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FC Ruppertshütten

A-Klasse 5 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 26.06.2016 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FC Ruppertshütten: „Alles für unser Ziel getan“

Drei Spieltage vor Schluss konnte der FC Ruppertshütten mit einem deutlichen 7:0-Sieg gegen die Reserve-Mannschaft aus Lohr eine ohnehin schon überragende Saison mit der Meisterschaft krönen. Der dominierende Auftritt am 27. Spieltag stand dabei sinnbildlich für eine souveräne Saison, in welcher der FC Ruppertshütten die Gegner nach Belieben beherrschte und vor seinen hartnäckigen Konkurrenten verdient Meister wurde.

Von René Kestler

Die Meistermannschaft des FC Ruppertshütten.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nahezu perfekte Hinrunde

Was der FC Ruppertshütten in der Hinrunde der Saison 2015/16 ablieferte war schier unglaublich. Als Vierter der vergangenen Spielzeit waren die Ruppertshüttener ohne großen Druck in die Saison gestartet, die zugleich die Premieren-Saison des neuen Spielertrainers Markus Fischer war. Spätestens nach dem achten Spieltag hatte man sich jedoch endgültig in den Kreis der Favoriten gespielt. Erst Absteiger Wombach konnte mit einem 1:1-Unentschieden die zuvor sieben Spiele andauernde Siegesserie des FC Ruppertshütten beenden.

Insgesamt war das Unentschieden der einzige Punktverlust, den die Ruppertshüttener in der ersten Saisonhälfte hinnehmen mussten. Elf von zwölf möglichen Siegen standen dem FC zu Buche. Die Hinrunde wurde allerdings durch die schwere Verletzung von Florian Keßler am fünften Spieltag überschattet, der bis dahin eine wichtige Säule im Spiel des FC Ruppertshütten war und der laut seinem Trainer in der „Form seines Lebens“ war. Nicht ganz so souverän wie die Hinrunde lief für den FC Ruppertshütten der Start in die zweite Saisonhälfte. Mit zwei Unentschieden und der einzigen Niederlage der Saison gegen den Aufsteiger ASV Hofstetten, lief der Auftakt alles andere als optimal.

Mannschaft des Jahres 2015: Markus Fischer (li.) und Jörg Albert mit den Gutscheinen.

anpfiff.info

Holpriger Rückrundenstart

Umso erstaunlicher war es deshalb, dass man sich trotz des enormen Drucks von Wombach und Karsbach/Heßdorf schnell wieder gefangen hat und mit einem Sieg gegen Baris Spor Lohr erneut auf die Siegesstraße zurückgekehrt ist. Neben der gesamten Hinrunde und selbstverständlich der Meisterschaft, war diese Willensleistung der Mannschaft für ihren Trainer der größte Höhepunkt der ganzen Saison. Die Siegesserie von acht Spielen, die nun folgte, beinhaltete auch drei enorm wichtige Siege. Nachdem man die SG Karsbach/Heßdorf zweimal mit 2:0 besiegen konnte, gelang es den Ruppertshüttenern auch den SV-DJK Wombach mit 1:2 zu besiegen, wodurch man „den Weg zur Meisterschaft ebnete“.

Das Kuriose daran: Das Spiel gegen Wombach und eines der beiden Spiele gegen Karsbach beendete die Mannschaft von Markus Fischer mit lediglich neun Mann. „Im Spiel gegen die SG Karsbach/Heßdorf hat auch eine schwache Schiedsrichterleistung zu den zwei unberechtigten Platzverweisen geführt, wohingegen es im Spiel gegen Wombach unser eigenes Unvermögen war, weshalb wir die Partie mit zwei Spielen weniger beendet haben“, erinnert sich Fischer. Das überraschende war für ihn dabei, dass man die beiden Härtetests mit nur acht Feldspielern bestehen konnte und der Kampf und die Leidenschaft seiner Truppe gegen einen vollbesetzten Aufstiegskonkurrenten bezwungen hat.

Jubeltraube nach einem Traumtor von Ruppertshüttens Jannik Eschenbacher (Mi.).

anpfiff.info

Besser neun als elf

„Teilweise haben wir mit nur neun Mann besser gespielt als mit den ganzen elf Spielern“, berichtet Fischer schmunzelnd. Als eine große Stärke seiner Mannschaft und einen wichtigen Faktor im Weg zur Meisterschaft sieht Fischer den „großen Zusammenhalt“ in Ruppertshütten und eine enorm hohe Trainingsbeteiligung. „Jeder hat alles für das große Ziel getan“ und sei auch über seine eigene Schmerzgrenze gegangen, um seinen Mitspielern zu helfen. Oftmals war diese Leidenschaft im Spiel des FC Ruppertshütten der Faktor, der dazu geführt hat, dass man fast jeden Gegner schlug. Stolz erklärt Fischer, dass es gelungen sei, eine Euphorie zu entfachen, die sie über die Saison hinweg begleitet hat.

Die Fans haben dabei „jedes Auswärtsspiel zu einem Heimspiel gemacht“. Auch das Feiern kam in Ruppertshütten keinesfalls zu kurz. Nach jedem Spiel, egal ob Sieg, Unentschieden oder Niederlage wird gefeiert. „Zum Schluss hat die Feier kaum ein Ende genommen und ging bis in die frühen Morgenstunden“, erzählt Fischer. Der Spielertrainer ist froh, wenn es ihm gelingt, seine Jungs in zwei Wochen wieder „einfangen zu können“, wenn für den FC Ruppertshütten die Vorbereitung auf die Kreisklassen-Saison beginnt.

Kalte Dusche für Ruppertshüttens Co-Spielertrainer Marcel Schöppach (Mi.).

anpfiff.info

Wieder in der Kreisklasse

Mit der Meisterschaft stand bekanntlich auch der Aufstieg des FC Ruppertshütten fest. Für Fischer steht ebenso fest, dass „Ruppertshütten in die Kreisklasse gehört“. Nichtsdestotrotz ist sich der Trainer der Herausforderung in der Kreisklasse zu bestehen bewusst. „Wir wissen wo wir herkommen aber ich bin mir auch sicher, dass wir zum Saisonbeginn am 14. August gut aufgestellt und gerüstet sind und mit Sicherheit nicht als Abstiegskandidat Nummer eins in die Saison starten werden“, gibt sich Fischer kämpferisch auf das bevorstehende Abenteuer Kreisklasse.