Triantafyllidis Themistoklis legt Grundstein
Triantafyllidis Themistoklis (li.) startete als Trainer in die Saison. Im Winter übernahm sein Neffe, Charalampos Triantafyllidis.
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Mit den Worten "Fr die Jungs war es schon heftig" blickte der im Sommer verpflichtete Trainer Triantafyllidis Themistoklis auf die Vorbereitung beim FC Seibelsdorf zurück. Er nahm seine Jungs ordentlich ran, der Terminkalender zum Bersten gefüllt: Sieben Wochen Vorbereitung, dreimal wöchtlich Training sowie an fast allen Wochenenden als Zugabe ein oder zwei Vorbereitungsspiele. Für den Coach war das "eine Selbstverständlichkeit", doch gleichermaßen lobte er seine Mannschaft, die "super mitgezogen hat". Zu seinen Zielen äußerte sich Themistoklis noch zurückhaltend, sicherlich um auch den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen. Man wolle "attraktiven Fußball spielen", sich "taktisch sowie spielerisch steigern". Doch zugleich hielt er nach oben alles offen: "Alles andere kommt dann schon von alleine", blickte er hoffnungsvoll in die Zukunft. Eine Zukunft, die der Trainer am liebsten vor Ort miterlebt hätte. Jedoch musste der Trainer aus persönlichen Gründen im Winter zurück nach Griechenland - sein Neffe und Top-Torjäger des FC, Charalampos Triantafyllidis, übernahm.
Im Duell mit dem SV Friesen III hatte Spielführer Andreas Pohl (vo.) den hohen Ball fest im Visier. Spielertrainer Charalampos Triantafyllidis (zweiter v. li.) beobachtet das ganze aus der Distanz.
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Ein Rückblick auf die abgelaufene Saison 2015/16:
33 aus elf!
In den Monaten August und September standen einschließlich Saisonauftakt elf Partien an, die der FC Seibelsdorf allesamt für sich entscheiden konnte - ein furioser Start! Dass der FC Seibelsdorf nicht aus einer sicheren Defensive heraus agieren würde, deutete sich frühzeitig an. Als Aufstiegsaspirant muss man allerdings gewöhnlich mehr - beziehungsweise in diesem Fall weniger - bieten, als durchschnittlich einen Gegentreffer pro Spiel. Doch genau das tat der FC, indem er Offensivfußball zum Besten gab! Auf der Habenseite standen nämlich rund vier eigene Treffer pro Spiel! Folglich war nach dem FSV Ziegelerden in der vorherigen Saison mit einem erneuten Durchmarsch Richtung Meisterschaft zu rechnen - diesmal mit dem FC Seibelsdorf in der Hauptrolle.
Markus Pohl (re.) hielt während der Serie die Defensive dicht. Mit ihm erwartet Fabian Kremer einen Freistoß des Gegners.
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Viermal zu Null!
Über 14 Gegentreffer in den ersten elf Partien durfte man durchaus grübeln. Diesen Wert hoben dabei nur wenige Spiele in die Höhe: Der 4:2-Sieg beim ATSV Thonberg ließ nach zwischenzeitlichem Rückstand erstmals an einer Unbesiegbarkeit zweifeln, doch die Duman-Truppe konnte diesem offensivstarken Team letztlich nichts Zählbares abtrotzen. Ähnlich sah das in den Partien beim ATSV Gehülz (5:3-Auswärtssieg) sowie zu Hause gegen die SG Wallenfels II/Zeyern (7:3-Heimsieg) aus. Gegen die SG Schmölz/Theisenort konnte die Triantafyllidis-Truppe abermals einen frühen Rückstand drehen, musste jedoch nach dem Anschlusstreffer zum 5:4 durch Murat Sari für die SG noch einmal zittern. Trotz alledem hielt der Defensivverbund gegen die SG Roth-Main II, FC Kirchlein, SV Seelach und SV Friesen III komplett dicht.
Nicht selten hofften die Gegenspieler angesichts zahlreicher Angriffe auf eine Abseitsentscheidung des Unparteiischen: Im Duell mit dem SV Friesen III tauchte Sebastian Fuchs plötzlich alleine vor dem Gehäuse des Gegners auf, zielte jedoch am Gehäuse vorbei.
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Schneckenlohe startet und beendet Serie
Mit einigen Zittersiegen im Gepäck, folgten die ersten Punktverluste: Ein 2:2 beim VfR Johannisthal II sowie dasselbe Ergebnis vier Wochen später gegen den FC Unter-/Oberrodach. Dennoch folgten somit auf die Siegessiere seit Saisonbeginn weitere sechs Partien, in denen der FC Seibelsdorf ungeschlagen blieb. Erst am vorletzten Spieltag vor der Winterpause, als der VfR Schneckenlohe gastierte, gab es die erste Niederlage zu verkraften: Nach einem frühen Treffer von Sebastian Ernst (3.), ließ sich das Team von Ralf Wagner auch vom Ausgleich durch Emil Dermendzhiev (33.) nicht beeindrucken und legte bis zur 65. Minute bis zur 4:1-Führung nach. Erst in den vier Minuten Nachspielzeit konnte Charalampos Triantafyllidis mit einem Doppelpack Ergebniskosmetik zum 4:3-Endstand betreiben. Die letzte Niederlage vor eigener Kulisse gab es in der Vorsaison am 12. April 2015, als ebenfalls der VfR Schneckenlohe gastierte!
Absolvierte alle Saisonspiele und war mit 47 Saisontreffern maßgeblich am Erfolg seines Teams beteiligt: Spielertrainer Charalampos Triantafyllidis (Mi.). Auch in diesem Topspiel am Ostersonntag beim SV Friesen III netzte der Grieche doppelt ein.
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Zielstrebiger Endspurt
Nach dem Gastspiel des VfR Schneckenlohe nutzte der FC Kirchlein die leichte Schwächephase des Tabellenführers und behielt zu Hause einen Punkt. Wenngleich die Konkurrenz insbesondere nach dem 2:2 im anpfiff.info-Topspiel gegen den ATSV Thonberg noch einmal Hoffnung aufkeimen ließ, bestätigte das Team um Charalampos Triantafyllidis in der Folge seinen Tabellenplatz: Neben neun Siegen zum Saisonendspurt konnte lediglich die SG Wallenfels dem FC mit einem weiteren Torfestival einen Zähler abtrotzen: Nach einem Dreierpack von Charalampos Triantafyllidis im Hinspiel, stand der Torjäger im Rückspiel unter besonderer Bewachung - die Partie bei den Flößern endete 3:3 und ohne Triantafyllidis-Treffer.
Flügelflitzer und zweiter Kapitän, Michael Moser, wurde für seine Laufarbeit nicht immer persönlich belohnt: In 29 Partien kam er auf 23 Treffer.
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Meister und Vize!
Trotz einer meisterhaften Saison bleibt in der Torstatistik nur der zweite Platz. Die 112:36 Tore des Tabellenführers konnte nämlich ein Team gehörig in den Schatten verweisen: Der VfR Schneckenlohe erzielte 113:25 Tore, ließ angesichts von sieben Zählern Rückstand nur noch selten Federn. Doch auch bei perfekter Punkteausbeute nach der Winterpause, hätte man - in einem theoretischen Szenario - den FC Seibelsdorf nicht mehr eingeholt, da man durch drei Unentschieden lediglich sechs Punkte verschenkte. Damit läge der Meister auch in diesem Fall vorne!
Torjägerkanone zur Winterpause!
Oben v. li.: Charalampos Triantafyllidis, Jannik Günnel.
Unten v. li: Matthias Zwingmann, Ralf Jüngling.
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Zur Winterpause warfen wir angesichts der 31 Saisontreffer von Charalampos Triantafyllidis in 19 Spielen die Überlegung in den Raum, dem Seibelsdorfer Stürmer bereits vorzeitig die Torjägerkanone zu überreichen. Natürlich war dieser Satz mit einem Schmunzeln zu verstehen und lediglich auf die Favoritenrolle des Torjägers bezogen, Die Verfolger konnten in Form von Pascal Theuermeister (18 Tore, ATSV Thonberg), Jannik Günnel (17, VfR Schneckenlohe) und Michael Moser (16, FC Seibelsdorf) zwar gute Werte aufwiesen, waren im Vergleich zum Griechen jedoch weit abgeschlagen. Bis zum Saisonende sollte die Ausbeute von Triantafyllidis zwar noch auf 47 ansteigen, doch seine Trefferzahl bis zur Winterpause sollte dennoch niemand mehr erreichen: Jannik Günnel kam auf 29, während sich mit Matthias Zwingmann (28, ATSV Thonberg) und Ralf Jüngling (27, SV Seelach) noch zwei Akteure vor Michael Moser (23) setzen konnten.
Das anpfiff.info-Team gratuliert dem FC Seibelsdorf zur Meisterschaft in der A-Klasse 5 Kronach und wünscht viel Erfolg für die kommende Kreisklassen-Saison.
Die Meister-Mannschaft der A-Klasse 5 Kronach 2015/16: FC Seibelsdorf
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