A-Klasse 1: SC Heuchelhof: Wiederaufstieg im falschen Film - anpfiff.info
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Zuschauer
Artikel veröffentlicht am 22.06.2015 um 06:00 Uhr
A-Klasse 1: SC Heuchelhof:
Wiederaufstieg im falschen Film
Der SC Heuchelhof hat den Betriebsunfall innerhalb eines Jahres eindrucksvoll repariert. Allen Beteiligten fielen Felsbrocken vom Herz, als die Ziellinie endlich als Erster überquert wurde. Denn ein Konkurrent machte den Heuchelhöfern das Leben in der Rückrunde schwer. Zudem spielte die „rote Laterne“ den nicht für möglich gehaltenen Spielverderber. Die Meisterfeier wurde unfreiwillig vertagt.
Von
Florian Geiger
Meisterjubel SC Heuchelhof
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!
Es war Sonntag, der 10. Mai 2015 – Muttertag. Heuchelhof empfing als Abonnement-Spitzenreiter den bereits abgestiegenen Tabellenletzten FT Würzburg. Das Besondere an diesem Spiel? Die Heimelf konnte mit einem Sieg ihr Meisterstück perfekt machen. Was dann geschah ist mit keinerlei Zahlen zu begreifen. „Alles war für die Meisterfeier aufgebaut. Vielleicht dachten einige mehr an die Zeit nach den 90 Minuten. Das war eine bittere Erfahrung“, erinnert sich Spielertrainer Marco Eck. Der designierte Meister musste tatsächlich seine erste und einzige Niederlage einstecken. Mit 0:1 zog der SCH den Kürzeren und das laut Eck nicht mal ganz unverdient: „Die Freien Turner machten ihre Sache sehr gut. Das muss man neidlos anerkennen. Sie nutzten unsere Schlafmützigkeit eiskalt aus.“
Feierbiest Florian Fuchs
Den zweiten Matchball nutzten die Heuchelhöfer dann allerdings. Nach dem 2:0-Sieg über TV 73 Würzburg brachten sie die Meisterschaft in trockene Tücher. Die große Fete stieg nach dem letzten Spiel am Pfingstmontag nach dem Auswärtserfolg beim SV 09 Würzburg. „Wir blieben zuerst noch etwas bei den Zellerauern zu Gast. Danach grillten wir auf dem Heuchelhof mit Fans und Familien. In der Gaststätte bauten wir eine Musikanlage auf. Ein kleiner Teil des Teams flog am Dienstag nach Mallorca“, berichtet Eck. Als „Feierbiest“ tat sich laut dem Übungsleiter eindeutig Florian Fuchs hervor. Fuchs stand verletzungsbedingt in der Rückrunde zwar nicht mehr im Kader, zeigte aber beim Feiern Höchstleistungen.
Heuchelhofs Florian Fuchs (re.) geht an Theilheims Jens Schmachtenberger vorbei.
anpfiff.info
Dutzend Elfer versemmelt
Ab dem fünften Spieltag stand der SCH ununterbrochen an der Tabellenspitze. Zur Winterpause verfügten sie über einen komfortablen Vorsprung von neun Zählern auf den ärgsten Verfolger TSV Unterpleichfeld 2. Doch die Mannen um Reiner Scherbaum gaben keinen Meter Boden preis. Nach der Winterpause holte die Unterpleichfelder Reserve aus elf Partien die Idealausbeute von 33 Punkten. Heuchelhof hingegen spielte ein Mal Remis und patzte gegen FT Würzburg. Damit schmolz die Differenz am Ende auf vier Punkte. Dazu bezieht Eck Stellung: „Mir war klar, dass Unterpleichfeld eine super Truppe hat. Ich möchte ihnen auch zum Aufstieg gratulieren und hoffe, dass wir nächste Runde in derselben Liga spielen. Die zwei Unentschieden waren von hoher Qualität geprägt.“
Über die gesamte Saison steht der SCH sicherlich verdient am Platz an der Sonne. Mit 79 von 90 Punkten setzten sie eine außergewöhnliche Marke. Die Ausgeglichenheit des Kaders macht Eck hauptverantwortlich für die Zielerreichung. Es ist eine junge Truppe, die von Beginn an für die Meisterschaft alles gab und somit meist ihr Potenzial abrief. Einen kleinen Wehrmutstropfen beobachtete der Coach nach der Winterpause allerdings auch. Die Chancen, welche in der Vorrunde noch blind in Tore umgemünzt wurden, fanden plötzlich nicht mehr den Weg ins Netz. Folgerichtig brachte die Meistermannschaft von den neun Siegen nach der Winterpause nur zwei mit mehr als zwei Toren Unterschied unter Dach und Fach.
Ball verschwindet von Bildfläche
Laut Eck verschossen seine Spieler sage und schreibe ein Dutzend Elfmeter – eine Horrorbilanz. Dass kein SCH-Akteur in der Torschützenliste unter den ersten Vier steht, wertet Eck eher als positiv: „Das spricht für die Ausgeglichenheit. An jedem Spieltag war jeder Spieler für ein Tor gut. Zudem befand sich Florian Fuchs auf gutem Weg, sich ganz vorne in der Torschützenliste einzureihen. Doch nach seinen 15 Treffern fiel er nach der Winterpause verletzungsbedingt aus.“ Eck macht eindeutig das Kollektiv für den Erfolg verantwortlich. Auf die Frage nach dem Dauerbrenner nominiert er aber Eduard Amann. Es gab kein einziges Spiel, in dem er Amann eine schlechte Leistung attestiert.
Der SC Heuchelhof bejubelt seine Meisterschaft in der A-Klasse 1 Würzburg.
anpfiff.info
Einer kommt, einer geht
Selbst, wenn es insgesamt etwas holprig lief. Die Statistik spricht ebenfalls für Amann. Er absolvierte alle 30 Spiele. Das schaffte nur noch sein Mannschaftskollege Leomir Kadrija. Zehn gelbe Karten sprechen für eine gewisse Einsatzfreudigkeit von Amann. Als weiteren Typ auf dem Platz nominiert Eck den Abwehrrecken Sergej Deines. Deines stand immer seinen Mann und erzielte in Erbshausen mit einem fulminanten Pfund sogar das wichtige 1:0. Nach der Saison ist vor der Saison. Eck freut sich schon auf die neue Runde in der Kreisklasse, die allen von vorletzter Spielzeit noch gut in Erinnerung ist. Genauere Ziele will der Spielertrainer erst mit seinem Vorstand besprechen.
Eine „gute Rolle spielen“ sollte ein realistisches Ziel sein. Die Voraussetzungen scheinen gut. Eck kann bis auf eine Ausnahme auf den aktuellen Kader zurückgreifen. Ein Stammspieler wird den SCH wohl verlassen. Im Gegenzug findet eine sehr gute Offensivkraft von einem Ligakonkurrenten offensichtlich den Weg zum Meister. Beide Personalien sind noch nicht wasserdicht. Deshalb wird an dieser Stelle auf Namen verzichtet. Eine Woche vor Trainingsbeginn am 29. Juni findet der Erdinger Meistercup statt. Hierzu verrät Eck seine Einstellung: „Beim Erdinger Meistercup dürfen die Spieler nochmal Spaß mit dem Ball haben. Dieses Spielgerät wird ab Vorbereitungsbeginn aber erstmal von der Bildfläche verschwinden.“
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Leser-Kommentare
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Tabellenplatzierung
Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
SC Heuchelhof
(A)
30
114:23
79
2
TSV Unterpleichf. 2
30
118:28
75
3
DJK Erbshausen-Sulz.
30
107:51
60
4
TSG Waldbüttelbrunn
30
65:50
57
5
TSV Güntersleben 2
30
72:42
51
Tabellenverlauf
Top-Torschützen
Leomir Kadrija
(30|0|3)
20
Luan Kadrija
(24|1|1)
17
Yevgeny Labkov
(26|1|4)
16
Eduard Amann
(30|1|1)
16
Florian Fuchs
(15|0|1)
15
Top-Vorlagengeber
Andreas Zdebik
9
Yevgeny Labkov
4
Leomir Kadrija
3
Eduard Amann
1
Florian Fuchs
1
Team in Zahlen
Spiele
30
Spiele gewonnen
25
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
14
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
2
Tore gesamt
114
Verschiedene Torschützen
16
Eigentore
1
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
69
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
27
Zuschauer
891
Zuschauerschnitt
59
Torbilanz nach Minuten
Serien
Am längsten ungeschlagen
03.08.2014 - 03.05.2015
27
Sp
73
Pkt
109:21
Tore
Die meisten Siege in Folge
07.09.2014 - 09.11.2014
11
Sp
33
Pkt
64:10
Tore
Zuhause ungeschlagen
10.08.2014 - 26.04.2015
13
Sp
33
Pkt
48:7
Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 03.08.2014
15
Sp
43
Pkt
64:15
Tore
Spieler-Bilanz
Spieler
Amann
30
16
1
-
R
10
-
-
2,5
Barbie J.
4
1
-
4
R
2
-
-
-
Bausewein M.
11
-
-
6
R
-
-
-
3,1
Bilgin S.
9
2
-
2
R
1
-
-
2,6
Budick
11
7
-
1
R
1
-
-
3,1
Deines
16
2
-
-
R
9
-
-
2,8
Dillmann
17
1
-
2
R
3
-
-
3,2
Ersay
1
-
-
1
R
-
-
-
-
Farfara
3
-
-
3
R
-
-
-
-
Fuchs
15
15
1
1
R
3
-
-
1,5
Kadrija
30
20
3
3
R
5
-
-
2,8
Kadrija Leon.
8
-
1
4
R
2
-
-
3,0
Kadrija Lu.
24
17
1
1
R
2
1
1
3,0
Krug
20
-
-
7
R
4
-
-
2,9
Labkov
26
16
4
2
R
7
-
-
2,8
Lamprecht
6
-
-
4
R
-
-
-
2,9
Lell
2
-
-
2
R
-
-
-
-
Maier
1
-
-
1
R
-
-
-
-
Ring
7
2
-
-
R
-
-
-
3,0
Schindler
22
-
-
2
R
1
-
-
3,0
Spehnkuch
26
-
-
-
R
2
-
-
3,4
Ungefuch
12
-
-
4
R
5
-
-
-
Varga
27
3
-
1
R
5
-
-
2,9
Wenzel
18
1
-
5
R
1
-
-
3,2
Wildt
1
-
-
1
R
-
-
-
-
Wolfram
28
3
1
5
R
1
-
-
2,9
Zdebik
22
7
9
5
R
5
-
-
2,4
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.
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{1}
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