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VfR Hermannsberg-Breitbrunn

A-Klasse 5 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 30.06.2014 um 10:00 Uhr

Hermannsberg-Breitbrunn ganz oben: Zwei Joker als Aufstiegshelden

Spannender hätte die Saison in der A-Klasse 5 nicht verlaufen können. Mit Oberschwappach, Hermannsberg-Breitbrunn und Stettfeld lieferten sich drei Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel. Die beiden Letztgenannten trafen am letzten Spieltag auch noch direkt aufeinander – mit dem besseren Ende für die Kombi-Elf. Der Last-Minute-Meister im Portrait.

Von Timo Grembler

Meister der A-Klasse 5 Schweinfurt der VfR Hermannsberg-Breitbrunn.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der spätere Titelträger startete bombig in die Saison. In den ersten sechs Spielen ging man als Sieger vom Platz und ergatterte so die Tabellenführung. Vier Unentschieden und eine Niederlage ließen den VfR aber zur Winterpause auf Rang drei abrutschen.

Trainerwechsel in der Winterpause

Kai Rümer

anpfiff.info

In dieser musste auch ein Trainerwechsel vollzogen werden, da Kai Rümer aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand. Sein Nachfolger wurde mit Thomas Zettelmeier in den eigenen Reihen jedoch schnell gefunden.
Dessen Einstand am ersten Spieltag im neuen Jahr ging aber gründlich in die Hose. Sang- und klanglos verlor Hermannsberg-Breitbrunn beim Kellerkind Kirchlauter mit 0:4, so dass die Träume vom Aufstieg und der Meisterschaft zu platzen drohten.
Doch das Team fing sich sofort wieder und kam nach elf Siegen in Folge doch noch als Erster ins Ziel. Das finale Duell gegen Stettfeld war dabei an Dramatik nicht zu überbieten. Andreas Müller brachte den Sportclub mit 1:0 in Führung, die Joker Frank Zettelmeier 13 Minuten vor dem Ende ausgleichen konnte. Der ebenfalls eingewechselte Alexander Frank markierte in der 89. Minute schließlich den 2:1-Meisterschaftstreffer.
Mit 64 Punkten lag Hermannsberg-Breitbrunn damit hauchdünn vor Oberschwappach (62), da die punktgleichen Stettfelder aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs auf Rang drei verweisen konnte.

Ralf Baum neuer Trainer

Thomas Zettelmeier

anpfiff.info

Dabei hatte der Meister mit 89 Toren und 32 Gegentreffern weder die beste Offensive noch die beste Defensive. Oberschwappach traf nämlich fünf Mal häufiger ins Schwarze, während Stettfeld gar elf Tore weniger kassierte.
Der höchste Heimsieg gelang beim 7:1 gegen Mönchstockheim, auswärts konnte man das Hinspiel gegen Kirchlauter noch mit 5:1 gewinnen, ehe es im Rückspiel die kalte Dusche gab. Zudem wurde auch das erste Duell mit Stettfeld mit 0:1 verloren.
Nun geht der VfR in der kommenden Saison in der Kreisklasse 3 auf Punktejagd. Dabei wird auch ein neuer Mann auf der sportlichen Kommandobrücke stehen, da Zettelmeier das Amt nur bis zum Saisonende ausübte. Neuer Trainer ist Ralf Baum, der zuletzt Torwarttainer bei Eintracht Bamberg war.
Auch der Kader konnte aufgefrischt werden, denn mit Dominik Greul und Michael Schlee rücken zwei Jugendspieler endgültig auf, die bereits in der abgelaufenen Saison zu ihren ersten Einsätzen kamen.
Als Neuling steht bei Hermannsberg-Breitbrunn natürlich der Nicht-Abstieg an oberster Stelle. „Als Saisonziel wollen wir erstmal die Klasse halten. Nach oben sind wir aber für alles offen“, formuliert 1. Vorsitzender Marco Benz die Vorgabe.

Überzeugt vom Klassenerhalt

Benz weiter: „Die Kreisklasse schätze ich persönlich um einiges stärker ein als die A-Klasse. Wenn ich Mannschaften wie Augsfeld, Ebelsbach, Steinsfeld oder Fatschenbrunn sehe, sind da einige Meister der letzten Jahre dabei. Trotzdem bin ich überzeugt, dass unsere junge Mannschaft in der Kreisklasse bestehen kann.“
Ob die Mission „Klassenerhalt“ ein ähnlicher Krimi mit Happy End wird wie das Aufstiegsrennen der abgelaufenen Saison, wird man sehen. Gegen eine entspannte Runde hätte man beim VfR aber sicher auch nichts einzuwenden.