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Kurzmeldung vom 26.04.2011
Große Überraschung beim Toto-Pokal
Bayernligist schmeißt Drittligist raus
Von bfv.de
TSV Ainding - SV Wacker Burghausen 1:0
Im Toto-Pokal-Viertelfinale hat der TSV Aindling die Sensation geschafft und den Finalisten der letzten beiden Jahre SV Wacker Burghausen besiegt. Bayernligist TSV Aindling und die rund 1000 Zuschauer werden den Ostermontag 2011 so schnell nicht vergessen, denn im Duell David gegen Goliath zwangen die Underdogs die Gäste aus Oberbayern mit 1:0 in die Knie. Die Zuschauer trauten ihren Augen kaum, denn vom Anpfiff weg spielten zunächst nur die Gastgeber. Schon in der zweiten Spielminute musste nach einem Kracher aus der Distanz das Aluminium für den Drittligisten retten. Das Team von Wacker-Trainer Mario Basler fand überhaupt nicht ins Spiel und kein Mittel gegen die wie im Rausch aufspielenden Bayernliga-Kicker. In der 26. Spielminute dann der Paukenschlag: Christian Doll war nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle und verwandelte das Stadion in ein Tollhaus. Auch danach dominierte der TSV und Mario Basler sprach nach dem Spiel davon, dass die Gastgeber zur Pause durchaus schon mit 2:0 oder 3:0 hätten führen können. Wer "Super-Mario" kennt, der weiß, dass die Kabinenansprache für seine Jungs eher in schlechter Erinnerung bleiben wird. Und nach dem Seitenwechsel rollte dann tatsächlich ein Angriff nach dem anderen auf das Aindlinger Tor zu, ohne aber wirklich Gefahr herauf zu beschwören. Hektisch wurde es erst wieder drei Minuten vor Schluss, als Aindlings Franz Hübl nach einer Notbremse vom Platz musste. Mit Glück und Geschick brachten die Hausherren den Sieg aber über die Zeit und machten die Sensation perfekt. "Glückwunsch natürlich an Aindling, das sich den Sieg hier verdient hat. Bei uns hat die Einstellung bei einigen Spielern überhaupt nicht gestimmt. So kann man weder im Pokal noch im Abstiegskampf bestehen und das wird auch Konsequenzen haben", so ein enttäuschter Mario Basler. Der DFB-Pokal wird in der kommenden Saison ohne Wacker Burghausen stattfinden - aber vielleicht mit dem TSV Aindling?

SV Heimstetten - SpVgg Unterhaching 0:2
Keine Überraschung dagegen im ersten Viertelfinale des Toto-Pokals. Favorit SpVgg Unterhaching zog durch einen 2:0-Sieg beim abstiegsbedrohten Bayernligisten SV Heimstetten ins Toto-Pokal-Halbfinale ein, allerdings ohne zu glänzen. Besonders in Halbzeit eins sahen die Zuschauer zwei Teams, die auf Augenhöhe agierten. Der Drittligist hatte erwartungsgemäß mehr vom Spiel, konnte die Überlegenheit allerdings nicht in Tore ummünzen. Auch nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild und fast hätte der Underdog dann sogar die Führung erzielt, doch der Schuss von Arthur Kubica flog knapp am Kreuzeck vorbei. Im Gegenzug machte es der Drittligist dann besser. Nach einem schönen Doppelpass im Strafraum umkurvte der eingewechselte Leandro Grech Heimstettens Keeper und schob zur Führung ein (65.). Jetzt bekamen die Gäste die Begegnung zunehmend in den Griff und sorgten zehn Minuten vor dem Ende für die Entscheidung: Nach einem langen Pass ließ sich Mijo Tunjic die Chance nicht entgehen und sorgte für das zweite Jokertor des Tages. Der Bayernligist warf noch einmal alles nach vorne, scheiterte in der besten Szene allerdings an Hachings Keeper Darius Kampa (86.). Damit ist die SpVgg auf dem besten Weg, ihren Toto-Pokalsieg von 2008 zu wiederholen.

1. SC Feucht - SSV Jahn Regensburg 0:2
Auch Titelverteidiger SSV Jahn Regensburg wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Beim mittelfränkischen Bezirksoberligisten 1. SC Feucht avancierte Tobias Schweinsteiger mit einem Doppelpack zum Matchwinner. Bereits nach sieben Minuten traf der Bruder des Nationalspielers nach einem Eckball per Kopf zur frühen Führung und sorgte so dafür, dass bei seinen Teamkollegen die Angst vor einer Pokalblamage gar nicht erst aufkam. Auch in der Folge dominierte der Drittligist die Partie und hatte einen Pfosten- und einen Lattentreffer zu verzeichnen (22., 36.). Fünf Minuten vor der Halbzeitpause sorgte Schweinsteiger dann für klare Verhältnisse. Nach einem Freistoß hatte er den richtigen Torriecher und staubte zum 2:0 ab. Nach dem Seitenwechsel betrieb der Favorit dann Ergebnisverwaltung, während Feucht die Mittel fehlten, um ernsthafte Torchancen zu erspielen. So blieb es beim verdienten Sieg der Oberpfälzer, die auf dem Weg zur Titelverteidigung jetzt auf den Ligakonkurrenten aus Unterhaching treffen.

TSV Karlburg -SV Alemannia Haibach 5:6 n.E.
1050 Zuschauer bekamen im letzten Toto-Pokal-Viertelfinale zwischen dem TSV Karlburg und dem SV Alemannia Haibach eine turbulente Partie mit Elfmeterkrimi und zwei Platzverweisen zu sehen. Favorit Alemannia Haibach kam beim Bezirksoberligisten gut in die Partie und ging nach 20 Minuten in Führung, doch das schien die Nerven beim Team von Joachim Hufgard nicht sonderlich zu beruhigen. Denn eine Viertelstunde nach dem 1:0 gab es nach einer Tätlichkeit den ersten Platzverweis der Partie. Die Gastgeber konnten die numerische Überlegenheit allerdings nicht nutzen und quasi mit dem Pausenpfiff waren auch sie nach einer Notbremse im Strafraum nur noch zu zehnt. Nachdem der fällige Elfmeter souverän versenkt wurde, schien die Partie bereits gelaufen. Doch nach dem Seitenwechsel kam der Bezirksoberligist noch einmal auf und traf kurz nach Wiederanpfiff zum 1:2. Jetzt spielte nur noch Karlburg - mit Erfolg. Mit der letzten Aktion in der Nachspielzeit sorgte der Tabellenvierte der BOL Unterfranken für das 2:2 und Jubel im Stadionrund. Die Entscheidung musste das Elfmeterschießen bringen. Hier hatte der Favorit allerdings wieder die besseren Nerven und trifft nun im Halbfinale auf den Burghausen-Bezwinger TSV Aindling.

Halbfinals - 3./4. Mai
SV Alemannia Haibach - TSV Aindling 
SSV Jahn Regensburg - SpVgg Unterhaching 

Spiel "Verlierer Halbfinale " - 17. Mai (Ermittlung des 2. Teilnehmer für die 1. DFB-Pokal Hauptrunde) 
Verlierer Halbfinale 1 - Verlierer Halbfinale 2

Finale - 18. Mai
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2

Spiel um den 2. Teilnehmer für die 1. DFB-Pokal Hauptrunde - 25. Mai
Verlierer Finale - Sieger Spiel "Verlierer Halbfinale" 

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