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Kurzmeldung vom 15.05.2017
Förderverein Jugendfußball FCE2010
FCE-Förderverein: Wir wollen das NLZ zurück
Von Redaktion
Gemeinsam am Ball für die Fußballjugend in und um Bamberg: das neue Vorstandsteam des Fördervereins mit Schatzmeister Michael Flämig, Vorsitzendem Bernd Kaufer, Schriftführer Adrian Grodel und stellvertretendem Vorsitzenden Wolfgang Scheibe (v. l.).
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Der Förderverein Jugendfußball des FC Eintracht Bamberg geht mit frischem Wind und einem neuen Vorstandsteam ins sechste Jahr seines Bestehens und hat sich dabei ehrgeizige Ziele gesetzt: Der neue Vorsitzende Bernd Kaufer nannte als vorrangige Aufgabe, dass er gemeinsam mit dem Hauptverein die Jugendförderung auf eigene Füße stellen will. Die Finanzen der Jugendabteilung müssten autark sein, und die Jugendabteilung dürfe auch nicht am Tropf der Seniorenmannschaften hängen. Mit seinen Finanzspritzen will der Förderverein, der in erster Linie Spendengelder für die Jugendarbeit und die Talentförderung generiert, einen wichtigen Beitrag dazu leisten. „Und unser weiteres Ziel ist es, das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Bayerischen Fußballverbandes zum FC Eintracht zurückzuholen“, betonte er unter großem Beifall der Mitglieder. Trotz Bestnoten des Verbands musste der FCE das NLZ im Zuge der Insolvenz im vergangenen Jahr abgeben, seitdem verfügt der Standort Bamberg über keine derartige Einrichtung zur Talentförderung mehr.  

„Nach der Insolvenz des Hauptvereins wussten auch wir lange nicht, wie es mit uns weitergeht“, unterstrich der scheidende Vorsitzende Karlheinz Hümmer bei der Mitgliederversammlung im FCE-Vereinszentrum an der Armeestraße. „Doch nach der Rettung des FCE herrscht endlich Klarheit, fast alle Mitglieder sind uns trotz der schwierigen Lage treu geblieben, so dass wir guten Mutes in die Zukunft blicken können!“ Der Förderverein zählt Hümmers Angaben zufolge derzeit 40 Mitglieder. Die Einnahmen von 11 000 Euro sind nach den Worten von Schatzmeister Michael Flämig für das Jahr 2017 sicher, am Ende dürften es 14 000 Euro sein, „wenn noch kommt was wir uns erhoffen“. Auch die Bilanz für 2016 kann sich sehen lassen: Insgesamt nahm der Förderverein über Beiträge und Spenden knapp 18 000 Euro ein, das Geld floss vollständig in die Jugendförderung des Hauptvereins. 
Schmalfuß: Große und wichtige Stütze für den Hauptverein 

FCE-Vorsitzender Jörg Schmalfuß, der zusammen mit seinem Vorstandskollegen Sascha Dorsch zu den Gästen der Mitgliederversammlung zählte, stellte den Wert des Fördervereins für den Hauptverein heraus: „Ohne die Mittel des Fördervereins könnten wir das hochwertige Leistungsangebot im Jugendfußball nicht anbieten. Der Förderverein ist eine große und wichtige Stütze für uns.“ 

An die Spitze des Fördervereins wurde der 51-jährige Diplom-Ingenieur und Werkleiter eines großen Automobilzulieferers, Bernd Kaufer, gewählt. Neu im Amt ist auch sein Stellvertreter Wolfgang Scheibe, der gleichzeitig die Finanzen in der Jugendabteilung des FCE verantwortet und somit eine „hervorragende Schnittstelle“ zum Hauptverein bildet. Weiter gehören dem Vorstand die bisherigen Mitglieder Michael Flämig (Schatzmeister) und Adrian Grodel (Schriftführer) an.  
Nach den Worten von Wolfgang Scheibe ist die Jugendabteilung des Hauptvereins in ihrer Organisation erstmals breit und professionell aufgestellt. Der Förderverein liefere mit seinem Beitrag fast ein Drittel des Jugend-Gesamtbudgets, was dessen Wichtigkeit unterstreiche. Scheibe nannte seine Vision für den Jugendfußball beim FC Eintracht: „Wir wollen die Nummer eins im sportlichen Bereich in Bamberg und der Region werden und bleiben, wir wollen talentierte Jugendfußballer im sportlichen und menschlichen Bereich entwickeln, wir wollen kontinuierlich Nachwuchstalente in den eigenen Seniorenbereich zuführen, wir wollen Heimat und zweite Familie durch ein Angebot im Breitensportbereich sein. Und: Wir wollen das NLZ zurück!“ 
Vorsitzender Bernd Kaufer geht nach eigenen Worten mit Optimismus in sein neues Amt. „Der Jugendfußball zieht. Ich bin deshalb sehr zuversichtlich, weitere Förderer zu generieren“, sagte er. Und für Förderverein und Hauptverein gab er letztlich noch folgendes Motto aus: „Es gibt keinen Blick nach hinten mehr, es zählt nur die Zukunft!“

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