Sechserpack mit Celia Kirbach: "Mein Glück war die super Betreuung im Verein" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.05.2021 um 06:00 Uhr
Sechserpack mit Celia Kirbach: "Mein Glück war die super Betreuung im Verein"
Auf dem Feld stand Celia Kirbach noch nicht für die Frauen des FC Würzburger Kickers – und das, obwohl sie seit Sommer schon in der Domstadt kickt oder eben nicht. Ein Kreuzbandriss im Training noch vor der Vorbereitung schmiss alle gemachten Pläne über den Haufen. Gegen Saarbrücken sitzt sie erstmals auf der Bank und hofft natürlich auf den nächsten Dreier, mit dem die FWK-Frauen mit dem FCS gleichziehen würden.
Von Alexander Rausch
Paul Zottmann
Wo hast Du vor Deinem Wechsel nach Würzburg gekickt?
Celia Kirbach: Ich selbst komme aus der Nähe von Bad Mergentheim. Ich habe das Fußballspielen mit vier Jahren in meinem Heimatverein bei den Jungs begonnen und bin dann mit 14 Jahren zur TSG Hoffenheim ins Förderzentrum der Mädels gewechselt. Ich habe in der U17-Bundesliga und in der Frauen Regionalliga in Crailsheim gekickt. Seit Sommer 2020 bin ich in Würzburg und fühle mich natürlich richtig wohl. Wir ‚Neuen‘ wurden vom ersten Training an super im Team aufgenommen.

Wie bist Du zu den Kickers-Frauen gekommen?

Celia Kirbach: Geplant war, dass ich nach meinem Abitur 2020, die Ausbildung bei der Polizei beginne. Da ich vermutlich auf den Polizeicampus in Wertheim gekommen wäre, hat sich das angeboten, den fußballerischen Weg in Würzburg einzuschlagen. Die Rechnung hatte ich zu dem Zeitpunkt allerdings leider ohne mein Knie gemacht.

Wie hast Du die Situation rund um deine Verletzung erlebt?
Celia Kirbach: Ich habe die Situation tatsächlich noch ganz genau vor Augen, als das Ganze letzten Sommer passiert ist. Die Vorbereitung hatte noch gar nicht richtig angefangen, da habe ich mir im Training das Kreuzband gerissen - eigentlich ganz ohne Fremdeinwirkung und aus einer harmlosen Spielsituation heraus. Aber als mein Knie auf einmal total nach hinten durchgeknickt ist und ich das Knallen gehört hatte, wusste ich, da ist etwas kaputt. Mein großes Glück in dieser unglücklichen Zeit war ganz klar die super Betreuung des Vereins, der Physios und natürlich des Mannschaftsarzts. Da wusste ich von Anfang an, ich bin in guten Händen.

Das war sicherlich auch mit der Grund, weshalb ich nie den Gedanken hatte, nach solch einer doch ziemlich schweren Verletzung, bei meinem Lieblingssport kürzerzutreten. Durch die tolle Unterstützung und die klasse Reha bin ich jetzt nach knapp zehn Monaten wieder soweit fit und freue mich schon sehr, bald wieder mit dem Team auf dem Platz zu stehen.

Haben gut lachen: Luisa Scheidel, die in Frankfurt doppelt traf, Celia Kirbach und Sophia Klärle.
Heinz Reinders

Wie hast Du die Spiele miterlebt?

Celia Kirbach: Trotz meiner Verletzung war ich tatsächlich von Beginn an bei jedem Spiel der Mädels live vor Ort dabei. Wir wussten alle, wie wichtig die drei Punkte für uns sind. Demnach war jeder Spielerin von der ersten bis zur letzten Minute der Biss, die Laufbereitschaft und der Siegeswille anzusehen. Nach vielen Spielen, in denen wir auch vom Pech verfolgt waren, haben wir uns am Mittwoch in Frankfurt endlich mal wieder belohnt.

Wie war die Stimmung nach der Partie gegen Frankfurt?
Celia Kirbach: Die Stimmung im Team ist top, der Fokus liegt ganz klar auf dem Klassenerhalt. Wir werden auch in den letzten drei Spielen alles geben, die Zweikämpfe annehmen und bis zur letzten Minute fighten, um keine Punkte mehr zu verschenken. Im Hinspiel gegen Saarbrücken mussten wir in letzter Minute schon zwei Zähler hergeben, gegen Hoffenheim wäre auch mindestens ein Unentschieden drin gewesen. Dass wir gegen beide Gegner im Rückspiel alles in die Waagschale werfen werden, ist ganz klar.

Ist gegen Saarbrücken noch eine Rechnung offen?
Celia Kirbach: Ich bin mir sicher, dass wir mit der gleichen Einstellung in das Spiel gehen werden wie am Mittwoch gegen Frankfurt II. Im Hinspiel gegen Saarbrücken mussten wir in letzter Minute schon zwei Zähler hergeben, gegen Hoffenheim wäre auch mindestens ein Unentschieden drin gewesen. Dass wir gegen beide Gegner im Rückspiel alles in die Waagschale werfen werden, ist ganz klar. Der späte Ausgleich in Saarbrücken war uns sicherlich eine Lehre, wodurch wir ganz klar wissen, dass wir auch in den letzten Sekunden hellwach sein müssen. Das passiert uns nicht noch einmal.

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Tabelle 2. Bundesliga Süd

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
13
37:9
37
2
14
34:19
27
3
14
27:20
23
8
13
17:26
11
9
12
3:43
2
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel

Hintergründe & Fakten


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Steckbrief C. Kirbach

Celia Philine Kirbach
Alter
22
Geburtsort
Bad Mergentheim
Nation
Deutschland
Beruf
Ausbildung Polizei
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Sturm


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