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Artikel veröffentlicht am 28.12.2019 um 12:00 Uhr

Der Erfolg reißt nicht ab: Ebermannstädter U19 wieder auf Platz eins

In der letzten Saison stieg der TSV Ebermannstadt als Tabellenzweiter der Kreisliga in die Bezirksoberliga auf und spielt dort erneut eine starke Runde. Trainer Yusuf Öntürk sieht zwar die Mannschaft seines Ex-Trainers als Favorit, sein Team könne jedoch ebenfalls jeden schlagen.

Von Uwe Kellner

Guten Tag Herr Öntürk, Ihre U19 des TSV Ebermannstadt steht als Aufsteiger aus der Kreisliga in der Bezirksoberliga zur Winterpause auf dem ersten Tabellenplatz. Wie überrascht sind Sie von der neuerlich starken Runde Ihrer Jungs?
Yusuf Öntürk: Dass wir als Tabellenführer in die Winterpause gegangen sind, ist natürlich als Aufsteiger überraschend. Aber: das haben sich die Jungs verdient. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich die Jungs schnell an die Liga gewöhnt und ihre Potenzial abgerufen.

Was zeichnete Ihre Mannschaft in den bisherigen Spielen aus? Um sich gegen die namhaften Gegner in der BOL durchzusetzen reicht das alleinige Kämpfen sicherlich nicht mehr aus.
Yusuf Öntürk: Die Jungs haben einfach Lust auf Fußball und sind lernwillig. Dazu kommt der sehr gute Zusammenhalt Auch der Konkurenzkampft ist sehr groß, so dass sich kein Spieler ausruhen kann.

Das Aufstiegsfoto der Ebermannstädter U19 aus der letzten Saison. Eine Liga höher steht der TSV erneut auf dem ersten Tabellenplatz.

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Welches Spiel hat Ihnen bisher am besten gefallen?
Yusuf Öntürk: Das war natürlich unser Heimsieg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer SQ Quelle Fürth 2 mit 6:0. Die Partie Gegen Steinachgrund hat mir auch sehr gut gefallen, weil wir spielerisch nicht ins Spiel gefunden haben, aber trotzdem mit viel Kampf nach einem Rückstand das Spiel noch gedreht und 2:1 gewonnen haben.

Welcher Gegner war der bisher beste in der Hinrunde?
Yusuf Öntürk: Das war auf jeden Fall der ATSV Erlangen. Da haben wir leider kein Land gesehen und verdient mit 1:4 verloren. Der ATSV Erlangen ist auch mein Favorit um die Meisterschaft, denn sie haben mit Wilhelm Satzinger einen sehr guten und erfahrenen Trainer.

Mittlerweile hat sich die Qualität Ihrer Spieler sicherlich herumgesprochen. Wie groß ist der Zuschauerzuspruch Ihrer Mannschaft bei den Heim- und Auswärtsspielen?
Yusuf Öntürk: Wir sind zu Hause noch ungeschlagen und ich hoffe, dass es auch bis Ende der Saison so bleibt. In unseren Heimspiele sind viele Zuschauer da: viele vom Verein und ein paar bekannte Gesichter aus der Umgebung. Das ist absolut super. Auswärtsspiele begleiten uns in der Regel viele Eltern und logischerweise verletzte Spieler.

Der TSV Ebermannstadt stieg letzte Saison nicht nur mit der A-Jugend, sondern auch mit der Ersten Mannschaft auf. Yusuf Öntürk (re.) war beide Male dabei.

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Besteht die Möglichkeit, dass die U19 des TSV Ebermannstadt auch zum Saisonende auf dem ersten Tabellenplatz steht und bis in die Landesliga durchmarschiert?
Yusuf Öntürk: Die Möglichkeit besteht natürlich. Da muss aber auch wirklich vieles passen und unsere Spieler verletzungsfrei bleiben. Dafür müssen die Spieler jetzt in der Vorbereitung richtig Gas geben, damit sie zum Auftakt richtig fit sind. Wir können gegen alle Mannschaften gewinnen, wenn wir aber nicht konzentriert sind, oder es auf die leichte Schulter nehmen, können wir auch gegen alle Mannschaften verlieren.

Spielen in Ihrem Team lauter Ebermannstädter Jungs, die auch bei den Herren für Ebs auflaufen werden, oder besteht wie zuletzt die Gefahr, dass die Nachwuchtalente nach der Jugend wieder zurück in Ihre Heimatvereine wechseln?
Yusuf Öntürk: Ich sehe das ehrlich gesagt nicht als Gefahr und bin keinem Spieler böse, wenn er zu seinem Heimatverein wechseln will. Es gehört beim Fußball dazu, dass Spieler wechseln, ganz einfach. Wir wollen aber natürlich als TSV Ebermannstadt, dass die Jungs nach der A-Jugend bei uns im Herrenbereich auflaufen.

Mit einer solch starken Jugendarbeit, wie sie der TSV derzeit hat: was ist für die Ebermannstädter Herrenteams in Zukunft alles möglich?
Yusuf Öntürk: Ich denke, dass wir uns zunächst einmal mit der Ersten in der Kreisliga etablieren sollten und mit der Zweiten versuchen, in die Kreisklasse aufzusteigen. Alles weitere muss man mal sehen.

Vielen Dank für das interview!