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Artikel veröffentlicht am 27.10.2019 um 17:57 Uhr

Lebenszeichen des Tages: "Normalerweise müssen mehr Tore fallen"

SPIELTAG AKTUELL Der SV Geroldshausen lebt noch! Ausgerechnet gegen den ambitionierten FC Eibelstadt sendete der Tabellenletzte ein Lebenszeichen. In einer spannenden Partie reicht ein Treffer des SVS-Spielertrainers zum Erfolg, da der Favorit in der zweiten Halbzeit erfolglos angerannt war. Damit hat der Sportverein nun wieder Kontakt zu den Relegationsrängen.

Von Thilo Wilke

Fünf Niederlagen in Folge hatte es für den SV Geroldshausen zuletzt gegeben. Zudem hatte der Tabellenletzte insgesamt erst fünf Punkte auf der eigenen Habenseite verbuchen können. Neben zwei Unentschieden gab es den einzigen Sieg des Schlusslichts am ersten Spieltag zu feiern, sodass es umso überraschender kam, dass der SVG ausgerechnet gegen den ambitionierten FC Eibelstadt ein Lebenszeichen senden konnte. Trotz fehlenden Selbstvertrauens zeigten die Kicker des Spielertrainerduo Thorsten und Sebastian Wolf eine geschlossene Mannschaftsleistung, sodass die Mannschaft auch das Anrennen des Favoriten in der zweiten Halbzeit überstehen konnte. SVG-Spielertrainer Sebastian Wolf hatte nämlich mit einer Einzelleistung und einem überlegten Abschluss den Außenseiter in der 45. Minute vor 100 Zuschauer in Führung gebracht, ehe die Heimelf eine ansprechende Defensivleistung zeigte. Eine Überraschung gab es dabei vor dem Spiel, denn das Spielfeld am Seeweg in Geroldshausen konnte nicht bespielt werden, sodass die Begegnung auf dem alten Sportplatz ausgetragen werden musste.

Alter Sportplatz als Glücksbringer

Patrick Neckermann

anpfiff.info

Dies schien dem Letzten in die Karten zu spielen, wie auch der Geroldshäuser Stadionsprecher Ralf Schober bestätigte: "In der ersten Halbzeit habe ich ein gutes Kreisliga-Spiel gesehen. Ich weiß nicht woran es gelegen hat, dass die Mannschaft es heute mal wieder gezeigt hat, was sie kann. Torchancen gab es auf beiden Seiten. Normalerweise müssen mehr Tore fallen. Schlüssel zum Geroldshäuser Erfolg war eine geschlossene Mannschaftsleistung, weshalb ich keinen Akteur herausheben würde. Alle Spieler haben bis zum Umfallen gekämpft, was in den letzten Wochen auch nicht immer der Fall war. In der zweiten Halbzeit war es dann Einbahnstraßen-Fußball, da der FC Eibelstadt angerannt ist, ohne sich jedoch nennenswerte Chancen herauszuspielen. Zudem hatte der SVG mit Patrick Neckermann einen starken Torhüter, der alles was auf das Tor gekommen ist, auch rausgeholt hat. Wenn der SVG seine guten Konterchancen genutzt hätte, wäre die zweite Halbzeit aus Geroldshäuser Sicht entspannter gewesen." Somit hat der Tabellenletzte acht Punkte auf dem Konto und kann nun wieder hoffen, da der erste Relegationsrang nur noch drei Punkte entfernt ist. Vielleicht sollte der SV Geroldshausen in Zukunft alle seine Spiele auf dem alten Sportplatz am Seeweg austragen, wo eine andere Atmosphäre scheinbar den Hausherren geholfen hat.