Vor dem Spitzenspiel in Stübig: Wer überwintert als Tabellenführer? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.11.2006 um 16:00 Uhr
Vor dem Spitzenspiel in Stübig: Wer überwintert als Tabellenführer?
Es ist das Schlagerspiel zum Jahresausklang: Der Spitzenreiter der Kreisliga, der ASV Stübig, empfängt seinen hartnäckigsten Widersacher, die DJK Tütschengereuth. Beide Mannschaften dominierten in der Vorrunde fast schon nach Belieben die Liga und müssen nun am Sonntag die Frage beantworten, wer von beiden als Tabellenführer in die Winterpause geht.
Von Robert Schäfer
Ambitioniert sind dabei natürlich beide Teams, groß ist aber auch der gegenseitige Respekt voreinander. „Wir wissen, wie stark Stübig ist“, meint etwa Ismail Yilmaz, Coach der DJK Tütschengereuth über den kommenden Gegner. „Der ASV verfügt über eine sehr spielstarke Mannschaft, die wir auf keinen Fall ins Spiel kommen lassen dürfen. Nicht zufällig hat Stübig in der ganzen Saison bislang nur ein Spiel verloren – das allerdings gegen uns“.  

Schneidereit: „Sehe uns einen kleinen Tick vor der DJK“

Ein kleiner psychologischer Vorteil also für die Gäste? – Nicht unbedingt, meint Christian Schneidereit, Yilmaz´ Kollege in Diensten des derzeitigen Tabellenführers. Er sieht vielmehr seine Mannschaft um eine Nasenlänge vorne, moralisch zumindest. „Tütschengereuth ist eine Mannschaft, die sehr schnell das Mittelfeld zu überbrücken versteht. Es gilt daher vor allem, Lutvi Jefkay auszuschalten, der bei der DJK als Spielgestalter die Fäden in der Hand hält. Insgesamt verfügt Tütschengereuth über eine junge, sehr gut geführte Mannschaft, die aber natürlich auch schlagbar ist. Das Spiel gegen Heiligenstadt hat es gezeigt: Dort hat Tütschengereuth mit 3:0 verloren, wir haben in der Woche darauf mit dem gleichen Ergebnis gegen Heiligenstadt gewonnen. Moralisch also sind wir in der besseren Ausgangsposition, ich sehe uns psychologisch einen kleinen Tick vor der DJK“. So weit Schneidereit zu den Stärken und Schwächen des Kontrahenten.  

Yilmaz: „Wir wollen als Tabellenführer überwintern“

Wie aber definieren nun die beiden Übungsleiter ihre eigenen Ansprüche, wo sehen sie die Stärken ihrer Schützlinge und was haben sie sich für das Spitzenspiel und darüber hinaus für den Rest der Runde vorgenommen? – Beide Trainer geben sich zielstrebig und selbstbewusst. „Wir möchten“, so Ismail Yilmaz, „unsere gute Vorrunde mit einem Sieg abschließen und als Tabellenführer in die Winterpause gehen. Wir haben eine Mannschaft, die eine sehr konstante Vorrunde gespielt hat, hinten sehr gut steht und vorne über genügend Einzelspieler verfügt, die dank ihrer individuellen Stärken jederzeit ein Spiel entscheiden können“. Das Wort „Aufstieg“ allerdings nimmt Yilmaz nicht so gerne in den Mund. „Erst einmal wollen wir als Tabellenführer überwintern, dann sehen wir weiter“. Deutlicher äußert sich derweil Christian Schneidereit zu den Zielen des ASV Stübig: „Wir wollen aufsteigen, das ist unser erklärtes Ziel. Alles andere wäre am Ende der Saison nicht befriedigend“. Die Voraussetzungen hierfür scheinen, ebenso wie auch in Tütschengereuth, durchaus gegeben zu sein.  

Die Mischung macht´s

„Ich wollte hier in Stübig eine homogene Mannschaft schaffen. An erster Stelle steht dabei der Teamgeist. Da sind wir auf einem guten Weg. Wir wollten keine Mannschaft mehr, in der die tschechischen Spieler alleine dominieren. Daher haben wir sehr viele junge deutsche Spieler in die Mannschaft integriert und werden demnächst auch noch zwei weitere deutsche Jugendspieler in die Mannschaft aufnehmen. Auf die Mischung kommt es eben an. Um ein Grundgerüst von drei tschechischen Spielern bauen wir eine Mannschaft mit vielen jungen deutschen Akteuren auf. Das Ergebnis kann man zum Teil schon jetzt sehen. Wir haben mittlerweile eine Vielzahl an Spielern in unseren Reihen, die Tore schießen können, nicht mehr nur Lukas Steiskal. Auch andere treffen jetzt regelmäßig, wie etwa Michal Musil oder André Wagner. Außerdem haben wir mit Josef Petrus den besten Libero der Liga. Alles in allem herrscht daher momentan bei uns eine große Euphorie. Die Spieler haben Spaß am Fußball und gehen voller Freude in jedes Spiel“. Freude am Spiel zeigen hoffentlich denn auch beide Spitzenteams am kommenden Sonntag, wenn es im direkten Vergleich darum geht, wer von beiden nun als Tabellenführer ins Jahr 2007 geht. Zumindest Christian Schneidereit rechnet fest mit einem offenen Schlagabtausch. „Wir werden uns ganz sicher nicht nur hinten rein stellen und defensiv spielen – und Tütschengereuth ebenso. Ich rechne fest mit einem guten, von beiden Seiten offensiv geführten Spiel“. Na dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen. Freuen wir uns also auf eine hochklassige Spitzenpartie zum Ausklang des Jahres.     

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Hintergründe & Fakten

Personendaten


Zum Thema


Meist gelesene Artikel


anpfiff-Ticker

heute 17:22 Uhr
Edwin Wolf
23.04.2024 12:26 Uhr
Marvin Riedl
15.04.2024 22:10 Uhr
Jakob Voigtländer
02.04.2024 15:42 Uhr
Luca Schmitt
11.03.2024 16:58 Uhr
Werner Hanke
8636 Leser nutzen bereits mein-anpfiff-PLUS


Diesen Artikel...