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Artikel veröffentlicht am 10.05.2017 um 21:00 Uhr

Nachholspiel des Tages: Platz zwei in eigener Hand

SPIELTAG AKTUELL Die SG Hettstadt gewann am Mittwochabend ihr Nachholspiel gegen Marktheidenfeld mit 3:0. Die Begegnung war wegen des Toto-Pokal-Endspiels Hettstadts um zehn Tage nach hinten geschoben worden. Mit dem Sieg zieht die Mannschaft um Spielertrainer Steffen Rögele am direkten Konkurrenten Retzbach vorbei auf Platz zwei und kann diesen aus eigener Kraft bis zum Ende verteidigen. Marktheidenfeld muss weiter bangen.

Von Jürgen Sterzbach

„In den ersten fünfzehn Minuten waren wir nicht gut im Spiel“, berichtet Hettstadts Spielertrainer Steffen Rögele. Marktheidenfeld habe clever agiert. „Wir hätten uns nicht beklagen dürfen, wenn Marktheidenfeld in Führung gegangen wäre. Jedoch waren wir stets einen Schritt zu spät und kamen nicht richtig in die Zweikämpfe.“ Mit einigen gewonnenen Zweikämpfen ging ein Ruck durch die Reihen der Hausherren. „Danach zeigten wir ein besseres Pressing und schoben weiter vorne auf den Gegner“, stellte Rögele fest. Dadurch störte Hettstadt die Marktheidenfelder früher und zwang sie zu Fehlern. „Das haben wir richtig gut macht und hätten schon vor der Halbzeit das eine oder andere Tor mehr schießen können“, meinte Rögele.

Chancenverwertung als Manko

Lukas Cichon

anpfiff.info

So blieb es bei Lukas Cichons 1:0 (21.). Was in den letzten Wochen bereits bemängelt worden sei, wäre auch diesmal wieder das Manko Hettstadts gewesen: die Verwertung der Chancen. Nachdem Cichon in der zweiten Halbzeit bereits an die Latte geschossen hatte, erzielte der Torjäger nach etwas mehr als einer Stunde schließlich das 2:0 (62.). „Das war hochverdient. Marktheidenfeld kam nicht mehr zu großartigen Möglichkeiten. Erst am Ende hatten sie einen Kopfball an die Latte“, berichtete Rögele. Zu diesem Zeitpunkt hatte Mark Urkom schon das 3:0 (81.) erzielt. „Wir hätten schon davor das vierte oder fünfte Tor schießen können“, meinte Hettstadts Spielertrainer und sah seine Elf 75 Minuten lang als bessere der beiden.

„Platz zwei liegt jetzt an uns. Wir müssen die letzten beiden Spiele gewinnen, da sich Retzbach mit Sicherheit keine Blöße mehr geben wird“, beurteilt Rögele die Chancen auf den zweiten Platz, den Hettstadt mit dem Sieg im Nachholspiel wieder für sich eroberte. „Wir sind stark genug, den zweiten Platz zu halten. Aber wir müssen uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Gegen Steinfeld müssen drei Punkte her“, fordert der 40-Jährige. Dazu müsse die Chancenverwertung wieder besser werden und seine Mannschaft früher die Entscheidung in einer Partie suchen, so dass sie nicht so lange um den Sieg zittern müsse. Genau das muss Marktheidenfeld um den Klassenerhalt. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.