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Artikel veröffentlicht am 23.04.2017 um 20:00 Uhr

Entscheidungen des Tages: Zwei Meister, vier Absteiger

SPIELTAG AKTUELL An diesem Wochenende sind die ersten Entscheidungen oben und unten in den Ligen gefallen. Mit dem TSV Frickenhausen jubelte am Samstag der erste Meister im Spielkreis und machte mit seinen Feierlichkeiten den Tag zur Nacht. Am Sonntag gewann der ETSV Würzburg ohne eigenes Zutun die Meisterschaft, da die Konkurrenz ein günstiges Ergebnis lieferte. Allerdings standen auch erste Mannschaften auf der Schattenseite.

Von Jürgen Sterzbach

Was beim Tabellenletzten der Bezirksliga Unterfranken West schon seit längerer Zeit erwartet wurde, ist nun rechnerisch fix. Das Abenteuer Bezirksliga ist für die SG Buchbrunn-Mainstockheim mit der Niederlage gegen die DJK Hain beendet. Vier Spiele vor Saisonende beträgt der Rückstand auf den unteren Relegationsrang dreizehn Punkte – das ist nicht mehr aufzuholen. Drei Siege und drei Unentschieden waren zu wenig für die Mannschaft von Trainer Oliver Bayer. Zum zweiten Mal in sechs Jahren steigt BuMa nach einem Jahr wieder aus der Bezirksliga ab. In der Kreisliga möchte die Mannschaft um ihren neuen Spielertrainer Martin Markowski wie in den vergangenen Jahren auch eine gute Rolle spielen.

Vier Absteiger stehen fest

Josef Unser

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Mit der Niederlage gegen den TSV Biebelried steht der erste Absteiger in der Kreisklasse 1 bereits vier Spiele vor Saisonende fest. Bayern Kitzingen 2 muss nur ein Jahr nach dem Abschied aus der Kreisliga auch eine Etage tiefer seinen Platz räumen und kehrt nach sechs Jahren wieder in die A-Klasse zurück. In den bisherigen 22 Spielen gelangen der Elf von Trainer Josef Unser bislang nur drei Unentschieden. So wurde der Rückstand zum unteren Relegationsrang zu groß. Trotz des Abstiegs setzen die Verantwortlichen am Bleichwasen auf Konstanz und verlängerten die Zusammenarbeit mit Unser, um in der A-Klasse eine junge Reserve-Mannschaft aufzubauen. Das Durchschnittsalter der Kitzinger Bayern betrug zuletzt 20 Jahre.

In der Kreisklasse 3 steigt die SG Eußenheim/Gambach im zweiten Jahr nach dem Zusammenschluss in die A-Klasse ab. Nach der Niederlage im Kellerduell gegen die DJK Reuchelheim beträgt der Rückstand auf den unteren Relegationsrang fünfzehn Punkte. Obwohl die Mannschaft um Trainer Benjamin Edlinger noch fünf Spiele absolviert und somit die entsprechende Punktzahl noch aufholen könnte, würde bei einer möglichen Punktgleichheit mit Bachgrund der direkte Vergleich angewendet werden. Nach einem Unentschieden im Hinspiel (1:1) ging das Rückstand allerdings deutlich an Bachgrund (5:1), wodurch das Pendel auch in diesem Fall gegen Eußenheim/Gambach ausschlagen würde.

Mit dem 4:2-Sieg von Oberdürrbach 2 gegen das benachbarte Güntersleben 2 steht auch in der A-Klasse 6 der erste Absteiger fest. Für den FV Bachgrund 2 gibt es bei einem Rückstand von fünfzehn Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz seit Samstag keine Möglichkeit mehr, den Abstieg in den verbleibenden vier Spielen dieser Saison noch zu verhindern. In den bisherigen zwanzig Spielen gelang der Reserve der 2012 fusionierten Bachgrund-Vereine SKV Hundsbach, SV Obersfeld, SV Bühler-Münster und SV Aschfeld nur ein Unentschieden. Das allerdings erzielte die Mannschaft durchaus überraschend gegen Karlstadt 2. Drei Jahre nach dem Aufstieg als B-Klassen-Meister geht zurück auf die unterste Ebene.

ETSV uneinholbar vorne

Beim Zuschauen zur Meisterschaft – so lief das beim ETSV Würzburg ab. Bereits am Samstag hatte der Tabellenführer der Kreisklasse 1 mit einem Sieg zu Hause gegen Bibergau den Grundstein für eine möglicherweise vorzeitige Feier gelegt. Jedoch waren die Eisenbahner vom Ergebnis der Konkurrenz abhängig. Verfolger Eisingen spielte erst am Sonntag und kam in Bergtheim nicht über ein 0:0 hinaus. Allerdings hätte der Konkurrent gewinnen müssen, um die Entscheidung eine Woche länger offen zu halten. Während die Spieler den ETSV-Frauen zuschauten, verfolgte Trainer Pascal Bauer das Spiel in Bergtheim und hielt seine Mannschaft auf dem Laufenden und gab mit Spielende den Startschuss zur Spontanfeier.

Sieg 19 in Spiel 19 brachte die Entscheidung: der TSV Frickenhausen ist Meister.

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Frickenhausen jubelt – Aub auch

In der B-Klasse 3 bejubelte der TSV Frickenhausen die vorzeitige Meisterschaft. Der entscheidende Schritt gelang der Elf um Spielertrainer Philipp Hemmerich im Spitzenspiel gegen Gerbrunn 2. Ein Sieg – und die Feier konnte beginnen. Darum ließ sich die Mannschaft nicht lange bitten und feierten ihren 19. Sieg im 19. Spiel. Eine lupenreine Bilanz, die nun bis zum Saisonende halten soll. Noch drei Spiele drehen die Frickenhäuser eine Ehrenrunde, bevor sie nach zwölf Jahren wieder in der A-Klasse an den Start gehen. Im dritten Jahr nach der Neugründung – zwischen 2005 und 2014 nahm der TSV nicht am Spielbetrieb teil – gelang die Meisterschaft und wurde noch am selben Abend gebührend gefeiert. Wir gratulieren!

Auch beim TSV Aub in der B-Klasse 2 gab es am Sonntagabend einen Grund zum Feiern. Zwar war es noch nicht die Meisterschaft, doch da in der B-Klasse die ersten beiden Plätze das Aufstiegsrecht erhalten, konnte beim Tabellenführer die Rückkehr in die höhere Liga gefeiert werden. Jedoch musste sich die Mannschaft von Trainer Christopher Dietl in Gaukönigshofen nach den Punkten strecken. Das alles im Vorgriff auf eine noch ausstehende Entscheidung vom Sportgericht. Am vorletzten Sonntag war das Spiel in Gollhofen vom Gegner abgesagt worden. Fällt die Entscheidung am Grünen Tisch zugunsten der Auber, wovon auszugehen ist, haben die Rotweißen mit diesen drei Punkten den Wiederaufstieg in der Tasche.