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Artikel veröffentlicht am 28.03.2016 um 21:30 Uhr

Osterei des Tages: Sonntagsschuss am Montag

SPIELTAG AKTUELL Wer die ersten 87 Minuten zwischen Urspringen und Sendelbach-Steinbach verpasst hatte, musste sich nicht grämen, denn er wurde in den letzten Minuten dennoch für sein verspätetes Kommen belohnt. Schon für das Siegtor Urspringens in der Nachspielzeit hätte sich der Gang zum Sportplatz gelohnt. Da legte Youngster Marius Leist dem Gegner ein ziemlich feistes Ei ins Netz. Ein sehenswerter Sonntagsschuss am Ostermontag.

Von Jürgen Sterzbach

Eine ausgeglichene Begegnung lieferten sich beide Teams in der ersten Halbzeit. Die besseren Chancen verbuchten die Gastgeber. Alleine Spielertrainer David Wiesmann lieferte sich nach gut einer Viertelstunde ein wiederholtes Duell mit Sendelbachs Schlussmann Marvin Disse, das der Torhüter innerhalb weniger Minuten dreimal für sich entschied. Nach einer halben Stunde lief es für die Gäste zwar besser, Tore wollten auf beiden Seiten allerdings lange Zeit nicht fallen. Nur noch drei Minuten reguläre Spielzeit waren verblieben, als Urspringens erfolgreichster Stürmer Felix Koch das 1:0 erzielte. Abgefälscht war der Schuss, der den gegnerischen Torhüter überwand. Doch im direkten Gegenzug schlug der Gegner zurück.

Marius Leists Torpremiere

Marius Leist

anpfiff.info

Florian Brauns Schuss flog im hohen Bogen über Urspringens Torhüter Dieter Henig ins Tor. Dem Routinier half auch seine Erfahrung von stolzen 51 Jahren nicht, um den Ausgleich verhindern zu können. Doch in der Nachspielzeit fasste sich Urspringens eingewechseltes Nachwuchstalent Marius Leist ein Herz und legte dem Gegner mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern ein feistes Osterei ins Tor. Links oben in den Winkel schlug Leists wuchtiger Sonntagsschuss ein, unhaltbar für Disse, der sich reckte und steckte, aber den Ball nicht mehr erreichte. Für den 18-Jährigen war es nicht nur das erste Tor in der ersten Mannschaft Urspringens, sondern zugleich ein sehr wichtiges für seine Farben auf dem Weg zum Klassenerhalt.

Dabei sieht es nach den letzten Spielen wieder besser aus, obwohl auch andere Mannschaften aus der Gefahrenzone seit der Winterpause auf den süßen Geschmack des Gewinnens gekommen sind. In den vergangenen drei Partien sammelten die Urspringer sieben Punkte ein und erhöhten ihr Konto auf 17 Zähler. Vorausgegangen waren ein Sieg über Waldbrunn (2:1) und ein Unentschieden über Holzkirchen Remlingen (1:1), nachdem die Mannschaft um Spielertrainer David Wiesmann zuvor zehn Niederlagen in Folge kassierte hatte. Noch sind sie Vorletzter, doch beträgt der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz nur zwei Punkte. Nun steht zu Hause gegen Erlabrunn noch eine wegweisende Partie auf dem Programm.