Würzburg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 06.07.2014 um 18:00 Uhr

TSV Frickenhausen: Comeback: Nach neun Jahren wieder dabei

Nach neun Jahren meldete der TSV Frickenhausen bei den Herren wieder eine Mannschaft zum Spielbetrieb an. Auf dem vorzeigbaren Sportgelände am Gehau, das derzeit in Eigenleistung ausgebaut wird, absolvierte die Truppe um Spielertrainer Marco Liebberger das erste Freundschaftsspiel gegen die TSG Sommerhausen. Die Frickenhäuser schlugen sich wacker und hegen von Beginn an große Ambitionen: Aufsteigen!

Von Jürgen Sterzbach

Großes Interesse gab es am Gehau, wie sich die nach neun Jahren neu formierte Herren-Mannschaft des TSV Frickenhausen in ihrem ersten Freundschaftsspiel gegen den A-Klassen-Meister TSG Sommerhausen schlagen würde. Zahlreiche Zuschauer folgten der Einladung zum „Comeback-Spiel“ der Frickenhäuser um ihren neuen Spielertrainer Marco Liebberger und wurden nicht enttäuscht vom Auftreten ihrer jungen Truppe, die mit ihrer Startformation ein Durchschnittsalter von 25 Jahren auf den Platz brachte. Neben den drei erfahrenen Akteuren – Torhüter Marco Sciamarelli (30), Verteidiger Yilmaz Eksik (41) und Spielertrainer Liebberger (38) – betrug der Schnitt der acht weiteren Feldspieler gerade einmal 20,6 Jahre.

Gleich hohe Ambitionen

Aller Voraussicht nach in der B-Klasse 3 geht der TSV Frickenhausen an den Start. Die Konkurrenz ist groß, denn neben Meister SG Seinsheim-Nenzenheim 2, der auf sein Aufstiegsrecht verzichtete, spielen mit Ülkemspor Kitzingen, Großlangheim und Randersacker drei Absteiger in dieser Liga. Dazu stellt auch Albertshofen eine erste Mannschaft. Daneben sind fünf weitere Reseven aus Effeldorf, Sulzfeld, Repperndorf, Heidingsfeld und von Kitzingens Rotweißen dabei. Die Frickenhäuser hegen große Ambitionen, wollen gleich im ersten Jahr um den Aufstieg mitspielen. Dass sie dazu das Potenzial besitzen, zeigten sie im Testspiel gegen Sommerhausen und hielten zur Pause ein achtbares 1:1-Unentschieden, da Spielführer Bastian Henkelmann den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt hatte.

Yilmaz Eksik (Frickenhausen, li.) schießt den Ball vor Sommerhausens Stürmer weg.

anpfiff.info

Zweiter Anlauf erfolgreich

Schon in der vergangenen Saison versuchte es der TSV Frickenhausen, der sich in früheren Jahren zwischen der damaligen B-Klasse (heute Kreisklasse) und C-Klasse (heute A-Klasse) bewegte, eine Herren-Mannschaft an den Start zu bringen. Jedoch scheiterte dieses Vorhaben am langwierigen Prozedere, Freigaben zu erhalten und Spielerpässe rechtzeitig zu beschaffen. Noch vor dem Rundenbeginn verschoben die Verantwortlichen das Vorhaben um ein weiteres Jahr nach hinten. Bewusst haben sich die Vorsitzenden Torsten Hofmann und Günter Sieber für eine Mannschaft aus überwiegend Frickenhäuser Spielern entschieden, die in den vergangenen Jahren weit verstreut in benachbarten Vereinen gespielt hatten.

Denn das hoch über dem Main in den Weinbergen gelegene Sportgelände am Gehau, das der Verein derzeit in Eigenleistung ausbaut, soll sonntags wieder zum Treffpunkt einer an Fußball interessierten Marktgemeinde werden. Dass die Frickenhäuser in den letzten Jahren vorwiegend durch erfolgreiche Frauen-Mannschaften bekannt waren, werde das neue Miteinander zwischen Männlein und Weiblein im Weinort nicht trüben. „Es ist doch kein Problem, den Spielbetrieb für eine weitere Mannschaft zu organisieren“, sagt Sieber und wünscht sich, dass sich die Frickenhäuser Teams gegenseitig unterstützen. Weitere Testspiele der neu formierten Mannschaft finden in Riedenheim (12. Juli) und Gelchsheim (18. Juli) statt.

Abgänge

keine.

Neuzugänge

Tobias Burger, Yilmaz Eksik, Kevin Eley, Philipp Endres, Thorsten Fleischmann, Dominik Keßler, Marco Liebberger, Maximilian Oldenburg, Thomas Rüger, Marco Sciamarelli, Necati Seren (alle TSV 1896 Goßmannsdorf), Bastian Henkelmann, Felix Hofmann, Matthias Kuhn (alle SV Tückelhausen/Hohestadt), Dominik Michel, Nicolas Zenns (beide SV Kleinochsenfurt).

Aufgebot

Tor
Thomas Rüger.

Abwehr
Kevin Eley, Philipp Endres.

Mittelfeld
Yilmaz Eksik, Bastian Henkelmann, Dominik Keßler, Matthias Kuhn, Philipp Meintzinger, Dominik Michel.

Angriff
Tobias Burger, Thorsten Fleischmann, Felix Hofmann, Marco Liebberger, Marco Sciamarelli.

Ohne Positionsangabe
Sven Appelmann, Volker Gernert, Maximilian Hofmann, Philipp Loibl, Philipp Meintzinger, Maximilian Oldenburg, Sebastian Schieck, Philipp Schott, Necati Seren, Sebastian Stahl, Pascal Stephan, Michael Terzil, Nicolas Zenns.

Trainer
Marco Liebberger (1. Saison, seit Juli 2014).