Würzburg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 30.07.2007 um 18:00 Uhr

SV Memmelsdorf/Ofr.: Dumperts Wunsch: Das erste Tor

Premiere geglückt? So recht weiß man nicht, wie man das 0:0 des SV Memmelsdorf/Ofr. im ersten Spiel der Landesliga Nord gegen den FC Viktoria Kahl beurteilen soll. Coach Heinrich Dumpert war vor allem mit der spielerischen Leistung nach der Pause zufrieden. Für das erste Auswärtsspiel am Dienstag um 18.30 Uhr bei der TG Höchberg wünscht er sich jetzt die Torpremiere in der Landesliga.

Von Marco Heumann

Pascal Bloemer – ein Name reicht, um beurteilen zu können, was den SV Memmelsdorf/Ofr. beim Auswärtsspiel am Dienstag bei der TG Höchberg erwartet. „Der Bloemer war schon voll drin in der Saison“, zeigt sich auch Heinrich Dumpert beeindruckt von der Leistung des Stürmers, der zum Landesliga-Auftakt mit vier Treffern die Würzburger Kickers quasi im Alleingang bezwang. 35, 45, 75, 84 – der Torexpress aus dem Würzburger Stadtteil lief auf Hochtouren.
„Auf den müssen wir ein Auge haben“, macht der Trainer des SV Memmelsdorf/Ofr. unmissverständlich klar. Als Augenzeuge der Bloemer-Gala vom Freitagabend wird er seinen Abwehrspieler sicher das eine oder andere über den Stürmer erzählen können. Vielleicht ist Dümpert sogar ein Kniff aufgefallen, wie man Bloemer ein wenig aus dem Spiel nehmen kann.

Kein Spezialbewacher für Pascal Bloemer

Einen Spezialbewacher wird der SVM-Coach für den vierfachen Torschützen aber auf gar keinen Fall abstellen. „Wir ändern unser System nicht wegen einem Spieler.“ Der Goalgetter soll in der Viererkette ganz normal übergeben werden. Wobei klar ist, dass für die Abwehrspieler am Dienstag höchste Konzentration gefordert ist. Nicht nur wegen Bloemer, sondern auch wegen seines Sturmpartners Dominik Halbig. Der Neuzugang aus Thulba galt als einer der besten Stürmer der Bezirksoberliga und deutete im ersten Spiel bereits mehrmals an, dass er auch eine Klasse höher sehr gut zurechtkommen könnte. „Da müssen wir hellwach sein“, mahnt Dumpert seine Abwehrspieler.
Zum Auftakt am letzten Wochenende stand die Kette nämlich noch nicht immer sicher und erlaubte den Kahlern die eine oder andere gute Chance, die aber von Keeper Manfred Distler zunichte gemacht wurde. Insgesamt war der Coach aber vom ersten Auftritt in der Landesliga ganz angetan. Vor allem von der zweiten Hälfte.
„Da hatte wir deutliche spielerische Vorteile“, urteilt Dumpert. Mit schnellem, durchdachten Spiel wurden auch immer wieder Torgelegenheiten herausgearbeitet. Einzig, mit dem Abschluss haperte es noch. Ungewohnt für den SVM, der das letzte Mal vor fast einem Jahr beim 0:3 beim TSC Mainleus ohne eigenen Treffer blieb.

Dickes Fragezeichen bei Ralf Brandt


	Dickes Fragezeichen: Ralf Brandt fällt wohl weiter aus.
	Foto: anpfiff

„Ich wünsche mir unser erstes Landesliga-Tor“, gibt der Trainer als Devise für den Dienstag aus. Ein Ziel, das er womöglich weiterhin mit einer gestutzten Offensive erreichen muss. Während bei Mario Herrmannsdörfer die Chancen auf die Rückkehr in den Kader zumindest vorhanden sind, sieht es bei Ralf Brandt schlecht aus. Hinter dem 35-Jährigen, der schon am Samstag im Spielaufbau schmerzlich vermisst wurde, steht ein dickes Fragezeichen.
Aber auch der Höchberger Coach Toni Kramer kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Julian Götling sah nach einer Tätlichkeit in Würzburg die rote Karte und ist gesperrt.
„Wir werden uns sicher nicht verstecken“, macht Dumpert klar, dass der SVM auch in Höchberg auf seine Stärken im Spiel nach vorne setzt. Aber selbst, wenn Matthias Kubiak und Co das Tor ein weiteres Mal nicht treffen, könnte der Trainer nach 90 Minuten dennoch zufrieden sein. „Wenn es dann wieder 0:0 steht, da hätte ich sicher nichts dagegen.“