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Artikel veröffentlicht am 04.05.2023 um 22:00 Uhr

Regionalliga Bayern Aktuell: Maximilian Weisbäcker hält Remis fest

SPIELTAG AKTUELL Die Schweinfurter sind weiter on fire. Bei Türkgücü München feierte die Elf von Marc Reitmaier den sechsten Sieg in Folge und festigte Platz Sechs und baute den Vorsprung auf die Relegationsplätze vorübergehend auf acht Punkte aus. Die Kickers empfingen die kleinen Bayern und verspielten in der Nachspielzeit den sicher geglaubten Sieg. Aubstadt holte gegen das kleine Kleeblatt einen Punkt.

Von Alexander Rausch

Was hat Marc Reitmaier mit dem FC Schweinfurt 05 gemacht? Diese Frage stellen sich die Schnüdel-Fans mittlerweile ungläubig. Am Donnerstagabend feierten die Grün-Weißen nämlich ihren sechsten Sieg in Folge und den siebten unter Regie des Übungsleiters, der für den glücklosen Christian Gmünder Ende Februar übernommen hatte.

In München legten die Gäste los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Nach gerade einmal sechs Minuten überlupfte Adam Jabiri den zu weit vor seinem Gehäuse stehenden Johann Hipper. Der hielt wenig später gegen Lukas Aigners Kopfball nach Böhnlein-Ecke glänzend, beim Nachschuss war er aber erneut machtlos. 2:0 für die Schnüdel nach elf Minuten. Danach nahmen die Gäste etwas den Fuß vom Gas, kontrollierten aber weiterhin durch konzentrierte Abwehrarbeit und hohe Intensität die Partie. Türkgücü erarbeitete sich nicht eine nennenswerte Chance vor dem Seitenwechsel. Adam Jabiri hatte hingegen die Möglichkeit auf den Doppelpack, verzog aber (25.).

Marc Reitmaier brachte den Erfolg zurück nach Schweinfurt.

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Adam Jabiri macht den Deckel drauf

Und ehe die Münchner nach dem Seitenwechsel in Fahrt kommen konnten, machte Adam Jabiri nach einer Fery-Vorlage den Deckel drauf (49.). Von den Hausherren war nichts zu sehen, sie ergaben sich in ihr Schicksal, das noch deutlicher hätte ausfallen können. Aber Malik Mc Lemore scheiterte frei vor Johann Hipper (88.). Selten zeigte der FC 05 eine derart souveräne und abgeklärte Leistung wie an diesem Donnerstagabend und hat damit den Klassenerhalt so gut wie sicher.

Kickers dominieren, lassen aber die nötige Konsequenz vermissen

Von Anfang an zeigten die Würzburger, wer Chef am Dallenberg ist. Die Wildersinn-Schützling begannen druckvoll, brachten sich immer wieder in aussichtsreiche Positionen, nur der letzte Pass kam zu selten. Erst Benjika Caciel tauchte nach 25 Minuten erstmals vor Johannes Schenk auf, scheiterte aber aus spitzem Winkel. Eine Franjic-Ecke köpfte Daniel Hägele - Johannes Schenk hatte daneben gegriffen - überrascht drüber (39.). Mehr passierte nicht in einer immer ereignisarmer werdenden ersten Hälfte.

Alles hatten die Rothosen im Griff, lagen dann aber hinten. Roman Reinelt köpfte kurz nach Wiederbeginn eine Fukui-Ecke ein (47.). Die Antwort folgte prompt: Benjika Caciel legte am Strafraum auf Maximilian Zaiser ab und der schlenzte das Leder ins rechte Eck (50.). Keine vier Minuten später - Johannes Schenk hatte gerade gegen Saliou Sané pariert - köpfte Thomas Haas eine Franjic-Ecke zur Führung ein (54.).

Maximilian Zaiser traf gegen seinen Ex-Club und vergab die Entscheidung.

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Kickers-Chancenwucher wird bestraft

Saliou Sané hatte nach einem Schnellangriff das 3:1 auf dem Fuß, aber Johannes Schenk hielt stark (66.). Kurz darauf nagelte Daniel Hägele das Leder an den Pfosten (68.). Die Kickers hatten die Entscheidung vor Augen. Auch Dominik Meisel und Maximilian Zaiser verpassten den dritten Treffer (81.). Auf der anderen Seite hatte Yusuf Kabadayi die dicke Chance, auszugleichen, nachdem Maximilian Zaiser Lucas Copado im Strafraum gefoult hatte. Doch der setzte das Leder an den Pfosten (88.).

Den Dreier gab es für die Kickers aber dennoch nicht. Grant-Leon Ranos' Flanke nahm Frans Krätzig volley und traf tatsächlich noch zum Ausgleich (90.+4). Bitter für die überlegene Heimelf. "Wir waren über weite Strecken dominant und müssen nach dem 2:1 zwingend das dritte oder gar vierte Tor nachlegen", ärgerte sich Marco Wildersinn über das Remis.

Maximilian Weisbäcker pariert Strafstoß

Einen weiteren Punkt für den Klassenerhalt holten die Aubstädter. Gegen die Fürther stand vor allem TSV-Keeper Maximilian Weisbäcker im Mittelpunkt. Die Anfangsphase gehörte allerdings den Gastgebern, die mehrmals vor SpVgg-Keeper Lasse Schulz auftauchten. Aber weder Ben Müller (12.) noch Christopher Bieber (12.) noch Steffen Behr (14.) brachten das Leder an ihm vorbei. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Grün-Weißen stärker, ließen aber die große Chance zur Führung liegen. Steffen Behr bekam den Ball im Strafraum an die Hand, aber Maximilian Weisbäcker parierte gegen Ricky Bornschein sehenswert (40.).

Kurz vor der Pause war erneut Lasse Schulz zur Stelle und hielt gegen Marco Nickel (44.) und Ben Müller (45.). Die Aubstädter hatten die Mehrzahl der Möglichkeiten, die Fürther aber die größte.

Maximilian Weisbäcker erwischte einen starken Tag.

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Keeper nicht zu überwinden

Auch nach dem Seitenwechsel drückten die Hausherren auf die Führung, fanden aber in Lasse Schulz immer wieder ihren Meister. Marvin Weiß (49.) und Jens Trunk (51.) scheiterten am Kleeblatt-Keeper. Danach verflachte die Partie. Keines der beiden Teams ging unnötig ins Risiko. Und wenn es dann doch gefährlich wurde, waren beide Keeper auf ihrem Posten. So blieb es am Ende beim für die Aubstädter unglücklichen Remis.