Max Stammberger im Gespräch: "Wir wollen den Jungs etwas bieten!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.01.2021 um 12:00 Uhr
Max Stammberger im Gespräch: "Wir wollen den Jungs etwas bieten!"
Eine gute Entwicklung hat die Mannschaft von Maximilian Stammberger seit Saisonbeginn genommen. Die U17 der JFG Kunstadt-Obermain steht mit einem Spiel weniger als Spitzenreiter DJK Don Bosco Bamberg und drei Punkten weniger auf Platz drei der Tabelle. Somit ist im Rennen um die Meisterschaft noch alles offen, von der Trainer Maximilian Stammberger aber nicht wissen will. anpfiff.info sprach mit dem Coach der JFG.
Von Alexander Grober
Auf einer Skala von eins bis zehn, wie würden Sie die bisherige Runde bewerten? Warum hat sich Ihr Team gerade diese Note verdient?
Maximilian Stammberger: Ich würde eine Acht geben! Es ist bisher eine gute Saison von meiner Mannschaft. Wir spielen in einem für viele Spieler neuen System, erarbeiten uns viele Torchancen und spielen attraktiven, offensiven Fussball.

Maximilian Stammberger ist mit den ersten vier Spielen sehr zufrieden, da er gute Fortschritte bei seiner Mannschaft erkennen konnte.
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Gab es ein Spiel, mit dem Sie als Trainer so richtig zufrieden war, ein Highlight der Saison?
Maximilian Stammberger: Ich war mit meiner Mannschaft in den ersten vier Spielen sehr zufrieden, weil wir gute Fortschritte gemacht haben. Deshalb gab es nicht das eine Highlight, aber wenn man so will, ist die Weiterentwicklung jedes Spielers und des Teams ein Highlight für mich als Trainer.

Was war der Tiefpunkt der bisherigen Runde? Welche Partie würden Sie denn gerne noch einmal bestreiten und was würden Sie dann anders machen?

Maximilian Stammberger: Der Tiefpunkt war ganz klar die Auswärtsniederlage bei Don Bosco - da sind wir ordentlich unter die Räder gekommen. Die Erwartungen und Ansprüche an uns waren ehrlich gesagt schon da, da wir ungeschlagener Tabellenführer waren. Wir hatten riesiges Selbstvertrauen, fahren nach Bamberg und beginnen auch gut. Nach vier Standard-Gegentoren innerhalb von sechs Minuten in der ersten Halbzeit war das Thema erledigt. Die zweite Halbzeit war unterirdisch, das war enttäuschend. Anders machen würde ich da gerne die Vorbereitung beziehungsweise die Trainingswoche. Wir haben auf Grund von Quarantäne in den Schulen und anderem eingeschränkt trainiert und das Spiel stand wegen der Inzidenz auf der Kippe. Das war sicherlich nicht förderlich. Schwamm drüber, leider konnten wir aber bisher keine Reaktion auf die Niederlage zeigen. Aaber das holen wir dann nach, wenn es wieder losgeht!

Welcher Gegner hat Sie denn bisher am meisten beeindruckt und warum?
Maximilian Stammberger: Don Bosco Bamberg! Sie haben ein sehr gutes Passspiel und sind individuell stark besetzt. Aber noch viel mehr imponiert hat mir der Charakter der Staffelsteiner Mannschaft, die es Woche für Woche schwer hat, sich aber 100 Prozent  reinhaut, egal wie es steht. Die Jungs halten zusammen, das finde ich stark!

Welcher Ihrer Spieler hat Sie in der bisherigen Runde positiv überrascht?
Maximilian Stammberger: Hier kann ich keinen Spieler im einzelnen hervorheben. Meine Mannschaft hat sich klasse entwickelt und da bin ich auf jeden meiner Jungs richtig stolz. Egal ob es die Neuzugänge sind, die sich super integriert haben oder älterer beziehungsweise jüngerer Jahrgang. Alle ziehen an einem Strang und haben einen oder zwei Schritte nach vorne gemacht. Wir haben eine gute Trainingsbeteiligung, große Lernbereitschaft und Spaß in der Truppe. Das ist wirklich top! 

Wenn Sie ein Tor des Jahres bei Ihrem Team küren mussten. Wer hätte es denn gegen wen erzielt und wie ist es zustandegekommen?
Maximilian Stammberger: Wir haben einige schöne Tore herausgespielt, aber das 1:0 beim Sieg gegen die JFG GW Frankenwald war vielleicht das Wichtigste. Deshalb nehme ich das. 

Mal angenommen, Sie könnten sich Ihren Wunschspieler von einem Ihrer Liga-Kontrahenten ins Team holen. Auf wen würde Ihre Wahl fallen und warum?
Maximilian Stammberger: Ich bin mit meiner Mannschaft zu 100 Prozent glücklich, weil bei jedem die Mischung zwischen Spaß, Leistungsbereitschaft und dem Willen, sich zu verbessern, stimmt. Aber natürlich schaut man sich als Trainer immer um und beobachtet auch einmal den kommenden Gegner. Deshalb sind mir schon Jungs aufgefallen, die mir sehr imponiert haben und die sicherlich einen Anruf von mir bekommen. Wenn Spieler aus umliegenden Vereinen bei uns in der JFG Kunstadt-Obermain den nächsten Schritt machen wollen, sind sie jederzeit willkommen. Wir setzen im Verein nämlich sehr auf die Jugendarbeit und wollen den Jungs etwas bieten. 

Philipp Pohl (re.) - noch im Trikot des FC Coburg - ist mit fünf Treffern der beste Torschütze der Mannschaft von Maximilian Stammberger.
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Ist denn schon klar, ob Sie über den Sommer hinaus Trainer bleiben? Falls nein, wann fällt denn die Entscheidung und wohin geht Ihre Tendenz?
Maximilian Stammberger: Nein, da ist noch keine Entscheidung gefallen. Das ist auch immer abhängig davon, was ich als aktiver Spieler mache. Außerdem muss es in der nächsten Saison mit meinem Trainer-Lehrgang vereinbar sein.

Gibt es seit dem letzten Spiel Neuzugänge oder Abgänge?
Maximilian Stammberger: Nein, alles bleibt beim Alten. 

Kehren verletzte oder lange Zeit fehlende Spieler zurück?
Maximilian Stammberger: Ja, ich hoffe dass mein Innenverteidiger Luca Müller von seiner Verletzung zurückkehrt, den wir schmerzlich vermisst haben. 

Wer wird sich am Ende den Meistertitel sichern und warum?
Maximilian Stammberger: Don Bosco Bamberg, weil sie auf jeder Position individuell stark und fast doppelt besetzt sind. 

Was muss am Saisonende passiert sein, damit Sie sich zufrieden und ganz entspannt zurücklehnen können?
Maximilian Stammberger: Es müssen nach der Corona-Pause alle wieder bei mir auf dem Trainingsplatz stehen und Spaß an Ihrem Hobby haben. Das wäre mir das Wichtigste. Außerdem möchten wir die gute Entwicklung der ersten Saisonhälfte fortführen, guten Fußball spielen und unter den drei besten Teams der Liga sein.

anpfiff.info möchte gerne die „Stillen Helden“ aus den Vereinen vorstellen. Helfer im Hintergrund, die seit vielen Jahren da sind und ohne die gar nichts geht!
Maximilian Stammberger: Seitens der JFG Kunstadt-Obermain gibt es sicherlich unseren mittlerweile ehemaligen Vorsitzenden Reinhard Raab-Straaten zu nennen, der immer mit Rat und Tat zur Seite stand und auch weiterhin steht, aber auch organisatorisch einiges von uns Trainern ferngehalten hat. Reinhard, für dein Engagement die ganzen Jahre gehört dir ein großes Danke!

Wer aus Ihrem Verein hat sich da auf jeden Fall eine Erwähnung verdient und warum?
Maximilian Stammberger:  Da möchte ich mich sehr bei meinen zwei Mannschaftskollegen Holger Aumüller und Dominik Portner bedanken, die das Spiel gegen die JFG Grün-Weiß Frankenwald gecoacht hatten, als ich verhindert war. Außerdem kann ich mich bei Torwarttraining oder Sichtungstraining zu Beginn der Saison auf euch verlassen. Auf diesem Wege ein Danke und sobald die „Fraa“ offen hat gebe ich euch dafür noch einmal einen aus (grinst)!

anpfiff.info bedankt sich bei Maximilian Stammberger für die ausführlichen und ehrlichen Worte!

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Steckbrief M. Stammberger

Maximilian Stammberger
Spitzname
Max
Alter
29
Geburtsort
Kronach
Wohnort
Burgkunstadt
Familie
ledig, 0 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
178 cm
Beruf
Bankkaufmann
Hobbies
Fußball, Fahrrad fahren, Skifahren, Reisen, uvm.
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
zentrales Mittelfeld ("10er")
Erfolge
Jugend: Herbstmeister ATS Kulmbach D-Jugend BOL - das war wahrscheinlich die geilste Fußballzeit mit einer richtig guten Mannschaft in einer sehr starken Liga.
Herren: Aufstieg mit dem FC Burgkunstadt in die Kreisliga


Entweder...oder

5:4 oder 1:0
5:4, dann hat es für alle Spaß gemacht!
Weizen oder Wein
Colaweizen
Training oder Spiel
Spiel
VAR oder Referee
Beides nichts für mich!
Schlager oder Punk
Schlager und Punk! Wir hören in der Kabine auch alles durcheinander, da haben unsere "Jungen" alles im Griff. Das ist gut so.

Tabelle Bezirksoberliga Oberfran


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