Zwei entscheidende Spiele: Decher: “So lange es rechnerisch möglich ist” - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.04.2019 um 06:00 Uhr
Zwei entscheidende Spiele: Decher: “So lange es rechnerisch möglich ist”
Die schlechte Hinserie droht dem TV 1848 Erlangen endgültig das Genick zu brechen - vor allem seitdem Bayern Kickers Nürnberg regelmäßig punktet und mittlerweile fünf Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz hat. Dennoch will Trainer Hannes Decher die Flinte noch nicht ins Korn werfen und will mit zwei Siegen in Serie den Druck hochhalten.
Von Sebastian Baumann
Nur 12 Punkte sammelte der TV 1848 Erlangen in der Hinrunde und steckt deswegen weiter tief im Tabellenkeller. “Die Hinrunde ist der Grund, warum wir jetzt da stehen wo wir stehen. Die 12 Punkte aus 17 Spielen waren einfach zu wenig”, bringt Hannes Decher die Misere des Turnvereins auf den Punkt. Denn nach der Winterpause konnten die Kanalkicker weitere 15 Zähler holen und liegen damit in der Rückrundentabelle im Tabellenmittelfeld - insgesamt aber zu wenig, um den Klassenerhalt zu schaffen. Nachdem der direkte Konkurrent Bayern Kickers zuletzt regelmäßig gepunktet hat, mussten die Erlanger allerdings zum Relegationsplatz abreißen lassen. Um den Abstand auf den Schleuderplatz zu verringern, dürfen sich die 48er kaum noch Patzer erlauben und sind in den kommenden Wochen zum Siegen verdammt. “Es sind noch 15 Punkte zu vergeben”, sagt auch der Trainer, der alles mit seiner Mannschaft in die Waagschale werfen will, um die rechnerische Chance so lange wie möglich zu erhalten und vielleicht doch noch den Relegationsplatz zu erreichen. “Ich denke, dass die vor uns platzierten Mannschaften auch nicht alle Spiele gewinnen werden. Wir müssen einfach unsere Hausaufgaben machen.”

Hannes Decher will sich nichts vorwerfen lassen im Abstiegskampf.
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Zwei Pflichtsiege gegen Neunkirchen und Fürth

Die Hausaufgaben in den kommenden Spielen sind dementsprechend Pflichtaufgaben. Denn erst muss der TV 1848 sich mit dem TSV Neunkirchen auseinandersetzen, danach geht es gegen den ASV Fürth. “In unserer Lage zählt natürlich nur ein Sieg gegen die beiden Mannschaften.” Doch der Spielertrainer warnt vor den kommenden Gegnern und betont auch, dass die Brandbachkicker, die zwar schon abgestiegen sind, seiner Mannschaft sicherlich nichts schenken werden. “Ich habe die Mannschaft aber öfter gesehen, die sind nicht so schlecht.” Zudem konnte der Aufsteiger zuletzt endlich das erste Mal nach langer Durststrecke wieder gewinnen und bescherte damit dem neuen Trainer Armin Appelt seinen ersten Sieg.

Will zwei Siege gegen Neunkirchen und Fürth: Hannes Decher
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Gute Mannschaft in der kommenden Saison

Bereits seit geraumer Zeit plant der Turnverein zweigleisig und will in der kommenden Saison eine schlagkräftige Truppe aufstellen. “Der Großteils des Kaders hat schon zugesagt für die kommende Saison, dazu kommen vier Spieler aus der U19, die jetzt schon teilweise spielen und einen guten Eindruck machen. Und natürlich wollen wir auch den ein oder anderen externen Neuen holen. Ich denke, dass wir auf alle Fälle eine gute Mannschaft haben werden, die in beiden Ligen eine gute Rolle spielen können,” erklärt Decher, der im Falles des Abstiegs den direkten Wiederaufstieg schaffen will. “Die Mannschaft hat oft genug gezeigt, dass sie genug Potential hat, um in der Bezirksliga zu bestehen, deswegen muss das dann auch das Ziel sein, wenn wir absteigen sollten.” Dass Potential alleine nicht ausreicht, zeigt allerdings die Hinserie, durch die der Traditionsverein in tabellarische Schieflage gekommen war.

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