SG-Trainer Frank Schmul im Gespräch: "Macht viel Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.04.2019 um 12:00 Uhr
SG-Trainer Frank Schmul im Gespräch: "Macht viel Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten!"
Nach 13 Begegnungen steht die (SG) TV Ebern II auf Platz drei der Tabelle der Kreisgruppe 2 der U15-Junioren. Sehr gut mischt die Mannschaft von Frank Schmul im Kampf um die vorderen Plätze mit. anpfiff.info sprach mit dem Jugendleiter der Spfr. Unterpreppach über seine Aussichten und blickte mit ihm auf die bisherige Saison zurück.
Von Alexander Grober
Herr Schmul, Ihre Mannschaft von der SG TV Ebern II ist nun seit sechs Spielen ohne Niederlage und man musste nur zwei Punkte in diesen Begegnungen abgeben. Wie bewerten und beschreiben Sie diese Siegesserie in eigenen Worten?
Frank Schmul: Wir haben es geschafft, auch nach der langen Winterpause, nach der es immer schwer ist, zu wissen, wo man steht, erfolgreich in die Rückrunde zu starten.
Es ist dem Ehrgeiz und dem Willen der Spieler zu verdanken, dass wir aus den letzten sechs Spielen fünf Mal als Sieger hervorgehen konnten und einmal unentschieden gespielt haben. Ich bin hochzufrieden mit dem Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und hoffe, dass wir weiter so konzentriert auftreten.

Wie schwer ist es, in der heutigen Zeit eine funktionierende Jugendmannschaft mit genügend Kindern zu stellen und zusammenzubekommen? Sie können ja im U15-Bereich gar zwei Teams stellen?

Frank Schmul: In der heutigen Zeit ist es insgesamt schwieriger geworden, Jahr für Jahr ausreichend Spieler für eine Jugendmannschaft zur Verfügung zu haben.  Bevor ich meine derzeitige Mannschaft, vor fünf Jahren in der E2-Jugend übernommen habe, war ich auch schon als A-Jugendtrainer tätig und weiß daher aus eigener Erfahrung wie schwer es ist, Woche für Woche eine Mannschaft zu stellen. Ab dem Zeitpunkt, wo es aufs Großfeld geht, wird es, auch aufgrund der wechselnden Interessen, schwieriger. Jetzt aktuell wird sich ja gezielt dem Thema angenommen mit einem Workshop zur Zukunftsentwicklung der Junioren im Kreis Coburg/Kronach. Wir bilden in unserer Jugend eine Spielgemeinschaft mit den Vereinen TV Ebern, SV Heubach, Spfr. Unterpreppach und FC Rentweinsdorf. In der C-Jugend haben wir etwa 30 Spieler zu r Verfügung, was gerade so ausreichend ist, um an jedem Wochenende für beide C-Jugendmannschaften ausreichend Spieler zu stellen. So müssen des Öfteren Spieler von unserem jüngeren Jahrgang 2005 bei der C1-Jugend aushelfen.

Auf einer Skala von 10 (top) bis 0 (flop) - wie schätzen Sie ihre Halbserie ein?
Frank Schmul: Ich würde unsere Halbserie mit einer 8 bewerten. In unserem ersten Jahr auf dem Großfeld schlagen wir uns ganz gut, müssen aber klar in einigen Bereichen noch dazulernen. Vor allem gegen die starken Mannschaften, die bereits ihr zweites Jahr in der C-Jugend spielen und auch überwiegend mit Spielern vom Jahrgang 2004 auflaufen, tun wir uns noch teilweise schwer.

Welches war das beste Spiel und warum?
Frank Schmul: Da möchte ich zwei Spiele nennen , die zu unseren besten in der Saison zählen. Zum Einen unser Spiel gegen die JFG Hohe Aßlitz, aber auch unser Spiel gegen die DJK/FC Seßlach. Gegen die JFG Hohe Aßlitz ist es uns gelungen, eine sehr gute kompakte Mannschaftsleistung zu zeigen und so mussten wir nur eine knappe 1:2-Niederlage gegen den Tabellenführer hinnehmen. Im Spiel bei der sehr starken Mannschaft der DJK/FC Seßlach haben wir Moral bewiesen und nach einem 2:0 Rückstand noch ein 2:2 erreichen können.

Und welches hingegen war das schlechteste?
Frank Schmul: Unser schlechtestes Spiel war in der Vorrunde unser Heimspiel gegen Sylvia Ebersdorf. In diesem Spiel war uns der Gegner in allen Belangen überlegen. Die Spieler von Ebersdorf waren gedanklich immer einen Schritt schneller und waren uns an diesem Tag kämpferisch, läuferisch und auch spielerisch klar überlegen. Was auch das Ergebnis von 0:6 ganz klar unterstreicht. Es gibt aber solche Spiele und dieses Spiel hat uns auch in der Folgezeit nicht weiter beeinträchtigt.

Wo liegen bisher die Stärken Ihrer Mannschaft?

Frank Schmul: Die Stärken in unserer Mannschaft liegen in der sehr guten Defensivarbeit, was auch das Torverhältnis zeigt. So haben wir in unserer Gruppe die zweitwenigsten Gegentreffer hinnehmen müssen. Eine weitere Stärke ist unser sehr gut eingespieltes Team und der sehr gute Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Mittlerweile spielt der Großteil der Mannschaft sein fünftes gemeinsames Jahr zusammen, was sich auch im Zusammenspiel widerspielgelt.

Frank Schmul spielt selbst auch noch in der zweiten Mannschaft der Sportfreunde in Unterpreppach.
anpfiff.info

Und was muss definitiv in den kommenden Begegnungen besser werden?
Frank Schmul: Wenn es etwas gibt, was unbedingt besser werden muss, so ist es unsere Chancenverwertung. Es fällt uns momentan schwer, in Spielen, bei denen wir klar überlegen sind, unsere gut heraus gespielten Chancen zu verwerten. So hat es auch in unserem letzten Spiel gegen eine sehr gut verteidigende Mannschaft vom TSV Scherneck sehr lange gedauert, bis wir das erlösende 1:0 erzielen konnten.

Wie lautet Ihr Ziel, welches am Ende der Saison erreicht werden soll?
Frank Schmul: Unser Ziel am Ende der Saison ist eine Platzierung zwischen Platz eins und drei.

An welchen Moment erinnern Sie sich im Verlauf der Saison am liebsten zurück?
Frank Schmul: Da gibt es doch sehr viele Momente, an die ich mich sehr gerne erinnere, sodass ich da keinen konkreten nennen möchte. Es macht sehr viel Spaß mit der Mannschaft zu arbeiten und das ist für mich die Hauptsache. In dem Zusammenhang möchte ich auch meinen Trainerkollegen Dietmar Fischer und Torwarttrainer Sebastian Friedel nennen, auf die ich mich hundertprozentig verlassen kann. Beide haben auch einen sehr großen Anteil an der erfolgreichen Jugendarbeit.

Unser "Tor des Jahres" schoss bislang....
Frank Schmul: In diesem Zusammenhang fällt es mir schwer, ein Tor hervorzuheben. Wir hatten schon einige schön herausgespielte Treffer. Ein entscheidendes Tor war sicher der Ausgleichstreffer von Andreas Leyh zum 2:2 in Seßlach, was jetzt aber nicht als Tor des Jahres zu bezeichnen wäre.

Welcher Spieler eines Gegners hat Sie denn am meisten ärgern können?
Frank Schmul: Ein sehr guter Spieler ist Julian Gehrlicher von Sylvia Ebersdorf, den wir bei unserem Vorrundenspiel nicht in den Griff bekommen haben. So hat er bei unserer 0:6- Niederlage alleine vier Tore erzielen können. 

Ist bereits geklärt, ob Sie auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen werden?

Frank Schmul: Ich von meiner Seite aus habe vor, ein weiteres Jahr meine derzeitige Mannschaft in der C-Jugend zu betreuen. Es müssen aber erst noch Gespräche innerhalb der SG geführt werden. In diesen Gesprächen wir sich dann auch zeigen wie viele Spieler von den Jahrgängen 2005 und 2006 für nächstes Jahr in der Spielgemeinschaft zur Verfügung stehen und ob wir weiterhin zwei C-Jugend-Mnnschaften stellen können. In diesen Gesprächen wird sich auch zeigen wie es hinsichtlich Betreuern und Trainern im nächsten Jahr für die einzelnen Jugendmannschaften innerhalb der SG aussieht.

Ein Schlusswort zum Fußball in der Region von Ihnen!
Frank Schmul: Auch wenn es sich in unserer Region zeigt, dass es immer weniger Vereine im ländlichen Bereich gibt, die es schaffen auf Dauer, auch im Seniorenbereich, eine eigene Mannschaft zu stellen, hoffe ich doch, dass sich der Fußball in unserer Region als wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft auf Dauer behaupten wird.
Vor allem im Jugendbereich ist es ohne Spielgemeinschaften oder eine JFG fast schon unmöglich, für jeden Jahrgang Mannschaften zu bilden. Wichtig wird es sein, immer wieder ausreichend Ehrenamtliche zu finden, die sich in den einzelnen Vereinen, sowohl als Betreuer und Trainer im Jugendbereich, aber auch in einer anderen Funktion im Verein engagieren.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Trainerstationen F. Schmul

23/24
KL
 
22/23
KL
 
21/22
KL
 
21/22
BOL
 
20/21
KL
 
19/20
KL
 
18/19
KG
 


Tabelle Kreisgruppe 2 Coburg-Kro

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
3
13
46:19
28
5
12
35:25
24
6
12
24:31
18
8
13
14:53
12
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel

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