Dechers Einstand nach Maß: “Wir müssen jedes Spiel als Endspiel sehen” - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.11.2018 um 12:00 Uhr
Dechers Einstand nach Maß: “Wir müssen jedes Spiel als Endspiel sehen”
Einen Einstand nach Maß hatte Hannes Decher als neuer Trainer des TV 1848 Erlangen. Mit 4:1 wurde gegen den ASV Weisendorf gewonnen und damit wieder ein Lebenszeichen im Abstiegskampf gesetzt. Allerdings hinkt der Turnverein immer noch den eigenen Erwartungen hinterher und muss jetzt gegen Bayern Kickers Nürnberg nachlegen. anpfiff.info hat sich mit dem Trainer unterhalten.
Von Sebastian Baumann
Mit einem 4:1-Sieg hat sich der TV 1848 Erlangen eindrucksvoll im Abstiegskampf zurückgemeldet und damit dem neuen Trainer Hannes Decher einen sehr guten Einstand beschert. Allerdings machte es dem Turnverein der ASV Weisendorf auch teilweise einfach, denn mit einem kuriosen und sehr schönen Eigentor leiteten die Gäste die Niederlage selber ein. Danach kam Erlangen aber deutlich besser in die Partie und zeigte teilweise sehr schöne Spielzüge. Kein Wunder, dass sich Trainer Hannes Decher, der unter der Woche das Traineramt übernommen hatte, über den Sieg und die verbesserte Ausgangslage freut.

Hannes Decher gibt jetzt beim Turnverein den Ton an.
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Herr Decher, wie war denn das Spiel gegen Weisendorf?
Hannes Decher: Es war ganz gut. Der Hauptansatzpunkt von uns war die Zweikampfhärte, die wir bis zum Schluss durchgezogen haben. Wir wollten mehr da sein und an den Leuten dran sein. Das war das A und O. So sind wir in der ersten Halbzeit schon zu guten Möglichkeiten gekommen und so erzwingt man eben auch das schönste Eigentor, was ich bisher gesehen habe. Es ist dadurch entstanden, dass wir sofort nach dem Ballverlust nachgesetzt haben und den Ball wieder haben wollten. Das war natürlich Glück, aber gut. In den letzten Wochen war immer die zweite Halbzeit die schlechtere und gegen Weisendorf war das jetzt die bessere Halbzeit, da waren wir auch spielerisch gut dabei. Deswegen bin ich sehr zufrieden.

Wie groß ist die Umstellung von Co-Trainer auf Chef-Trainer?

Hannes Decher: Das hält sich eigentlich in Grenzen. Wir, also Matthias Lorenczuk und ich, haben ja vorher auch schon das Training mitgestaltet. Natürlich war Udo der Hauptverantwortliche, aber wir waren schon auch ins Training eingebunden. Außerdem bin ich seit 2017 im DFB-Stützpunkt als Trainer und war vorher schon in Weingarts Trainer, deswegen passt das schon. 

Fordert von seinen Spielern Leidenschaft: Hannes Decher.
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Wie geht es jetzt nach dem Sieg weiter? Ein Strohfeuer darf es ja nicht sein.
Hannes Decher: Der Sieg tut uns gut. Aber das ist egal. Das nächste Spiel geht wieder bei null los. Wir müssen jedes Spiel als das letzte ansehen und alles geben, dann ist das in Ordnung. Wenn ich diese Idee in die Köpfe reinbekomme, dann bekommen wir das hin.

Jetzt kommen mit Bayern Kickers und Diepersdorf zwei wichtige Spiele. Wie sehen Sie die beiden kommenden Gegner?
Hannes Decher: Das sind zwei Sechs-Punkte-Spiele, absolut. BaKi ist jetzt vier Punkte vor uns, das Hinspiel haben wir gewonnen und natürlich wollen wir das Spiel gewinnen. Das wollten wir schon die ganze Saison schon. Der Druck ist nicht wirklich größer geworden, der war ja schon die ganze Saison hoch. Es sind noch zwei Spiele, in denen wir alles geben wollen, deswegen bin ich auch froh, dass wir noch gegen Diepersdorf spielen. Dann haben wir klare Verhältnisse. Der Fokus liegt aber jetzt erst einmal auf Dienstag beim Training.

Vielen Dank für das Interview!

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