Das Nachhol-Derby des 27. Spieltages in Mannhof zwischen dem ASV Vach und dem FSV Stadeln fand am Mittwochabend mit 500 Zuschauern eine tolle Resonanz. Diese bekamen bereits in der 2. Spielminute einen Spielzug der Gäste über Franz Ell und Gerhard Strobel zu Gesicht, den Sammy Röder mit einem ersten (zu schwach getretenen) Warnschuss abschloss. In der sechsten und achten Minute hatte Gäste-Stürmer Gerhard Strobel die Führung zweimal auf dem Fus, setzte das Leder nach einer verunglückten Abwehr der Vacher infolge eines Einwurfes erst über den Kasten und scheiterte später nach einem Ballverlust von Ahmet Aydin an ASV-Keeper Alexander Schulz. Jener Aydin konnte in der Folge ein Missverständnis zwischen Stadelns Torhüter Maximilian Erk und dessen Vorderleuten nach einer Eich-Hereingabe nicht nutzen (10.). Drei Zeigerumdrehungen später schlug Franz Ell für Stadeln einen Freistos in den Strafraum, doch Schulz war mit den Fäusten vor dem aufgerückten Pfeifer zur Stelle. Als eine gute Viertelstunde vorbei war, setzte Patrick Reichenauer ASV-Sturmspitze Garret Gachot mit einem weiten Ball in Szene. Frei vor Erk entschied Schiedsrichter Ehrnsperger aber auf Abseits. 120 Sekunden später steckte Strobel auf den gestarteten Sven Riese durch, doch das Abwehrbein von Daniel Uttinger war rechtzeitig vor Ort. Allerdings musste Uttinger infolge dieser Szene mit einer Sprunggelenk-Blessur für Jordan weichen.

Dieser Freistoß von Stadelns Dennis Laschet (Nr. 7, in rot) senkte sich zur Führung in die Vacher Maschen.
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Während Uttinger noch außerhalb des Platzes behandelt wurde, startete Stadelns Rechtsverteidiger Markus Theil ein Solo über den kompletten Platz und wurde kurz vor dem Sechzehner durch ein Foulspiel gestoppt. Den fälligen Freistoß legte sich Dennis Lachet zurecht und zirkelte das Leder in hohem Bogen zur FSV-Führung ins Gehäuse (21.). Nur vier Minuten später profitierte Stadeln erneut von einem Vacher Ballverlust und schaltete in Person von Franz Ell über links schnell um. Der Spielmacher legte nach einem Sprint quer auf Gerhard Strobel, der unter Bedrängnis nur noch den Fus zum 2:0 hinhalten musste. Da die Hofmann-Schützlinge bis dato kaum durch die dichte Gäste-Defensive kamen, musste ein 30-Meter-Weitschuss von Garret Gachot herhalten, welcher durch den aufmerksamen Erk pariert werden konnte. Nach einer guten halben Stunde war Riese nach einem Ell-Freistoß per Kopf zur Stelle, konnte Schulz zwischen den Vacher Pfosten aber nicht ernsthaft gefährden. Zehn Minuten vor der Pause verlor der ASV erneut die Kugel in des Gegners Hälfte und lud Riese somit zu einer Flanke auf den zweiten Pfosten ein, wo Andreas Meier per Kopf gegen Schulz den Kürzeren zog. Noch vor dem Halbzeitpfiff fand Ahmet Aydin via Freistoß den Kopf von Andreas Sejans, der Erk keine Chance lies und mit dem 1:2 neuen Mut bei den Gastgebern entfachte (41.).

ASV-Kapitän Andreas Sejans (links) bejubelte hier seinen Anschlusstreffer mit Garret Gachot und sorgte vor der Pause für Aufbruchstimmung bei den Gastgebern.
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Direkt nach Wiederanpfiff klärte Stadeln-Kapitän Wölfel einen Aydin-Freistoß zur Ecke, nach der Daniel Eich aus dem Hinterhalt lediglich auf das Lattenkreuz traf und den Ausgleich haarscharf verpasste. Danach folgten rund 15 Minuten Leerlauf, ehe Vach erneut ein Geschenk verteilte. Der eingewechselte Johann Jordan spielte einen ungenauen Rückpass auf Mitspieler Andreas Sejans, in den Strobel dazwischen spritzte, um erst noch den ASV-Kapitän abzuhängen und die "Hundertprozentige" links neben das Tor zu schießen (63.). Sechs Minuten später traf Strobel dann zwar ins Tor, wurde aber wegen eines Foulspiels zurückgepfiffen. Mitte der zweiten Hälfte trat ASV-Akteur Eich zum Freistoß an, zwang Erk aber nicht zum Eingreifen.

Hier krönte Gerhard Strobel seine Leistung mit einem Hammer in den Winkel, der gleichzeitig den 4:1-Endstand aus FSV-Sicht bedeutete.
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Erneut ein haarsträubender Ballverlust der Gastgeber brachte zehn Minuten vor dem Ende dann die Entscheidung für die Rambau-Schützlinge. Wieder schalteten die Gäste schnell um und bewiesen durch den eingewechselten Matthias Köhnlein, der seinen Gegenspieler im Zweikampf abkochte, auch noch das größere Durchsetzungsvermögen. Köhnlein legte anschließend quer auf den starken Strobel, der zum vorentscheidenden 3:1 einschieben durfte. Noch ein individueller Fehler bescherte Strobel seinen dritten Treffer, als dem FSV-Goalgetter ein Befreiungsschlag vor die Füße viel. Strobel fackelte nicht lange und schweißte das Leder aus 16 Metern in den Winkel - 4:1. Der Mann des Tages hätte kurz vor Toreschluss gar noch einen drauflegen können, unterzog aber lieber dem Aluminium aus fünf Metern einen Härtetest. Vorausgegangen war eine flache Hereingabe von Theil, die zunächst noch Franz Ell am kurzen Pfosten verpasste. So stand für den FSV Stadeln am Ende ein hochverdienter 4:1-Sieg im Fürther Derby zu Buche, in dem der ASV Vach offensiv wie defensiv vieles zu wünschen übrig ließ.

Vach:
Schulz, Gambel, Uttinger (22. Jordan, 75. Kubisch), Kirsch, Schmidt, Eich, Berisha, Gachot, Sejans, Reichenauer, Aydin

Stadeln:
Erk, Theil, Wölfel, Laschet, Röder (72. Weber), Ell, Strobel, Meier, Pfeifer, Riese (77. Köhnlein), Steininger (66. Traut)

Tore:
0:1 Laschet (21.), 0:2 Strobel (25.), 1:2 Sejans (39.), 1:3, 1:4 Strobel (80., 88.)

SR: Thomas Ehrnsperger (Rieden) / Zuschauer: 500.