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Artikel veröffentlicht am 05.11.2017 um 21:00 Uhr

Tor des Tages: Schinken bleibt eiskalt

SPIELTAG AKTUELL Lange musste Dettelbach und Ortsteile in einer schwierigen Partie gegen Versbach bis zur Entscheidung warten. Spät fielen auf beiden Seiten die Tore. Beim Stand von 1:1 bog das Spiel schließlich auf die Zielgerade ein, mit einem Unentschieden hatten sich die Konkurrenten bereits abgefunden. Dann folgte ein Handspiel und Julian Deinlein verwandelte den Handelfmeter zum Sieg Dettelbachs eiskalt in letzter Minute.

Von Jürgen Sterzbach

Schnell lässt sich die erste Halbzeit erzählen. „Beide Mannschaften haben sich gegenseitig neutralisiert mit wenigen bis keinen Torchancen auf beiden Seiten“, berichtete Dettelbachs Spielertrainer Tim Reiner. Versbach habe über die gesamte Spielzeit versucht, ansehnlichen Fußball zu spielen. „Das ist ihnen mit den Mitteln, die sie zur Verfügung haben, auch teilweise sehr gut gelungen“, fand Reiner. Den Gastgebern gelang es dagegen nicht, den Gegner gut genug anzulaufen, um Druck auf die Bälle zu bekommen. Dadurch konnte sich Versbach spielerisch auf diesen Situationen befreien. Torlos trennten sich beide Mannschaft nach den ersten 45 Minuten in der Weingartenarena zu Dettelbach.

Handelfmeter verwandelt

Julian Deinlein

anpfiff.info

In der zweiten Halbzeit kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel. Die Einwechslung von Dominik Hammer gab ihnen in den ersten Minuten nach Seitenwechsel etwas Auftrieb. „Danach ist das Spiel wieder verflacht“, stellte Reiner fest. Mit Glück ging die Heimelf nach Anbruch der Schlussviertelstunde dennoch in Führung, als Lukas Bock einen Fallrückzieher sehenswert zum 1:0 im gegnerischen Tor platzierte. „Zu diesem Zeitpunkt war die Führung für mich verdient, da wir die Mannschaft waren, die zuvor mehr ins Spiel investiert hatte“, meinte Reiner.

Unmittelbar nach der Führung besaß Dettelbach die Chance auf ein zweites und drittes Tor, nutzte diese aber nicht. „Nach einer Standardsituation haben wir den Ausgleich bekommen, als wir den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekommen haben“, erklärte Reiner. Aydin Koldas staubte die nicht energisch genug geklärte Situation zum 1:1 ab. „Am Ende bekamen wir einen berechtigten Handelfmeter. Hätte der Schiedsrichter den Elfmeter nicht gegeben, wäre es ein Vorteil für uns gewesen, wodurch wir das Tor auch erzielt hätten“, meinte Reiner. Zwar zappelte der Ball schon im Netz, doch hatte der Schiedsrichter eine Sekunde zuvor in die Pfeife geblasen. Julian Deinlein verwandelte den Strafstoß.

Wenn man oben steht ...

„Für mich war der Sieg verdient, da wir zum Ende hin die aktivere Mannschaft waren. Wenn eine Mannschaft dort steht, wo wir momentan stehen, nämlich oben, dann gewinnst du solche knappen Spiele natürlich auch“, wusste Reiner. Er und sein Trainerkollege Thomas Hofmann könnten die Situation aber gut einschätzen, dass der aktuelle Erfolg auf harter Arbeit beruhe. „Wir müssen mit unserem Glück haushalten und es uns in den kommenden Spielen wieder einmal erarbeiten, um weiter auf der aktuellen Erfolgswelle zu reiten.“ In der Tabelle der Würzburger Kreisliga 1 behauptet Dettelbach und Ortsteile zum Abschluss der Hinrunde mit fünf Punkten den ersten Platz vor Verfolger SSV Kitzingen.