Von Kreisgruppe in Bezirksoberliga: Lauterbach: "Wenn alle mitziehen, packen wir es" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 18.08.2016 um 18:00 Uhr
Von Kreisgruppe in Bezirksoberliga: Lauterbach: "Wenn alle mitziehen, packen wir es"
Es war nicht einfach, aber jetzt ist es in trockenen Tüchern. Mit der JFG Region Luisenburg wird eine Mannschaft mit den Stammvereinen Wunsiedel, Lorenzreuth und Tröstau in der U19-Bezirksoberliga an den Start gehen, die es in der letzten Serie so noch nicht gegeben hat. Doch Trainer Bernd Lauterbach und seine Schützlinge sind alles andere als Unbekannte in der Fußballwelt.
Von Hans-Jürgen Wunder
Nach der Kreisligameisterschaft der JFG Region Marktredwitz wurde es kompliziert. Fest stand zunächst, dass die beiden Marktredwitzer Vereine, die mittlerweile zur SG fusioniert haben, ihre eigene Jugendarbeit betreiben wollten. Also wurde nach einer Lösung gesucht, um die verbliebenen, erfolgreichen Kicker zusammen mit ihren Altersgenossen von der JFG aWK Luisenburg organisatorisch und menschlich unter einen Hut zu bringen. "Wir konnten leider nicht die bisherige Luisenburger JFG bestehen lassen, sonst hätten wir ganz unten in der Kreisgruppe anfangen müssen. Also sind die Jungs in die alte Marktredwitzer JFG eingetreten, die dann umbenannt wurde", berichtet Coach Bernd Lauterbach. Unter der neuen Bezeichnung JFG Region Luisenburg, der Namenselemente der Ex-Vereine beinhaltet, geht es nun im U19-Bereich mit jeweils einem Team in der Bezirksoberliga und einem in der Kreisgruppe an den Start.

Torjagd jetzt in der Bezirksoberliga: Goalgetter Manuel Dziumbla hat mit seinen 27 Saisontreffern maßgeblich zum Aufstieg mit beigetragen.
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Kein Kanonenfutter 

"Wir hatten bisher eine richtig gute Vorbereitung. Natürlich mussten die Jungs vorher selbst etwas laufen - das kann man ja heute alles überprüfen. Aber alle Spieler haben ordentlich mitgezogen und jetzt streiten sich 18 bis 20 Mann um die Plätze", skizziert Lauterbach den aktuellen Stand der Dinge. Um den Kader für die beiden Teams zu füllen, waren keine Neuzugänge notwendig. Mit den zehn Wunsiedlern, den verbliebenen Meisterkickern und nachrückenden B-Jugendlichen sind insgesamt 38 Fußballer auf dem Papier. "Darunter sind auch vier jugendliche Asylbewerber, die man nicht unterschätzen sollte", freut sich der frühere ASV-Trainer über den Zulauf. Freilich beginnt für ihn jetzt erst die Feinarbeit, obwohl die Truppe schon seit mehreren Wochen im Training ist und nur während des Urlaubs des Übungsleiters die Einheiten etwas dosiert hatte. "Worauf es jetzt ankommt, ist, die Mannschaft zusammenzuführen und das Spielverständnis innerhalb das Teams zu entwickeln. Noch sieht es so aus, dass die einzelnen Gruppen beim Training getrennt zusammen stehen", berichtet der Marktredwitzer. Dabei hätte sicherlich auch das ursprünglich geplante Trainingslager in der Oberpfalz weiter geholfen, das aber nicht zustande gekommen ist. "Dann machen wir eben gemeinsame Ausflüge, um das Mannschaftsgefüge zu stärken", hat der erfahrene Coach bereits Alternativen im Hinterkopf. Denn fußballerisch kann man vom Nachwuchsteam einiges erwarten. "Ich habe bisher einen guten Eindruck und ein gutes Gefühl. Aber selbstverständlich steht der Ligaerhalt ganz oben, auch wenn man gerne vorne mitmischen möchte", gibt der JFG-Trainer das Minimalziel aus.

Auch Innenverteidiger Alexander Hein (li.) hat den Sprung zur Luisenburg mitgemacht.
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Drei Keeper - ein Arbeitsplatz

"Mein kleinster Torhüter ist Tobias Reichenberger, aber der ist locker 185 Zentimeter", grinst der Jugendtrainer, der mit Sohn Tim und Jan Leitner zwei weitere Torhüter im Kader hat. Freilich könnten zwei Keeper auch im Feld mitspielen, wenn sie sich die nötige Kondition aneignen. Auch auf anderen Positionen wird jedoch heftig um die Stammplätze gerungen. Im Sturm hat etwa der junge Jonas Bleier nicht nur mit seiner Schnelligkeit Akzente setzen können und nicht unwesentlichen Anteil daran, dass der letztjährige Bezirksoberligist JFG Frankenwald mit 4:3 bezwungen werden konnte. Weitere Vorbereitungsspiele gegen Weiden Ost und die Spvgg Weiden sollen helfen, die Truppe noch einzuspielen und die Stammformation zu finden. Dazu hat man sich auch für den Pokalwettbewerb angemeldet. Trainiert und gespielt wird in Lorenzreuth, wobei auch vorgesehen ist, einige Partien im Wunsiedler Stadion auszutragen. Obwohl viele Dinge bisher glatt gelaufen sind, gibt es noch Verbesserungsbedarf. "Wir bräuchten eigentlich noch einen Co-Trainer. Thomas Hildner hilft zwar weiter mit, kümmert sich aber besonders um die organisatorischen Dinge", lässt Bernd Lauterbach wissen. Dabei sind die Auswärtsfahrten das geringste Problem. "Etwa 40 Prozent der A-Jugendlichen sind schon 18 Jahre und haben den Führerschein. Mein Sohn Tim etwa brennt schon darauf, auswärts zu fahren."    

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JFG Reg. MAK, U19
 

Steckbrief B. Lauterbach

Bernd Lauterbach
Alter
63
Geburtsort
Selb
Wohnort
Marktredwitz
Familie
verheiratet, 3 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
180 cm
Gewicht
83 kg
Beruf
Diplom-Physiker
Hobbies
Fußball, Tennis
Starker Fuß
Beidfüßig
Erfolge
Aufstieg als Spieler mit der Spvgg Bayreuth in die 2. Bundesliga

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