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Artikel veröffentlicht am 25.03.2016 um 18:00 Uhr

Zwei JFG-Schlüsselspiele: Fischer: "Wir brauchen eigentlich sechs Punkte"

Entscheidender Saisonabschnitt für die JFG Stiftland m Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga. Nach den beiden Auftaktniederlagen stehen die Schützlnge von Carsten Fischer als Schlusslicht frühzeitig mit dem Rücken zur Wand. Zudem musste der JFG-Coach in der Winterpause personelle Rückschläge hinnehmen, baut aber jetzt auf ein neues Spielsystem.

Von Hans-Jürgen Wunder

Die Vorrundenbilanz der Stiftländer war schon sehr mager. Vier Zähler standen nach den zehn Begegnungen im alten Jahr zu Buche und obwohl man mit vier Unentschieden bewiesen hatte, dass man in der Liga mithalten kann, reichte es nicht zum angestrebten Dreier. Dabei war das große Manko, dass man in der Offensiv mit einem Stürmer zu wenig Torgefahr entwickeln konnte. Nur beim 5:5-Remis gegen Weißenbrunn platzte auch in der Angriffshälfte der Knoten. Doch eine an diesem Tag suboptimale Defensivleistung sorgte dafür, dass man die 2:0-Führung durch Henrik Lang und Florian Zeus nicht verteidigen konnte und am Ende mit dem Teilerfolg zufrieden sein musste, nachdem man zwischenzeitlich sogar schon mit 3:5 hinten lag.

Überflieger Marvin Dressel ist einer der beiden Akteure, die sich in der Winterpause verabschiedet haben.

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Zwei Abgänge, ein Verletzter

"Die Vorbereitung war eigentlich ganz in Ordnung. Wir konnten vier Testspiele austragen und die Jungs haben ganz gut mitgezogen. Aber leider ist der Kader mit 12 oder 13 Mann eigentlich zu knapp - da darf normalerweise nichts passieren", lässt Carsten Fischer wissen. Denn mit Marvin Dressel und Julian Heinz haben sich um den Jahreswechsel zwei erfahrene Akteure des älteren Jahrganges abgemeldet. "Beide machen in desem Jahr Sportabi und möchten nichts riskieren", lautet die Begründung für den Abgang. Zusätzlich fällt jetzt auch noch Michael Haas aus, der sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hatte. Dabei konnte sich der erste Auftritt gegen Steigerwald, gegen die man beim Hinspiel noch neun Dinger kassiert hatte, bei der 0:3-Niederlage durchaus sehen lassen. "Natürlich hatte uns da der Sandplatz geholfen", räumt der Jugendtrainer ohne Umschweife ein. Dazu konnten sich die bisherigen B-Jugendlichen Dominik Krieglsteiner, der meist im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommt, und Keeper Patrick Celmer ganz gut einfügen. Mit den beiden Nachrückern war in Münchberg bei der 0:2-Niederlage durchaus mehr drin gewesen. "Wir hatten nach dem Rückstand eine riesige Möglichkeit, die wir unbedingt machen müssen. Wer weiß, wie die Partie dann ausgegangen wäre", trauert Fischer der vergebenen Torchance nach.

Erst einmal auf Eis: Michael Haas hat es in Münchberg mit einer Verletzung am Knöchel erwischt.

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Freiwilliger Abstieg?

Trotz der beiden Auftaktpleiten haben die Stiftländer die Flinte noch längst nicht ins Korn geworfen. "Wir müssen jetzt in den beiden Heimspielen gegen die unmittelbaren Konkurrenten aus Kunstadt und Frankenwald sechs Punkte holen. Ich weiß, dass das nicht einfach wird. aber wenn wir das schaffen, sind wir wieder dran", blickt der Pechbrunner nach vorne. Wichtig ist dabei, dass keiner der Jungs zum Osterurlaub angetreten ist. Die Richtung für diese wegweisenden Partien ist dabei ganz klar: "Gegen Steigerwald haben wir mit einem 3:3:3:1-System gespielt. Jetzt müssen wir aber versuchen, Tore zu machen und werden wesentlich offensiver agieren", kündigt der Nachwuchstrainer schon einmal an. Mit Max Hecht hat er dabei durchaus einen Mann im Sturmzentrum, der sich die bietenden Gelegenheiten eiskalt verwertet. "Leider ist es so, dass er meist zwei oder drei Mann gegen sich hat. Aber wenn er zum Abschluss kommt, wird es brandgefährlich", lobt Fischer seinen Stoßstürmer. Viel Freude bereitet ihn im Mittelfeld auch David Heinz, der sich zum "Top-Mann" entwickelt hat. Allerdings ist die Qualität der Stiftländer Nachwuchskicker auch vielen Vereinen im Spielkreis nicht verborgen geblieben, die versuchen, die Youngster noch vor dem letzten Jugendjahr zu den Herrenteams zu lotsen. Das ist auch ein Punkt, der bei der JFG-Sitzung Anfang April besprochen werden soll, bei der es um die Zukunft der A-Junioren geht. Nachdem die U17-Mannschaft in der Kreisliga in der Tabelle auf den hinteren Rängen zu finden ist, steht zumindest die Überlegung im Raum, ob man nicht freiwillig den Weg nach unten antreten soll, selbst wenn der Klassenerhalt geschafft wird. Da werden dann wohl auch die Weichen für die Personalentscheidungen bei den Trainern gestellt. Doch erst einmal möchte sich Carsten Fischer mit seiner Truppe im Abstiegskampf behaupten und kann zumindest vermelden: "Rein konditionell gibt es keine Probleme. Die Jungs sind alle fit."