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Artikel veröffentlicht am 18.10.2014 um 12:00 Uhr

TSV Kunreuth in der B-Klasse: "Nächstes Jahr wollen wir oben mitspielen"

Die letzte Saison lief für den TSV Kunreuth alles andere als gut. Am Ende der Spielzeit fehlte nur ein Zähler zum Klassenerhalt und so musste die Mannschaft von Julian Paulini den bitteren Gang in die B-Klasse antreten. Auch diese Saison läuft es noch nicht wirklich rund, anpfiff.info hat sich mit dem Coach der Mannschaft unterhalten.

Von Mirko Strässer

Schlechte Hinrunde führt zum Abstieg

In der kompletten Hinrunde der letzten Saison konnte der TSV Kunreuth nur einen einzigen Sieg einfahren und war somit mitten am Abstiegskampf. Nach der Winterpause wollte die Mannschaft von Julian Paulini nochmal neu angreifen, doch trotz verbesserter Leistungen war der Abstand zu groß. Die letzten vier Spiele wurden zwar alle gewonnen, doch am Ende der Saison fehlte ein Zähler zum Klassenerhalt. "Eigentlich ist der Abstieg ganz einfach zu beschreiben, wir haben es in der Hinrunde verspielt. Am Ende steigen wir dann wegen eines Punkts ab und das ist schon bitter. Aber wenn du die Spiele unnötig verlierst, dann stehst du eben hinten drin, da hat unsere Serie am Ende dann leider auch nicht mehr geholfen." Doch die Mannschaft hat Ende der letzten Saison gezeigt, dass sie den Willen hat und auch in schweren Situationen enger zusammen rücken kann. "Die Mannschaft hat nach der Winterpause ihr eigentliches Gesicht gezeigt und ist enger zusammen gerückt", berichtet auch der Coach.

Julian Paulini (rechts) muss aktuell mit seiner Mannschaft in der B-Klasse ran.

anpfiff.info

Verletzte kommen langsam zurück

Doch eine Klasse weiter unten läuft es noch nicht so richtig rund für den A-Klassen Absteiger. Nach elf Partien hat man nur elf Punkte auf dem Konto und bekleidet damit aktuell den achten Tabellenplatz. "Die Vorbereitung lief noch ganz gut und dann wurde es immer schlechter. Wir hatten dann auch einige Langzeitverletzte und das hat uns dann in ein Loch gerissen." Aus den ersten sieben Spielen gab es nur ein Sieg und magere fünf Punkte, doch der Trend zeigt nach oben, wie der Übungsleiter des TSV Kunreuth berichtet: "Wir haben uns jetzt gefangen und die Verletzten kommen so langsam wieder zurück. Das schlechteste was wir bisher abgeliefert haben war eigentlich das letzte Spiel gegen Kleinsendelbach. Und auch davor das 8:1 in Fochheim muss nicht so ausgehen. Wir müssen da zur Halbzeit eigentlich 3:0 führen und kriegen dann im zweiten Durchgang vier Tore in elf Minuten." Mit Oliver und Andreas Schmidt kommen nun aber zwei Stammkräfte zurück, welche längere Zeit ausgefallen sind. Zudem stand Christian Polzer, welcher wegen eines dreifachen Nasenbeinbruches ausfiel, am Samstag erstmals wieder im Kader und wurde auch eingewechselt. Die Personalsituation entspannt sich also und somit hat der Trainer Julian Paulini bald auch mehr Optionen. "Die Verletzten kommen langsam alle wieder, aber sie brauchen halt noch ein bisschen Zeit um fit zu werden."

Der TSV Kunreuth (grätschend) befindet sich aktuell auf dem achten Platz der B-Klasse 3.

anpfiff.info

"Nächstes Jahr wollen wir oben mitspielen"

Doch so richtig rund scheint es in Kunreuth nicht zu laufen, wenn man dem Trainer weiter zuhört. "Die Traininsgbeteiligung könnte besser sein, ich habe immer so neun bis elf Mann bei den Einheiten. Außerdem fehlt aktuell der Zusammenhalt in der Mannschaft und das merkst du auch. Jeder schimpft über den anderen, anstatt die Fehler erstmal bei sich zu suchen." Doch der Trainer ist guten Mutes, dass sich diese Lage bald entspannt. "Wenn die ganzen Verletzten wieder dazu stoßen, dann wird es auch wieder mehr Spaß machen und die Stimmung in der Truppe wird besser werden. Jeder einzelne muss an sich glauben und die Fehler nicht erst bei den anderen suchen, denn das ist aktuell unser größtes Problem." An den direkten Wiederaufstieg scheint in Kunreuth nach diesem Saisonstart keiner mehr zu denken. Zu groß ist der Rückstand bereits jetzt auf die Spitzenteams aus Forchheim und Marloffstein, doch der Blick von Paulini geht bereits nach vorne. "Wir wollen dieses Jahr einen guten einstelligen Tabellenplatz erreichen. Diese Saison schaffen wir den Aufstieg nicht mehr, aber in der nächsten Runde wollen wir wieder oben angreifen. Eine erste Mannschaft sollte auf keinen Fall lange in der B-Klasse kicken und deswegen schauen wir nächstes Jahr schon auf den Aufstieg."