Erdinger Cup 2014: Thomas “Happy” Foth im Blick - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.06.2014 um 10:30 Uhr
Erdinger Cup 2014: Thomas “Happy” Foth im Blick
Gleich mit zwei Mannschaften darf die SpVgg Ansbach beim Erdinger Cup 2014 antreten. Neuer Trainer der Reserve ist Thomas “Happy” Foth, der zur neuen Saison den frischgebackenen Bezirksligisten übernimmt und sich riesig auf die Saison freut. anpfiff.info hat sich mit dem ehemaligen Goalgetter über seine Laufbahn und auch die kommende Saison unterhalten.
Von Sebastian Baumann
Wer weiß, wie es gekommen wäre, wenn Paul Hesselbach nicht der Trainer der SpVgg Greuther Fürth 1995 gewesen wäre. Denn damals stand Thomas Foth, den seine Mutter aufgrund seines dauernden Lachens immer “Happy” nannte, kurz vor dem Wechsel zu Greuther Fürth in die Regionalliga. “Ich hatte damals einen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen und habe mir mit meiner Frau das Gelände angesehen.” Foths Frau war gerade hochschwanger mit Sohn Mario, der aktuell in der U23 des SC Eltersdorf spielt, und so fragte der Stürmer seinen neuen Trainer vorsichtig, wann denn Trainingslager sei, weil die Geburt seines Sohnes im Juli vorgesehen war. “Der Paul Hesselbach hat sich dann ziemlich aufgeregt über die Frage und sich aufgeführt, dass das familiäre bei Ihm nicht so wichtig ist”, blickt Thomas Foth auf die Szene zurück, die dazu führte, dass der Vertrag dann eben doch nicht unterschrieben wurde. Also blieb Foth in den Amateurligen, auch wenn er schon immer wieder Angebote hatte. “Karsten Wettberg wollte mich damals zu Jahn Regensburg holen. Das hat finanziell super gepasst, aber ich hätte jeden Tag in Regensburg trainieren müssen.” Und so blieb der Familienmensch in Mittelfranken und schoss seine Tore weiterhin in der Region.

Thomas Foth als Trainer der Eltersdorfer U19.
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Tore, Tore, Tore

Als er das Angebot von Greuther Fürth bekam, hatte Thomas Foth natürlich mit Toren auf sich aufmerksam gemacht. “Da habe ich glaube ich 40 Treffer jede Saison geschossen”, erinnert sich Foth. In Uehlfeld alleine traf der Stürmer in sechs Jahren satte 186 mal. Es sollte die schönste Station gewesen sein. “Unser Abteilungsleiter Herbert Hubert hat immer gesagt, wenn es dem Happy gut geht, dann schießt er auch Tore.” Und “Happy” fühlte sich wohl. “Das war eine klasse Mannschaft, wir hatten eine sehr gute Kameradschaft.” In der Bayernliga spielte der Goalgetter im Übrigen auch. Damals unter Alois Reinhardt bei Jahn Forchheim, auch wenn es Ihm dort nicht so gefiel. “Damals waren schon die Schulden da und es gab Reibereien in der Mannschaft.” Zudem kam Foth nicht so zum Zug wie erhofft. “Wir sind damals zu einem Auswärtsspiel gefahren. Da kam der Trainer und hat mir auf der Busfahrt erzählt, wie gut ich bin und welche Stärken ich habe. Ich habe mich gefreut und dachte ich spiele.” Doch am Ende saß der Offensivmann nur auf der Bank. Und so schoß Foth seine Tore danach eben wieder wo anders.

Als Trainer im Jugendbereich zu Hause

Beim TSV Scheinfeld, dem SV Brunn, beim TSV Röttenbach und beim TSV Weißenburg war Thomas Foth dann Spielertrainer. Eine schöne Zeit, auch wenn dem Übungsleiter mit dem B-Schein, die Jugend doch mehr am Herzen liegt. “Den jungen Spielern kannst du wenigstens was bei bringen. Die erfahrenen und gestandenen Spieler hören doch gar nicht mehr zu.” Und so war es nicht verwunderlich, dass Foth bei seinem Ex-Verein in Eltersdorf als Jugendtrainer aktiv wurde. Die C2 der Quecken brachte der Trainer aktuell in die Kreisliga. Bis zur Winterpause trainierte der 44-Jährige vorher die U19, die nun in die BOL aufgestiegen ist. “Es war eine schöne Zeit in Eltersdorf”, sagt der in Hagenbüchach wohnhafte Trainer. “Aber ich freue mich nun auf die Ansbacher U23.” Zwar wieder eine Seniorenmannschaft, aber eben eine sehr junge Truppe. “Das sind alles junge Kerle, die gut ausgebildet sind. Das Ziel muss sein die Klasse zu halten und dass sich die Spieler für die Bayernligamannschaft empfehlen können.”

Mit den Quecken stand der Trainer auch im U19-Kreispokalfinale.
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Oft gegen Fredi Skurka gespielt

Der Kontakt zwischen Ansbach und Foth bestand eigentlich schon länger. Denn einst wäre Foth fast in die Regionalliga nach Ansbach gewechselt. Und auch Fredi Skurka kennt der Emskirchener DFB-Stützpunkttrainer schon lange. “Wir haben oft gegeneinander gespielt”, sagt Foth mit einem Schmunzeln. Ob es nun ein gemeinsames Zusammenspiel im Sturm der Ansbacher Reserve geben wird? Denn Fredi Skruka half schon ab und an in der U23 aus. “Nein das wird nichts mehr”, erklärt “Happy” Foth mit einem Lachen. “Das sind lauter junge Burschen. Da müssen wir Alten sicherlich nicht mehr ran.” Zudem kann Thomas Foth auch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so wie er will. Achillessehnenprobleme und zuletzt ein Bandscheibenvorfall stehen in der jüngsten Verletzungshistorie des 44-Jährigen.

Als Spielertrainer wirkte Foth (rechts am Ball) auch in Röttenbach.
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Noch ein Foth als Stürmer

Nicht mit nach Ansbach wechseln wird im Übrigen Sohn Mario, dem sein Vater eine gute Zukunft prophezeit. “Er kann sicherlich schaffen in der Bayernliga zu spielen”, lobt der Papa den Filius. “Wenn er den gleichen Ehrgeiz mit bringt, wie ich Ihn habe.” Wer nun besser ist, Vater oder Sohn, das wollte Thomas Foth dann aber doch nicht sagen. “Ich war halt der klassische Golagetter und wusste wo das Tor steht”, sagt Thomas Foth mit einem Schmunzel. Und Sohn Mario? “Er kann genausogut beidfüßig schießen wie ich, das hat er von mir. Dass er nun auf dem Flügel spielt bei der Eltersdorfer U23 hat Ihm denke ich gut getan. Langfristig kann er es auf alle Fälle in die Bayernliga schaffen.”

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Leser-Kommentare


Steckbrief T. Foth

Thomas Foth
Spitzname
Happy
Alter
53
Geburtsort
Zirndorf
Wohnort
Hagenbüchach
Familie
verheiratet, 4 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
198 cm
Beruf
Chemiearbeiter, gelernter Maler
Hobbies
Fußball, Familie
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
Sturm
Erfolge
Oftmaliger Torschützenkönig, 186 Treffer für Uehlfeld, Aufstieg mit der SpVgg Uehlfeld in die Landesliga, Aufstieg mit dem SV Gutenstetten in die BOL, Aufstieg mit dem TSV Röttenbach in die Bezirksliga
Stationen als Spieler
ASV Zirndorf
TSV Burgfarnbach
TSV Neustadt/A.
SpVgg Uehlfeld
SpVgg Jahn Forchheim
SC Eltersdorf
FSV Erlangen-Bruck
SV Gutenstetten

Stationen als Spielertrainer:
TSV Scheinfeld
SV Brunn
TSV Röttenbach
TSV 1860 Weißenburg


Steckbrief M. Foth

Mario Foth
Spitzname
Happy
Alter
28
Wohnort
Erlangen
Nation
Deutschland
Hobbies
Fußball
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
Sturm

Hintergründe & Fakten

Personendaten
Personendaten

Zum Thema


Saisonbilanz M. Foth

 
23/24
18
14
11
2
R
0
0
22/23
10
3
1
1
R
0
0
22/23
6
1
0
2
R
0
0
21/22
10
2
3
7
R
0
0
19/21
13
15
13
1
R
0
0
18/19
18
6
5
6
8
0
0
17/18
1
0
0
0
R
0
0
17/18
7
1
2
2
4
0
0
17/18
4
0
0
4
0
0
0
16/17
3
2
0
1
R
0
0
16/17
18
9
2
8
6
0
0
15/16
3
3
0
1
R
0
0
15/16
25
2
1
7
10
0
0
14/15
16
5
2
0
5
0
0
14/15
13
1
0
0
5
0
1
13/14
23
7
3
5
9
0
0
13/14
1
0
0
0
R
0
0
12/13
3
2
0
0
R
0
0
Gesamt
192
73
43
47
47
0
1

Saisonbilanz T. Foth

 
19/21
1
0
0
1
R
0
0
15/16
1
0
0
1
0
0
0
14/15
3
1
0
3
0
0
0
09/10
23
11
0
8
10
0
0
95/96
1
0
0
0
1
0
0
Gesamt
29
12
0
13
11
0
0

Trainerstationen T. Foth

23/24
AK
 
21/22
KK
 
19/21
KK
 
16/17
JFG Aischgrund, U17
 
14/15
BL
 
13/14
KL
 
12/13
KK


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