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Artikel veröffentlicht am 03.06.2014 um 10:00 Uhr

Kreisligen: Wer wird "Trainer des Jahres"?

Ein dreifaches Meistermacher-Duo, einen Aufsteiger, der nicht wieder absteigt, einen Spielertrainer, der seinen neuen Verein ein wenig an alte Zeiten erinnern ließ und einer erfahrenen Coach, der die, aus seiner Sicht, "Mammutaufgabe" Klassenerhalt erfolgreich bewerkstelligt hat - das sind die vier Kandidaten für die Wahl zum "Trainer des Jahres" in den Kreisligen im Spielkreis Schweinfurt. Machen Sie mit!

Von Michael Horling und Felix Mock

Alexander Gress/Simon Müller (SV-DJK Oberschwarzach): Eigentlich kommt man nicht herum um dieses Duo: Oberschwarzachs Trainer-Doppel sorgte heuer sogar für das Double des Doppelteams aus dem Hauptort und dem Nachbardorf Wiebelsberg. Der Höhenflug des SV-DJK geht also weiter. Nach der Meisterschaft Nummer drei in Serie und dem Aufstieg jetzt bis in die Bezirksliga spielt die Mannschaft beispielsweise künftig gegen den Nachbarn aus Gerolzhofen. Und dazu holten die Oberschwarzacher auch noch den Kreispokal durch den Finalsieg über die DJK Schweinfurt. Hut ab!

Frank Halbig (SV Oberwerrn): Ja, man kann an dieser Stelle freilich auch Geesdorfs Trainer Hassan Remaithi nennen, der sein Team zum zweiten Mal in Serie zu Aufstiegsspielen zur Bezirksliga führte. Oder Thorsten Selzam aus Waigolshausen nach dem überraschenden dritten Platz. Oder Schleerieths Dieter Noack nach dem letztlich doch sehr souveränen Klassenerhalt des Aufsteigers. Oder oder oder... Weil anpfiff.info an dieser Stelle aber nur zwei Trainer vorstellen darf (beziehungsweise drei wegen des Oberschwarzacher Duos) entscheiden wir uns für Oberwerrns Frank Halbig. Denn der Neuling war eigentlich schon so gut wie abgestiegen, rettete sich mit vier Siegen aus den letzten sechs Partien.

Matthias Strätz (TSV Knetzgau): Nach Stationen in Schweinfurt (Landes- und Bayernliga) sowie in Sand (Landesliga) verschlug es Matthias Strätz zunächst für drei Jahre nach Kirchaich in die Kreisklasse. Dort übernahm er das Amt des Spielertrainers, genau wie zu Beginn dieser Spielzeit beim TSV Knetzgau. "Für Stabilität in der Defensive sorgen", sollte er in Augen der Verantwortlichen - das hat er mit Bravour gemeistert, nur der Meister ließ weniger Gegentore zu. Und da die Offensive ebenso gut funktionierte, fuhr Strätz mit seiner Truppe nebenbei noch die beste Kreisligaplatzierung seit dem Abstieg aus der Bezirksliga ein. Wenn das kein Grund für diese Nominierung ist!

Reiner Bötsch: Nach zuletzt immer guten Leistungen in der Kreisklasse löste der SC Hesselbach 2013 endlich das Ticket für die Kreisliga. Dass die Aufgabe nicht leicht werden würde, war Bötsch von Anfang an klar: "Der Klassernerhalt wäre eine größere Leistung als der Aufstieg". Trotzdem hat er es geschafft. Trotz zahlreicher widriger Umstände. Aufsteiger, andauerndes Verletzungspech, statistisch gesehen die mieseste Offensive der Liga. Trotzdem Kreisliga 2014/2015. Ohne Kraftakt zum Saisonende und ohne eine gehörige Portion Motivationskunst seitens Bötsch hätte es vermutlich nicht geklappt. Aber er hat es geschafft. Trotzdem.

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