Auch
im DFB-Pokal und in der Europa League stehen die Chancen gut. Das Attribut
"Vizekusen" kann jetzt schon ad acta gelegt werden. Manche sprechen
auch schon von Bayerns Rache in der kommenden Saison, vor der sich die
Bundesliga fürchten müsse.
Durchmarsch von
Bayer 04 Leverkusen
Bis
zum 28. Spieltag hat die Werkself aus Leverkusen noch keine Niederlage
einstecken müssen. Insgesamt stehen 26 Siege und 2 Unentschieden zu Buche. Die
Mannschaft steht außerdem im DFB-Pokalfinale und hat auch in der Europa League
beste Chancen auf eine Top-Platzierung, wenn nicht sogar auf den Titelgewinn.
Die Buchmacher bei Handycasinos24.com nehmen übrigens noch Tipps auf die verbleibenden Spiele in der
Fußball-Bundesliga und in der Europa League sowie auf den DFB-Pokal- und den
Europa League Sieger entgegen. Bei den Buchmachern gehört Bayer 04 bei allen
genannten Wettbewerben zu den Top-Favoriten.
Der
FC Bayern München, am 28.Spieltag mit 16 Punkten Rückstand auf Bayer 04
Leverkusen, ist dagegen auch im DFB-Pokal bereits ausgeschieden. Ein Sieg in
der Champions League ist angesichts der aktuellen Stärke der verbliebenen
Mannschaften, unter anderem mit Manchester United und Real Madrid, eher eine
Frage des Glücks.
Was ist los mit
dem FC Bayern?
Nachdem
im März 2023 Julian Nagelsmann, für viele völlig unnötig, nach einer gewonnenen
Meisterschaft freigestellt wurde, übernahm Thomas Tuchel das Traineramt beim FC
Bayern München. Die Gründe für den Trainerwechsel waren für die Verantwortlichen das enttäuschende Ausscheiden in
den zwei Saisons der UEFA Champions League sowie Leistungsschwankungen, die
sich auch in der Bundesliga zeigten. Der damalige Vorstandsvorsitzende des FC
Bayern, Oliver Kahn, sagte sinngemäß, dass es nicht gelungen sei, die Qualität
des Kaders auf den Platz zu bringen.
Nach
dem Abschied von Robert Lewandowski im Sturm zeigten sich tatsächlich schon in
den beiden Spielzeiten zuvor Schwächen in der Offensive und auch die Defensive
konnte in vielen Spielen nicht vollends überzeugen. Am Ende der letzten Saison
sind die Münchner, bereits unter Trainer Tuchel, nur dank eines späten Treffers
von Jamal Musiala im letzten Spiel gegen den 1.FC Köln punktgleich mit Borussia
Dortmund Deutscher Meister geworden.
Notwendigkeit
eines Umbruchs unbestritten
In
der aktuellen Saison zeichnete sich bereits in der Hinrunde ab, dass der FC
Bayern München in dieser Saison straucheln und erstmals nach elf hintereinander
gewonnenen Meisterschaften am Ende nicht als Champ auf den Münchner Marienplatz
zurückkehren könnte.
Am
für über 100 Millionen von Tottenham Hotspurs geholten Harry Kane liegt es
jedoch nicht, dass der Verein seine Ziele verfehlt. Kane ist aktuell
unangefochtener Anführer der Torschützen- und Scorer-Statistik mit besten
Chancen, die Rekorde von Gerd Müller und Robert Lewandowski gleich in seiner
ersten Bundesligasaison zu übertreffen. Vielmehr stimmt es in der Defensive
nicht. Das Verhältnis zwischen Altgedienten wie Müller oder Stars wie Kimmich
zu Trainer Tuchel ist zudem, wie überall zu lesen, auch nicht das beste. Das
sind grundsätzlich keine guten Voraussetzungen, um an vergangene Erfolge
anzuknüpfen.
Hinzu
kommt, dass einige Spieler weiterhin nicht ihre eigentlichen Qualitäten abrufen
können oder wollen. Ex-Bayernspieler und Ex-Nationalmannschaftskapitän Michael
Ballack sagte in einem Interview gegenüber dem Spiegel, dass ein "gewisser
Sättigungsprozess bei den Spielern eingesetzt hat und das Selbstverständnis zur
Eigenmotivation nicht mehr so da ist, wie das vielleicht in diesem so
erfolgreichen Coronajahr 2020 der Fall war". Das könnte ein einleuchtender
Grund sein. Dass nach vielen Erfolgen bei einigen Spielern irgendwann der Biss
raus ist, ist ein verbreitetes Phänomen. Ein nicht ganz unwichtiger Grund ist
möglicherweise auch, dass die Verantwortlichen den beiden Trainern Nagelsmann
und Tuchel nicht ausreichend Zeit gegeben haben, einen Umbruch im Team zu
organisieren.
Eberl muss
liefern
Der
erst kürzlich ins Amt gekommene Sportvorstand Max Eberl muss nun tatsächlich
den Umbruch hinbekommen. Bereits vor dem Champions League Spiel gegen Arsenal
kündigte Eberl in einem Interview mit Amazon Prime an, dass zur kommenden
Saison neue Spieler verpflichtet werden. Wörtlich sagte er: „Wir werden uns neu
aufstellen, im Sommer ein bisschen schütteln. Neue Jungs im Kader und
einen neuen Trainer an der Seitenlinie.“ Die Befürchtung über "Bayerns
Rache" könnte also bald Wirklichkeit werden, vor allem, wenn man sich
Topspieler aus anderen Bundesligavereinen sichert, was die betroffenen Vereine
schwächen könnte.
Das
mit dem "Schütteln" dürfte auch die Spieler im aktuellen Kader
aufhorchen lassen. Im Klartext bedeutet das nichts anderes, als dass einige
Spieler schon nach dem Ende dieser Saison gehen müssen, wenn der Verein noch
etwas Geld für sie bekommen möchte.
Es
wird sogar schon spekuliert, ob auch Spieler wie Joshua Kimmich München bald
verlassen. Der Vertrag von Kimmich läuft nur noch bis 2025.
Das
Beispiel Kimmich zeigt die Zwickmühle, in der sich der FC Bayern befindet.
Kimmich ist ohne Zweifel ein überragender Spieler, der für jede Mannschaft und
vor allem auch für den FC Bayern München wertvoll ist. Pep Guardiola sagt über
ihn, dass er ihn für den "weltbesten Sechser weltweit" halte. An die
ihm angedachte Führungsrolle ist er jedoch nie herangekommen, was ihm viel
Kritik einbrachte.
Einen
Kimmich jedoch ablösefrei in 2025 gehen zu lassen, ist für den Verein sportlich
und vor allem auch wirtschaftlich die schlechteste Option. Umgekehrt wäre es
für Kimmich sportlich gesehen durchaus eine Überlegung wert ins Ausland zu
gehen. Vereine wie Real Madrid, FC Liverpool oder auch Manchester United würden
ihn mit Kusshand nehmen. Der Spieler selbst hat sich noch nicht geäußert.
Wahrscheinlich will er erst abwarten, welcher Trainer zur neuen Saison kommt.
Falls Kimmich dann jedoch tatsächlich selbst gehen wollte, so möge man ihm
raten, es gleich zu tun, damit sein Verein noch etwas an ihm verdienen kann.
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