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Artikel veröffentlicht am 30.07.2023 um 21:06 Uhr

Kantersieg des Tages: Neuhütten-Wiesthal kanzelt Duttenbrunn ab

Einen Auftakt nach Maß feierte der TSV Neuhütten-Wiesthal nach dem Abstieg aus der Bezirksliga. Mit 6:0 fegte die Truppe der beiden Spielertrainer Manuel Römlein und Christian Breunig den Vorjahresfünften aus Duttenbrunn vom Feld. Trotz eines sicheren Halbzeitpolsters war Römlein mit dem Auftritt in den ersten 45 Minuten nicht zufrieden.

Von Lukas Hörlin

Mit einem komfortablen 3:0 gingen die Grün-Weißen in die Pause. Freilich war das bereits mehr als die halbe Miete. Aber dem Spielverlauf hat das klare Zwischenresultat nicht entsprochen, wie TSV-Spielertrainer Manuel Römlein einräumt: „„Ich war in der Halbzeit nicht zufrieden. Wir haben zwar die Tore gemacht, allerdings können wir gerade im Spiel gegen den Ball besser spielen.“ Das große Plus auf Seiten Neuhütten-Wiesthals: Die Chancenverwertung.

Denn für die Tore durch Marcel Geist (9.), Steffen Münster (34.) und Römlein (40.) brauchte der Bezirksliga-Absteiger nur drei Torschüsse. Dennoch gefiel dem früheren Karlburger vor allem das Umschaltverhalten nach Ballverlusten nicht. Dass man nach dem Seitenwechsel durch Christian Huth (74., 76.) und Römlein (86.) noch dreimal nachlegte, unterstreicht die Offensivpower. „Wir wollen ganz klar offensiv spielen, dabei aber eigentlich nicht die Rückwärtsbewegung vernachlässigen. Deswegen war ich auch nicht zufrieden.“

Neben Manuel Römlein glänzte auch Christian Huth mit einem Doppelpack.

anpfiff.info

Drei weitere Tore binnen zwölf Minuten in Halbzeit Zwei

Die erzielten Tore vorne kaschierten das ausbaufähige Defensivverhalten, das die Duttenbrunner Gäste nicht mit Gegentreffern bestraften. Dass man trotz der Defizite die weiße Weste wahren konnte, hatte man hauptsächlich dem krassen Unterschied in der Effektivität vor dem Tor zuzuschreiben. Der Fünfte der Vorsaison wusste nämlich sehr wohl phasenweise zu überzeugen – es mangelte aber an Durchschlagskraft. „Sie haben es insgesamt eigentlich gar nicht schlechtgemacht. Vor dem Tor waren sie zu ungefährlich“, meinte Römlein.

Nach dem ersten Spieltag grüßt der TSV damit mindestens bis Freitagabend von der Tabellenspitze. Nach dem Geschmack des 32-jährigen Spielertrainers darf sich dieser Zustand gerne noch länger hinziehen. Im Westen des Spielkreises verzichtete man zu Beginn der Vorbereitung noch darauf, ein konkretes Saisonziel auszugeben. Römlein und Breunig wollten zunächst Trainingsbeteiligung abwarten. „Die war letztlich extrem gut in der Vorbereitung. Deswegen haben wir Platz Eins bis Drei als Ziel ausgegeben.“ Die Relegation soll es also mindestens sein, die direkte Rückkehr in die Bezirksliga hat man Visier. Offensiv scheint Neuhütten-Wiesthal auf einem guten Weg zu sein, doch wer in die Spitze will, braucht defensive Stabilität. Und die müssen Römlein und Co. laut eigener Aussage noch finden.