Ob es eben die Verlegung in den Winter war - aufgrund der
bis zu 50 Grad im Sommer herrschenden Temperaturen. Oder die
Menschenrechtssituation im 3 Millionen-Einwohner-Land. Oder die Bedingungen für
die Gastarbeiter. Fakt ist aber auch: Das Turnier wurde nunmal dorthin
vergeben, findet dort statt und es wird - wie bei allen 21 Ausgaben vorher seit
1930 - wieder ein Weltmeister gesucht. Weltmeister Quoten finden Sie bei Betano. Erst acht
Länder dürfen sich Weltmeister nennen. Fünf Mal wurde es Brasilien, gefolgt von
Deutschland und Italien mit jeweils vier Erfolgen. Die Brasilianer zählen wie
jedes Mal auch diesmal wieder zum Favoritenkreis. Wie auch die deutsche
Mannschaft, Titelverteidiger Frankreich, Spanien oder England, das schon seit
1966 auf einen weiteren Erfolg hofft. Aber auch Mannschaften wie Argentinien,
Belgien, Italien oder selbst die Holländer sind nicht zu unterschätzen.
Insgesamt sind 32 Teams beziehungsweise Länder qualifiziert, die meisten
Partien - ab der KO-Phase sowieso - werden einiges an Spannung bieten. Und
spätestens da wird in den Hintergrund rücken, wo die WM stattfindet bzw. wo die
Plätze liegen, auf denen dann wiederum die Wahrheit liegt.
Sechs neugebaute Stadien
Ausgetragen wird die WM in acht verschiedenen Stadien, von
denen sechs extra errichtet wurden. Zwei davon liegen in der Hauptstadt Doha,
die anderen aber in unmittelbarer Nähe, so dass die Wege relativ kurz sind. Das
Endspiel wird im fast 90000 Zuschauer fassenden Lusail Iconic Stadium
stattfinden. In diesem, wie auch in den anderen, kommen Kühlanlagen und
Kühltechnologien zum Einsatz, um die Bedingungen halbwegs erträglich zu machen.
Insgesamt rechnen die Verantwortlichen mit einer Besucherzahl von eineinhalb
Millionen Menschen. Und klar ist auch, dass diese bis auf wenige Ausnahmen -
nämlich in den teuren Logen
- auf einen Bierausschank in den Stadien verzichten müssen.
Das liegt zum einen daran, dass Alkohol nicht zur Kultur des islamischen Katar
gehört. Das ist zum anderen aber auch gar nicht so ungewöhnlich, denn in
England beispielsweise gibt es auch schon seit vielen Jahren keinen
Alkohol-Ausschank direkt im Stadion. Und zur englischen Tradition gehört Bier
fast genauso wie zur deutschen.
Deutschland auf Wiedergutmachung aus
Bei der Weltmeisterschaft 2018 enttäuschte die Deutsche
Nationalmannschaft und musste - auch noch als damaliger Titelverteidiger -
bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Dennoch zählt das DFB-Team
auch bei der Fußball WM 2022 in Katar wieder zum engeren Favoritenkreis. Wie
fast immer. Denn die Deutschen gelten nach wie vor eben als Turniermannschaft
und haben grundsätzlich auch die Qualität, jeden schlagen zu können. Kai
Havertz, Leroy Sané, Timo Werner, Serge Gnabry, Leon Goretzka oder Joshua
Kimmich sind im besten Fußballalter. Und ganz hinten steht mit Manuel Neuer
noch immer einer der besten Keeper der Welt. Aber die Konkurrenz ist groß und
teilweise noch namhafter besetzt. Der französische Kader hat einen Marktwert
von über einer Milliarde Euro. Größter Star des französischen Nationalteams ist
natürlich Kylian Mbappé, der bei der WM-Endrunde zwar erst 23 Jahre alt ist,
aber schon zahlreiche nationale sowie internationale Titel einheimsen konnte.
Spieler wie Antoine Griezmann, N’Golo Kanté oder Raphael Varane bringen dazu
nicht nur Qualität, sondern noch mehr Routine mit ein.
Die brasilianische Selecao ist die einzige
Nationalmannschaft der Welt, die sich bis jetzt für jede (!) WM-Endrunde
qualifizieren konnte. Mit insgesamt fünf WM-Titel ist Brasilien zudem
Rekordsieger. Der letzte Titel ist aber mittlerweile schon 20 Jahre her. Großer
Hoffnungsträger des brasilianischen Nationalteams ist natürlich einmal mehr
Brasiliens WM-Star 2022 Neymar, dem aber noch ein großer Titel mit dem
Nationalteam fehlt.
England wird vom WM2018-Torschützenkönig und Kapitän Harry
Kane ins Turnier geführt. Er hat sicherlich die Chance, den Goldenen Schuh als
erster Spieler ein zweites Mal zu gewinnen und auch bei der WM 2022 in Katar
Torschützenkönig zu werden. Alle Spieler aus Englands WM-Kader stehen bei
europäischen Top-Vereinen unter Vertrag und haben das beste Fußballeralter noch
vor sich. Hier sind vor allem Raheem Sterling, Buyako Saka, Declan Rice, Mason Mount
oder Jadon Sancho zu nennen.
Die „üblichen Verdächtigen“ - wie Spanien, Italien, Holland,
Argentinien - kommen noch dazu, wenn es darum geht, den Kreis der Favoriten
sinnvoll zu erweitern. Wer Weltmeister werden will, bei dem muss vieles passen
und zusammenkommen. Ähnlich wie beim Tippen! Denn auch da geht es nicht nur um
Wissen und Qualität, sondern auch darum, das notwendige Quäntchen Glück auf
seiner Seite zu haben.
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