Altstädter U15-Team hofft : Koch: "Wäre größter Erfolg seit vielen Jahren" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 27.05.2021 um 06:00 Uhr
Altstädter U15-Team hofft : Koch: "Wäre größter Erfolg seit vielen Jahren"
Derzeit werden die C-Junioren der SpVgg Bayreuth, die zusammen mit dem FC Eintracht Bamberg die Tabelle anführen, etwas auf die Folter gespannt. Mit einem Aufstieg in die Regionalliga könnten die Gelbschwarzen der gesamten Jugendarbeit auf der Jakobshöhe einen Schub geben. Aber die Entscheidung wird per Losverfahren getroffen und lässt noch etwas auf sich warten.   
Von Hans-Jürgen Wunder
Trotz seiner 29 Jahre ist Benjamin Koch ein alter Hase, was seine Arbeit als Nachwuchstrainer betrifft. Erst hatte er mehrere Jahre die Jungkicker seines Heimatvereins FC Creußen unter seinen Fittichen und ist dann dem Ruf der Altstädter gefolgt. Seit 2017, als er zunächst das U17-Team übernahm, arbeitet er auf der Jakobshöhe und war zudem Stützpunkttrainer. "In der vergangenen Saison habe ich bei den C-Junioren viel Grundlagenarbeit geleistet, werde aber jetzt wieder in den Leistungsbereich wechseln", sagt der nach wie vor aktive Abwehrmann, der mit den Krugstädtern jüngst in die Bezirksliga hochgegangen ist. Auch mit seiner U15-Mannschaft schnuppert er am Aufstieg. Bei Abbruch der Saison landete die SpVgg Bayreuth und Eintracht Bamberg punktgleich an der Spitze der Bayernliga Nordost. Jetzt muss das Los darüber entscheiden, wer in die Regionalliga darf. "Uns wäre - sicher ebenso den Bambergern - lieber gewesen, wenn die Entscheidung auf dem Platz ausgetragen worden wäre. Denn das sind die Spiele, an die man zurückdenkt und nicht an die Kantersiege. Aber leider ist das pandemiebedingt ja nicht möglich", so Koch, dem mitgeteilt wurde, dass die Lostrommel erst in der zweiten Junihälfte gerührt wird. 

Co-Trainer Yannick Podgur (li.) hat in der Corona-Saison enorm dazugelernt und übernimmt künftig die Mannschaft.
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Fehlstart schnell ausgebügelt

Eigentlich begann die Saison für die jungen Altstädter suboptimal und sorgte zunächst für lange Gesichter. "Wir waren recht offensiv ausgerichtet, wollten Fußball spielen und haben nicht einbezogen, dass es dem Gegner nur um Punkte geht", sagt der Jugendtrainer selbstkritisch. Während sich seine Mannschaft zunächst mit einem 2:2-Remis gegen Großbardorf zufrieden geben musste, weil sie die körperlich robusten Stürmer der Unterfranken nicht in Griff bekam, setzte es bei Grün-Weiß-Frankenwald in Friesen sogar eine 1:3-Niederlage. "Da sind wir klassisch ausgekontert worden. In beiden Spielen fehlte die Absicherung nach hinten. Aber das haben wir dann innerhalb einer Woche umgestellt." Mit großem Erfolg. In den restlichen vier Partien räumte die Koch-Elf alle Punkte ab und gewann auch die knappen Partien gegen Schweinfurt und Hof. "Die Mannschaft hat sich gut entwickelt und auch mein Co-Trainer Yannick Podgur hat sich eigentlich von Woche zu Woche gesteigert. Mit der Zeit haben wir beim Training in Gruppen aufgeteilt und es war ein gutes Arbeiten." Sogar in der schwierigen Coronazeit zog das Trainerduo an einem Strang. "Ganz gut angekommen ist das Technik-Video, das wir gedreht haben, um die Jungs weiterzubringen. Teilweise haben wir die Spieler dann sogar zuhause besucht und Individualtraining gemacht. Das hat sich gelohnt, denn kein Fußballer hat uns während der Lockdowns verlassen oder hat aufgehört."  
 
Wird ihre Trainingseinheiten künftig in Mittelfranken absolvieren: Leonie Hein.
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Neue Aufgabe

Benjamin Koch wird in der neuen Serie wieder zur U17 zurückkehren und dort versuchen, die neue SpVgg-Philosophie erfolgreich umzusetzen. "Wir möchten wieder eigene Leute in den Kader des Regionalligateams bringen. Aber dafür müsste man bei den älteren Jahrgängen zumindest Bayernliga spielen." Ein schwieriges Unterfangen, zumal immer wieder die besten Kicker von den Großvereinen weggeholt werden. "Ich hatte in der vergangenen Saison die U13-Spieler Felix Schäffner und Benjamin Lottes hochgezogen. Jetzt wechselt der eine nach Regensburg, der andere nach Leipzig." Dagegen schließt sich Leonie Hein der Frauenmannschaft des 1. FC Nürnberg an und hofft, an der Noris künftig 2. Bundesliga zu spielen. Sofern es also mit dem Aufstieg in die U15-Regionalliga klappt, wird es "wohl nur über Kampf und Leidenschaft" gehen, gibt der scheidende Benjamin Koch seiner Mannschaft mit auf den Weg. Er selbst versucht zusammen mit Sebastian Köhler, den B-Junioren einen ordentlichen Schub zu verleihen. Und selbst spielen will er natürlich auch noch. Für die Zukunft hat er allerdings einen Traum. "Ich will im Fernsehen von einem Spieler in der Bundesliga oder 3. Liga sagen können: Den habe ich auch trainiert."  

Knappe Sache: Gegen die Hofer (in weiß) reichte den Altstädtern ein Treffer zum Sieg.
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Bilanz SpVgg Bayreuth

Saison
Pl. 
Liga
2020/21
1. 
Bayernliga Nordost
 
2019/20
9. 
Bayernliga Nord
 
2018/19
6. 
Bayernliga Nord
 
2017/18
4. 
Bayernliga Nord
 


Tabelle Bayernliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
9
4
5:19
3
10
4
2:7
3
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Saisonbilanz B. Koch

 
23/24
17
9
4
1
R
0
0
23/24
2
4
1
0
R
0
0
22/23
18
8
6
3
2
0
0
21/22
27
4
5
2
12
0
0
19/21
22
4
5
2
R
0
0
18/19
27
10
6
1
R
1
0
17/18
28
7
1
2
R
0
0
17/18
1
0
0
0
R
0
0
16/17
26
0
1
4
4
0
1
16/17
1
0
0
1
R
0
0
15/16
29
5
9
0
R
0
0
15/16
1
1
0
0
R
0
0
14/15
24
1
8
4
R
0
1
13/14
28
1
1
0
R
1
0
12/13
29
10
0
4
R
1
0
11/12
29
15
0
0
R
0
0
10/11
26
4
0
12
R
2
0
10/11
1
0
0
0
R
0
0
Gesamt
336
83
47
36
18
5
2

Steckbrief B. Koch

Benjamin Koch
Spitzname
Benni
Alter
31
Geburtsort
Pegnitz
Wohnort
Creußen
Familie
ledig
Nation
Deutschland
Größe
175 cm
Gewicht
72 kg
Beruf
Konstrukteur und Ausbilder
Hobbies
Fitness und Reisen
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Außenverteidiger
Erfolge
Aufstieg mit Creußen in die Bezirks- und Kreisliga als Spieler
Aufstieg Kreisklasse (U15), Kreisliga (U19) und Landesliga (U17) als Trainer.


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