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Artikel veröffentlicht am 01.11.2020 um 12:00 Uhr

Mein Teamfoto - Stefan Hiltl: "Ohne wenn und aber gemacht, was Norbert sagte"

In der Kategorie "Mein Teamfoto" stellt anpfiff.info dein Mannschaftsbild online. Lasst uns zusammen ein wenig in Nostalgie schwelgen und eine Erinnerung aus früheren Tagen aufleben.

Von Uwe Kellner

Das heutige Teamfoto kommt von Stefan Hiltl und stammt aus der Saison 1987/88 mit dem TSV Ebermannstadt:

Welcher Mitspieler war der beste Fußballer im Team?
Hannes Schön, für mich sportlich und menschlich ein absolutes Vorbild.

Welches Ereignis aus dieser Saison ist besonders in Erinnerung geblieben - und warum?
Natürlich die Relegationspiele zur Landesliga, die leider am Ende nicht von Erfolg gekrönt waren. Spiel 1 gegen Quelle Fürth beim BSC, vor über 3000 Zuschauern, im Elfmeterschießen verloren. Im Spiel hab ich den Elfer zum 2:2 verwandelt, im Elfmeterschießen leider einen Elfer verschossen. Spiel 2 in Fürth gegen Weißenburg gewonnen. Spiel 3 in Erlangen gegen 73 Süd Nürnberg 2:3 verloren.

Was hat die Truppe auf und neben dem Platz ausgemacht?
Die Truppe wurde von einer Euphorie getragen, die durch die Verpflichtung von Ex Profi Norbert Hofmann entfacht wurde. In dieser Zeit, als 18-Jähriger, war ich einfach stolz, in dieser Mannschaft mit diesen Spielern spielen zu dürfen. Neben dem Platz wurde immer wieder was für die Mannschaft organisiert, ob es Mannschaftessen oder Ausflüge, zum Beispiel eine Woche Ibiza.

Wie hieß der Coach und was hat er Ihnen fußballerisch oder menschlich mitgegeben?
Norbert Hofmann, er hat mich damals, eigentlich ohne mich zu kennen, aus der Jahn Jugend geholt. Der Kontakt zum TSV Ebermannstadt kam durch eine Reise mit der U19-Auswahl nach Schweden zustande, bei der Ebser Spieler wie Michael Hutzler, Thomas Schmitt und Martin Vogler dabei waren. Ganz einfach: Norbert hat mir sofort eine Chance gegeben, mich spielen lassen, vielleicht weil ich auch ohne wenn und aber gemacht habe, was er gesagt hat. Wenn Norbert gesagt hat, der Schnee ist schwarz, hab ich das geglaubt. Norbert war sehr ehrgeizig, hat von den Spielern viel gefordert, aber auch viel für seine Spieler gemacht. Er versuchte, das Umfeld optimal zu gestalten. Das war dem einen oder anderen Amateurspieler schon einmal etwas zu viel.

Wer war der Spaßvogel im Team? Und wie hat er Sie zum Lachen gebracht?
Okay, Spaß hatten wir allgemein, aber die Ebser Spaßvögel waren für mich andere und das machte Ebs auch damlas aus: der Champers, der Lollo und der Vaddi, um nur einige zu nennen, sorgten im Sportheim oder bei Auswärtsspielen im Fanbus immer für gute Stimmung.

Wie ist Ihr Kontakt zu den Jungs von damals heute?
Aktuell mit Stefan Nützel und Alex Kohlbauer. Stefan war bis vor Kurzem noch Spielleiter und Alex coacht die zweite Mannschaft bei den Spielen. Den engsten Kontakt aus meiner Zeit als Ebser Spieler habe ich noch zu Michael Hutzler. Wir treffen uns in unserem Stammtisch und telefonieren regelmäßig.

Vielen Dank für das Interview!

Stefan Hiltl trainiert aktuell den TSV Ebermannstadt.

anpfiff.info

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