anpfiff-Partner und Corona: Krumpholz Werkzeuge hat noch "gut zu tun" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.04.2020 um 06:00 Uhr
anpfiff-Partner und Corona: Krumpholz Werkzeuge hat noch "gut zu tun"
Die Virus-Erkrankung setzt der regionalen Wirtschaft sehr zu. Davon sind auch die anpfiff-Werbepartner - etwa die Firma Krumpholz-Werkzeuge in Grafengehaig - betroffen. Mit dem Frankenwalder Torjäger Claus Krumpholz steht ein Mann im Führungskreis des Familienbetriebes, der von einer relativ guten Unternehmenssituation berichten kann – und hofft, dass es weiter so bleibt.
Von Hans-Jürgen Wunder
"Ich finde es klasse, was anpfiff.info für den unterklassigen Fußball macht. Da kann ich beispielsweise mit einem Click meine Tore in den vergangenen Jahren sehen, während die Treffer meines Vaters mühevoll zusammengesucht werden müssen - wenn das überhaupt möglich ist. Wir haben das Portal deshalb von Beginn an mit unterstützt", berichtet Claus Krumpholz Junior über die Gründe des Grafengehaiger Unternehmens für das Engagement als Werbekunde für anpfiff.info. "Die Berichte über den kleinen Fußball sind in unserer Region nicht mehr wegzudenken. Wir verfolgen das Spielgeschehen hier regelmäßig." Denn eigentlich erreicht Krumpholz nur einen kleinen Teil der Zielgruppe, denn der Werkzeughersteller vertreibt seine Erzeugnisse über den Fachhandel und das international. Der Torjäger selbst kümmert sich im Familienbetrieb um einen reibungslosen Produktionsablauf, während sein Vater als Inhaber sehr stark vertriebsorientiert arbeitet und die Mutter den kaufmännischen Part abwickelt. Insgesamt beschäftigt Krumpholz Werkzeuge e.K. etwa 20 Mitarbeiter und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits 1799 kaufte Johann David Krumpholz die seit dem Mittelalter bestehende Schmiede im Grafengehaiger Ortsteil Guttenberger Hammer. Seit sieben Generationen werden inzwischen Werkzeuge im Oberland hergestellt und das soll auch weiter so bleiben

Reine Familiensache: Claus Krumpholz (re.) wandelt fußballerisch und unternehmerisch auf den Spuren seines Vaters, der den gleichen Vornamen trägt. 
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Erfolgreiche Neuausrichtung

Wer selbst ein Unternehmen leitet, ist es gewohnt, dass plötzliche Turbulenzen auftreten können - und lernt dabei, damit umzugehen. Auch der Werkzeughersteller im Frankenwald stand kurz vor der Jahrtausendwende vor einer harten Bewährungsprobe. "Damals drängten viele Billiganbieter aus Osteuropa auf den Markt und es war so wenig los, dass das Telefon mitunter lange still stand", berichtet Claus Krumpholz. In dieser schwierigen Zeit war guter Rat teuer. "Mein Vater hat dann stärker auf Geräte für den Gartenbereich und die Forstwirtschaft gesetzt. Das war genau die richtige Maßnahme", fügt der Mittelstürmer hinzu. Ein weiterer Punkt, sich von der günstigeren Konkurrenz zu unterscheiden, war, die Qualität stetig zu verbessern und auch Nischen zu bedienen. "Oft haben Kunden alte Werkzeuge gefunden, die wir dann nachgebaut haben. Und was Innovationen betrifft, profitieren wir einfach von den kurzen Wegen. Egal, ob mir, dem Lehrling oder der Oma etwas einfällt - wir können es schnell im Betrieb umsetzen." Das hat sich in den letzten Jahren auch positiv auf das Betriebsergebnis ausgewirkt. "Wir verzeichneten zuletzt ein gesundes Wachstum. Aber es ist klar, dass wir jetzt vor einer großen Herausforderung stehen."

Drei Generationen ziehen an einem Strang: Die Familie Krumpholz hofft, dass das Unternehmensschiff gut durch die prophezeiten Stürme kommen wird.
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Rückgänge teilweise kompensiert

"Unsere Firma vertreibt die Werkzeuge ja weltweit. Da beobachten wir natürlich, was sich in den Märkten so tut und waren über die Entwicklung in Italien und Österreich frühzeitig mit Corona konfrontiert." Deshalb hat man auch die eigenen Mitarbeiter auf Vorsichtsmaßnahmen wie Händewaschen hingewiesen und eine Station zur Desinfektion eingerichtet, als Deutschland die Lawine noch nicht zurollen sah. Auch wirtschaftlich wurde versucht, zu reagieren. Nachdem das Unternehmen Krumpholz seine Produkte in erster Linie über Fachmärkte verkauft, waren die Grafengehaiger von der Schließung der Geschäfte in Bayern recht schnell betroffen. Aber Alarmstimmung herrscht auch jetzt noch keine. "Nachdem in anderen Bundesländern die Gartenmärkte noch geöffnet sind, hält sich der Rückgang der Absatzzahlen in Grenzen. Zumal wir den Verkauf über unsere Online-Shops (Zugang Online-Shop) steigern konnten", sagt der Frankenwalder Fußballer. Sofern Corona nicht gewesen wäre, hätte sich der Familienbetrieb sogar vorstellen können, neues Personal einzustellen. Jetzt arbeitet man die vorhandenen Aufträge zunächst ab, ist also von Kurzarbeit weit entfernt. "Aber über kurz oder lang werden wir natürlich nicht verschont bleiben. Zumal, wenn es wie vorhergesagt eine Rezession geben wird. Am Ende wird es jeden treffen", macht sich Claus Krumpholz keine Illusionen." Und vermeiden lässt sich das ohnehin nicht. "Diese Krise konnte niemand vorhersehen. Deshalb war es auch nicht möglich, Vorsorge zu treffen. Wir müssen das einfach auf uns zukommen lassen und wünschen derweil allen Menschen Gesundheit - der wirtschaftliche Aspekt ist zwar wichtig, aber hier nachrangig."

Hier das Unternehmen in bewegten Bildern:

                             

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Leser-Kommentare


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Steckbrief C. Krumpholz

Claus Krumpholz
Spitzname
Clausi
Alter
35
Geburtsort
Kulmbach
Wohnort
Guttenberger Hammer
Familie
ledig, 0 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
180 cm
Gewicht
80 kg
Beruf
Selbstständig
Hobbies
Fussball,Snowboard, Kumpels
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
Sturm
Erfolge
dreimaliger Aufstieg in die Kreisliga, thüringischer Hochschulmeister.
Torschützenkönig Kreisklasse 15/16
dreimaliges Comeback nach Kreuzbandriss

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