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Artikel veröffentlicht am 26.11.2009 um 00:01 Uhr

Teuchatz - Hirschaid II: Der Run auf Rang zwei

Als psychologisch wichtig wird gemeinhin die Platzierung erachtet, auf welcher eine Mannschaft überwintert. Damit dürfte klar sein, mit welcher Maßgabe die DJK Teuchatz und der TSV Hirschaid II in die letzte Partie der Kreisklasse 2 im Kalenderjahr 2009 gehen, können doch beide Teams mit einem Sieg den Sprung auf Relegationsplatz zwei machen.

Von Benni Hofmann


	Zwölf Punkte aus den letzten vier Spielen: Johannes Wagners DJK Teuchatz ist gut drauf.
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Belegt haben ihn die Beide bereits im Laufe der Hinrunde, nun soll der zweite Rang über die Winterpause fix gemacht werden, damit jeder beim Blick auf die Tabelle weiß: „Wir können aufsteigen!“ Doch diesen Platz letzten Endes zu behalten, ist leichter gesagt als getan... Davon kann man sowohl in Hirschaid als auch in Teuchatz ein Lied singen. Während die gastgebenden Teuchatzer im Spätsommer zumindest drei Spieltage auf dem zur Relegtion berechtigenden zweiten Rang verweilen durften, so gab ihn die BOL-Reserve des TSV Hirschaid jeweils nach einem Spieltag wieder ab, zuletzt nach der bitteren 1:5-Niederlage beim Ligaprimus in Heiligenstadt. Umso beachtlicher, dass der TSV trotz dieser Pleite und dem Last-Minute-Ausgleich im Gemeindederby beim ASV Sassanfahrt zuletzt mit einem 4:1 in Geisfeld schnell wieder zurück in die Spur gefunden hat. Doch auch die jüngste Bilanz der DJK Teuchatz kann sich sehen lassen, die Wagner-Elf belegt mit zwölf Punkten aus den letzten vier Partien Rang eins im anpfiff-Formbarometer der KK2. Beide Trainer sehen ihre Schützlinge gut gerüstet im Duell um den Relegationsrang, anpfiff gab ihnen jeweils drei Stichworte, um die jeweilige Situation vor dem Topspiel genauer unter die Lupe zu nehmen.

Mit Zehenbruch ausser Gefecht: Hirschaids Benni Wichert.

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So sind wir drauf
Bernd Renner (Trainer TSV Hirschaid II): Eigentlich sind wir in einer guten Verfassung, nur mussten wir die letzten Spiele mit Leuten aus der AH bestreiten, denn wir haben personell einige Probleme. Mit Christian Fleischmann und kapitän Benni Wichert, der an einem Zehenbruch laboriert, fehlten wichtige Akteure. Das mit den AH-Spielern funktioniert auch sehr sehr gut, da diese - um mit Valentin, Catalan, Först oder Lamm nur ein paar zu nennen - alles klasse Fußballer sind. Doch dass wir dann über 90 Minuten Probleme bekommen, ist auch logisch, das hat man gerade in Sassanfahrt gesehen. Gerade die Jungen müssten momentan noch mehr an ihre Grenzen gehen, da erwarte ich noch mehr Einsatz und Willenskraft.
Johannes Wagner (Spielertrainer DJK Teuchatz): Ich denke, unsere jüngsten vier Siege sprechen für sich. Zuvor waren wir ersatzgeschwächt, ich selbst war verletzt und Matthias Dorsch spielte angeschlagenerweise mit einer Sehnenentzündung. Daher sind wir auch ein bisschen zurückgefallen, auch die Jungen sind in ein kleines Tal gerutscht, dass kann schon mal passieren. Jetzt sind wir gut drauf, eigentlich kommt die Winterpause zu einem ungünstigen Zeitpunkt für uns. Gegen den TSV wollen wir das Spiel erst mal offen halten. Sie können sich ja vielleicht aus dem Oberligakader verstärken, aber ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir da keine Angst zu haben brauchen.

Erst 2010 wieder einsatzfähig: DJKler Martin Bittel.

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Die Bedeutung von Platz zwei
Bernd Renner: Unser Ziel war Platz fünf, aber ich merke, dass die Jungs vielleicht mehr brauchen, dass ihnen das noch einmal Feuer gibt. Daher habe ich aus den letzten zwei Spielen sechs Punkte gefordert, drei haben wir jetzt. Mit der personellen Situation in Erster und Zweiter ist eine Zielformulierung nicht so einfach, vielleicht kann man im Winter auch noch einmal nachlegen. Von daher müssen wir erst einmal abwarten.
Johannes Wagner: Ich als Trainer will immer aufsteigen und ich denke, auch für unsere älteren Spieler wäre das ein Highlight. Ob wir nun mit 31 Punkten oder mit 34 Punkten in die Winterpause gehen, ist eigentlich egal. Ich brenne schon jetzt auf die Rückrunde, um richtig oben anzugreifen. Zumal beispielsweise mit Martin Bittel auch ein wichtiger Spieler zurückkommen wird.

Kein Verfechter von Sonder-bewachung: Bernd Renner.

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Sonderbewachung für die zentralen Akteure des Gegners
Bernd Renner über Sonderbewachung für Johannes Wagner (acht Tore, Spielertrainer und zentrale Schaltstelle der DJK): Ich bin eher ein innovativer Typ, daher wollen wir unser Spiel durchbringen. Dazu haben wir auch die Mannschaft. Sicher ist Johannes Wagner ein sehr guter Fußballer und wir werden schon unsere Augen besonders auf ihn richten, denn er ist nun mal die zentrale Person im Teuchatzer Spiel. Wir werden aber sicher nicht unser Spiel auf ihn abstimmen.
Johannes Wagner über Sonderbewachung für Juan Catalan (elf Tore in erst neun Partien, seit Sommer nur noch Teilzeitoffensivkraft des TSV Hirschaid II): Das wird es definitiv nicht geben, das passt ohnehin nicht in unser System mit Viererkette und unserem Sechser Alexander Juhasz davor. Wichtig ist, dass wir gut stehen, in der ein oder anderen Situation wird es freilich eine besondere Zuordnung geben. Auf Catalan müssen wir vor allem im Sechzehner aufpassen, dass wir einzelne Spieler im Verbund ausschalten können, haben wir mit Nüßlein gegen Gunzendorf bewiesen. Juan Catalan war früher selbst in der Landesliga gefürchtet, klar. Dennoch haben wir sicher keine Angst vor ihm.

Wenn diese Aussagen mal keine Spannung versprechen. anpfiff wird am Sonntag live vor Ort sein und in Wort und Bild ab 14.00 Uhr aus Teuchatz berichten.