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Artikel veröffentlicht am 29.10.2019 um 07:00 Uhr

WFV-U17 muss sich Fürth beugen: Lanik-Elf hält lange mit, verliert aber verdient

Gut mitgehalten, aber doch verloren: Im Spitzenspiel der Landesliga Nord zeigten die U16-Kicker der SpVgg Greuther Fürth der U17 der Blauen die Grenzen auf. Zwar hatte das Kleeblatt gegen die gut eingestellten WFV-Jungs mehr Mühe als erwünscht, siegte aber verdient mit 3:1. Am Sieg schnupperte bis in die Schlussminute auch die U15 der Kickers. Geholt hat ihren zweiten Erfolg hingegen die U19 der JFG Kreis Würzburg SW

Von Alexander Rausch

Noch ohne Punktverlust und mit acht Siegen aus ebensovielen Spielen kam das kleine Kleeblatt an die Mainaustraße zum Spitzenspiel der U17-Landesliga. Und die ebenfalls stark gestarteten Schützlinge von Carsten Lanik schafften es tatsächlich, die Offensivpower der Hausherren einzudämmen. Geschickt machten die Würzburger die Räume eng. Diyar Dönmez musste nur selten eingreifen. Nach feinem Direktspiel brachte der frei gespielte Tim Herbert die Hausherren sogar in Führung. Herbert hatte wenig später auch die Chance zum 2:0, schoss aber über den Balken. Doch die Grün-Weißen agierten weiter sehr dominant und Nico Grimbs drehte die Partie in den Minuten vor der Pause.

Lanik lobt seine Elf trotz Niederlage

Auch nach dem Seitenwechsel pressten die Gäste hoch, generierten dadurch mehrere Ballgewinne und erzielte aus einem solchen durch Kenan Aydin das vorentscheidende 3:1. Die Blauen wehrten sich leidenschaftlich und gestalteten die Partie weitestgehend ausgeglichen. Ein weiteres Tor wollte ihnen trotz viel versprechender Aktionen aber nicht mehr gelingen. „Fürth war uns in Sachen Athletik, Aggressivität und Spieltempo überlegen. Die Jungs haben aber gezeigt, dass sie auch mit solchen Spitzenteams mithalten können. Sie haben sich als Einheit präsentiert und unseren Verein mit Herzblut vertreten“, lobte Lanik nach der Partie.

Tim Herbert erzielte die zwischenzeitliche Führung für die Heimelf.

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Wieder spätes Gegentor

Zufrieden war auch Florian Pflüger, Co-Trainer der Kickers-U15, mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Regensburg. Denn dieser wurde erstmals in dieser Saison mit einem Punkt belohnt, selbst wenn erneut mehr möglich gewesen wäre. Zum dritten Mal in dieser Spielzeit kassierten die kleinen Rothosen nämlich einen Treffer in der Schlussminute. War es gegen 1860 München und Augsburg jeweils das bittere 0:1, gelang dem Jahn-Nachwuchs der 1:1-Ausgleich. „Zwar ist der Zeitpunkt sehr, sehr ärgerlich. Verdient war das Unentschieden aber allemal“, resümierte Pflüger.

Schließlich hatten die Gastgeber in der ersten Hälfte einige sehr gute Einschussgelegenheiten verstreichen lassen, während die jungen Kickers ihre wenigen Konterchancen nur schlampig ausspielten. Erst durch eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause bekamen die Gäste die Jahn-Offensive besser in den Griff und spielten einen Schnellangriff erfolgreich zu Ende. Benjamin Desic überbrückte zielstrebig das Mittelfeld, schickte Sem Gralek, der wuchtig einschoss. Der Jubel über das erste Regionalliga-Tor aus dem Spiel heraus – Würzburgs bisher einziger Treffer fiel durch Lennard Schneiders verwandelten Strafstoß gegen Unterhaching – kannte keine Grenzen. Doch der Stimmungskiller folgte in der Schlussminute. „Es ist sehr bitter, dass wieder nur zwei Minuten fehlten, um mehr mitzunehmen. Aber wir sind auf einem guten Weg“, freute sich Pflüger dennoch.

Hannes Glas stand nach seiner Verletzung wieder zur Verfügung.

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Ilja Horn avanciert mit Doppelpack zum Matchwinner

Freuen konnte sich auch Steffen Roos, dessen JFG-Jungs den zweiten Saisonsieg feierten. Gegen Absteiger Hof entwickelte sich von Beginn an eine intensive und von vielen Zweikämpfen geprägte Partie. Den perfekten Start erwischten dabei die Hausherren. Denn bereits nach drei Minuten brachte Ilja Horn die Seinen in Führung, die Christoph Luszcyk vom Elfmeterpunkt hätte erhöhen können. Doch der Abwehrchef vergab. Danach kamen die Oberfranken besser in die Partie, markierten sogar den Ausgleich, der aber wegen Abseits nicht zählte. „Wir waren froh, uns in die Halbzeit gerettet zu haben. Denn sie haben extremen Druck gemacht“, fand Roos.

Aber die JFG fing sich nach der Pause wieder und bekam in einer immer ruppiger werdenden Begegnung einen weiteren Strafstoß zugesprochen, den Ilja Horn sicher verwandelte. „Es waren einige strittige Schiedsrichterentscheidungen dabei. Wir hatten in einigen Situationen auch Glück“, analysierte Roos, dessen Team den Vorsprung sicher behauptete. Erst in der Schlussphase kamen die Hofer durch Simon Kasper nochmals heran. Doch der Anschlusstreffer kam zu spät und die JFG bringt sich mit dem Sieg näher an die Nichtabstiegsplätze.