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Artikel veröffentlicht am 27.03.2019 um 10:45 Uhr

Trotz Null-Punkte-Start: Altenfurt mit "spielerischer Weiterentwicklung"

Der Start in das Kalenderjahr 2019 ist, was die Resultate betrifft, missglückt. Dennoch sieht Altenfurts Spielertrainer Daniel Heyn seine Mannschaft gerade spielerisch verbessert und damit auf einem guten Weg. Nun wartet mit dem FC Kalchreuth II ein harter Brocken auf den TSV, der sich auf seine Heimstärke besinnen möchte.

Von Michael Watzinger

Für Daniel Heyn und seinen TSV Altenfurt setzte es zum Auftakt nach der Winterpause zwei knappe Niederlagen - gelingt zuhause gegen Kalchreuth II die Wende?

fussballn.de / Strauch

Den Start nach der Winterpause hat man sich, zumindest was die Punktzahl angeht, sicherlich anders vorgestellt. Gegen den ATV 1873 Frankonia II (1:2) und den KSD Hajduk II (2:3) setzte es zwei knappe Niederlagen. Somit warten Spielertrainer Daniel Heyn und seine Mannen aus Altenfurt noch auf die ersten Zähler im Kalenderjahr 2019. Grund um Trübsal zu blasen? Im Gegenteil, wenn man den Worten des Coaches Glauben schenken darf: "Dass wir in beiden Partien als Verlierer vom Platz gegangen sind, ist nur schwer zu verstehen. Aus meiner Sicht waren das gerade spielerisch mit unsere besten Leistungen der aktuellen Saison."

Doch woran hat es dann gelegen, dass der TSV (noch) nicht die gewünschten Resultate erzielen konnte? "Wir haben unsere vielen guten Chancen schlichtweg zu fahrlässig liegen gelassen - wir sind in einer Phase, in der uns nicht alles einfach so zufliegt. Wenn man in der Tabelle vorne steht, fällt eben der eine oder andere Ball einfach mal rein, der in unserer aktuellen Situation leider nicht reingeht. Deshalb müssen wir das einfach auch mal wieder erzwingen! Auf der anderen Seite bekommen wir dann allerdings auch zu einfache Gegentore."

Im Hinspiel hatte der TSV Altenfurt (in grau) gegen den FC Kalchreuth II deutlich das Nachsehen. Die Heyn-Elf will nach zwei Niederlagen zum Auftakt aber die Kehrtwende schaffen und hofft, weiter auf die eigene Heimstärke vertrauen zu können.

Heidi Huber

Nicht unerwähnt bleiben von Heyn auch die Abgänge in der Winterpause, darunter auch Altenfurts zweitbester Torschütze Kai Höhre, der nicht mehr zur Verfügung steht. Dafür steht dem Coach zukünftig wohl wieder ein anderes altbekanntes und torgefährliches Gesicht zur Verfügung, das Top-Torjäger Patrick Leykam in vorderster Front unterstützen soll: "Dominik Gill, der berufsbedingt einige Zeit kürzer treten musste, wird in nächster Zeit wohl wieder zur Mannschaft stoßen. Er wird uns gerade offensiv noch einmal eine tolle Alternative bieten, was uns natürlich gut tun wird. Außerdem stößt Simon Klaus nach gut einem Jahr wieder zum Kader - auch auf ihn können wir uns freuen."

Große Parolen will Heyn bezüglich des weiteren Saisonverlaufs nicht äußern. Vielmehr soll die Mannschaft sich spielerisch festigen und das Tempo und den Zug aus den Trainingseinheiten auf das Feld transportieren: "Wir sollten einfach jedes Spiel versuchen unser Maximum zu erreichen. Es bringt nichts, große Prognosen abzugeben, dafür ist die Liga zu ausgeglichen und es hängt viel von Faktoren wie Disziplin und Einsatzbereitschaft ab."

Auch wenn Altenfurt weiter versuchen möchte offensiv aufzutreten, denkt der Spielertrainer durchaus darüber nach, etwas von seinem favorisierten Spielsystem mit offensiven Außen abzurücken, um mehr Stabilität in die Zentrale zu bekommen. "Ich muss einfach sehen, welche Leute ich punktuell zur Verfügung habe. Es kann durchaus vorkommen, dass wir unsere Mittelfeldzentrale etwas verstärken, um einfache Fehler etwas besser auffangen zu können."

Für den TSV geht es in den nächsten Wochen abwechselnd gegen Spitzenteams zuhause und gegen Mannschaften, die eher den Blick nach unten richten, auswärts. Den Auftakt macht dabei am Sonntag das Heimspiel gegen den aktuellen Tabellendritten, den FC Kalchreuth II. Heyn verweist auf die Heimstärke seiner Truppe und hofft auf die Trendwende. "Zuhause sind wir in dieser Spielzeit noch ungeschlagen. Ich hoffe, dass wir diese Serie weiter ausbauen können und uns für unsere spielerische Weiterentwicklung auch endlich belohnen können!"

Ein Sieg gegen den FC Kalchreuth II könnte also Balsam auf die Seele der Altenfurter sein und gleichzeitig den Rückstand auf die Relegationsränge auf drei Zähler zusammenschrumpfen lassen. Man darf gespannt sein, ob das Faustpfand Heimstärke auch am Sonntag für den TSV greifen wird.

Die übrigen Partien am Wochenende:

Den Auftakt macht am Sonntag bereits um 12 Uhr die DJK Falke II, die den TB Johannis 88 III empfängt. Nach dem Punktgewinn zuletzt in Kalchreuth dürfte das Schlusslicht neuen Mut geschöpft haben und man möchte sicherlich im Heimspiel weiter nachlegen. Auch die SGV Nürnberg-Fürth 1883 III Merl-Bau will punkten, um den Anschluss an das rettende Ufer wiederherzustellen. Hierfür ist ein guter Auftritt beim ASV Buchenbühl vonnöten. Auch die SpVgg Zabo Eintracht ist noch nicht aus dem Schneider. Nun geht es für die Mannschaft von Trainer Günes Bilgen zuhause gegen den TSV Fischbach II, der sich nach wie vor hartnäckig im Verfolgerfeld hält und sicher gerne weiterhin vorne mitmischen möchte. Gut in Schuss präsentierten sich zuletzt der ATV 1873 Frankonia II und der KSD Hajduk II. Man darf gespannt sein, wer noch ein Stück weiter auf der Erfolgswelle reiten kann. Außerdem empfängt der SV Laufamholz mit dem Tuspo Heroldsberg den nächsten harten Brocken. Nach der Niederlage zuletzt im Topspiel gegen den TV Glaishammer (diesmal spielfrei) dürfte die Mannschaft von Yilmaz Iriz sicher gewillt sein, möglichst schnell wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden.