Rückrundenstart beim TSV Cortendorf: "Sieben-Sekunden-Tor nicht gesehn" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.03.2009 um 17:00 Uhr
Rückrundenstart beim TSV Cortendorf: "Sieben-Sekunden-Tor nicht gesehn"
Der TSV Cortendorf startete erwartungsgemäß mit einem Sieg in die Rückrunde. Beim ersten Rückrundespiel gab es nur wenig Gegenwehr der Tambacher und am Ende einen klaren Erfolg. anpfiff hat sich mit "Trainerfuchs" Albrecht Tauer unterhalten und ihn zum Rückrundenauftakt, der Vorbereitung und der Konkurrenz befragt.
Von Benedikt Dellert
Herr Tauer der TSV Cortendorf, ist erwartungsgemäß mit einem Sieg in die Rückrunde gestartet. Wie zufrieden waren Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft?
Albrecht Tauer: Nach der langen Winterpause war es für uns wichtig mit einem Sieg in die Rückrunde zu starten.Wir haben -bedingt durch die Witterungsverhältnisse - nur zwei Spiele bei grenzwertigen Platzverhältnissen austragen können. Wir wussten eigentlich nicht, wo wir stehen. Das erste Spiel hat deutlich gemacht, dass meine Mannschaft noch ein paar Spiele braucht, um wieder wie gewohnt aufspielen zu können. Dei Umstellung von "Drinnen" nach "Draußen" ist noch nicht allen zu 100 Prozent gelungen. Trotzdem war ich mit der Leistung zufrieden,auch wenn wir noch einige Treffer mehr hätten erzielen müssen.

Matthias Schulz hat nach nur sieben Sekunden die Führung erzielt, schildern Sie das Tor mal aus ihrer Sicht.
Albrecht Tauer: Ehrlich gesagt, das schnelle Führungstor habe ich überhaupt nicht gesehen. Ich war noch beschäftigt. Noch nie konnte ich ein solch frühes Tor in meiner langjährigen Trainerlaufbahn bejubeln.  Es freut mich für Matthias, dass er Vereinsgeschichte geschrieben hat.

In wie weit waren Sie mit der Vorbereitung zufrieden?
Albrecht Tauer: Mit der Vorbereitung muss ich unter den Gegebenheiten zufrieden sein. Wir haben eine vereinseigene Turnhalle und so haben wir unsere Trainingseinheiten dort abgehalten. Mit wöchentlichem Zirkeltraining hielten wir uns fit und arbeiteten an der Schnellkraft. Laufeinheiten auf Teerwegen ergänzten das Training. Der taktisch-techniche Bereich litt natürlich unter diesen Umständen. Aber dies gilt für alle Mannschaften.


Immer auf Ballhöhe, Cortendorfs Trainer Albrecht Tauer.
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Mit der Rückrunde, beginnt auch die Planung für die kommende Saison. Der TSV Cortendorf plant sicherlich für die Kreisklasse?

Albrecht Tauer: Mit der Planung für die neue Saison - egal in welcher Klasse wir spielen werden - habe ich mich natürlich schon befasst. Zuerst galt es, die Mannschaft zusammenzuhalten. Mit der weiteren Verpflichtung von Matthias Schulz haben wir ein richtungsweisendes Signal gesetzt. Mit den anderen Leistungsträgern sind die Gespräche fruchtbar verlaufen. Ich bin daher zuversichtlich, für die neue Saison wieder eine starke Cortendorfer Elf aufstellen zu können.

Was braucht Ihre Mannschaft noch, um auch in der Kreisklasse bestehen zu können? Haben Sie irgendwelche Wunschkanditaten die Sie gerne in ihrer Mannschaft hätten?
Albrecht Tauer: Noch haben wir das Ziel Kreisklasse nicht erreicht. Somit kann ich auch Ihre Frage heute noch nicht beantworten. Fakt ist es, dass wir für die künftige Saison 2009/2010 eine schlagkräftige Mannschaft formen werden, die die Erwartungen der Vereinsführung und der Zuschauer erfüllen wird. Natürlich laufen Verhandlungen mt Spielern, die zu uns passen und uns weiterhelfen können. Über Namen rede ich nicht.
 
Wer könnte Ihnen in Hinblick auf die Meisterschaft noch ein Bein stellen und warum?
Albrecht Tauer: Die Rückrunde dauert noch lange und es sind noch viele Punkte zu vergeben. Nach meiner Einschätzung besitzen alle Mannschaften von Tabellenplatz 2 bis 6 noch die realistische Möglichkeit, Meister zu machen oder zumindest einen Aufstiegsplatz ergattern zu können. Am ehesten traue ich dies den Mannschaften aus Rossach, Gemünda und Gleußen zu, wobei aber Frickendorf und Bertelsdorf nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

Beurteilen sie doch einmal ihre direkten Verfolger!
Albrecht Tauer: Uwe Weiß vom TSV Rossach hat seiner Mannschaft eine hervorragende Offensive beschert, jedoch sind Schwächen in der Abwehr unverkennbar. Kann er diese ausmerzen oder minimieren, so gilt Rossach für mich als heißer Aufstiegsaspirant. Da zwei Spieler sich in der Winterpause dem TSV Gemünda angeschlossen haben, kann Marco Madalschek in der Rückrunde aus dem Vollen schöpfen. Die Mannschaft ist äußerst heimstark und gibt sich kaum Schwächen. Mit Sicherheit befindet sie sich am Ende der Saison auf einem aufstiegsberechtigten Tabellenplatz. 
Gleußen - und das zeigt das Tabellenbild -  verfügt über eine ausgezeichnete Offensive und Defensive. Sie wird für jeden Gegner gefährlich und wenn es Jürgen Holzheid gelingt, mehr Fair-play einzufordern, dann muss man dieser Mannschaft bis auf den letzten Spieltag auf der Rechnung haben. All diese Mannschaften müssen jedoch in der Rückrunde noch in Cortendorf antreten. So haben wir es selbst in der Hand, durch Heimsiege der Meisterschaft Schritt für Schritt näher zu kommen.

anpfiff bedankt sich für das Interview und wünscht dem TSV Cortendorf weiterhin viel Glück.

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