Drei Neuzugänge für das Fuchsbauer-Team: "Wir müssen Farbe bekennen" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.01.2009 um 15:30 Uhr
Drei Neuzugänge für das Fuchsbauer-Team: "Wir müssen Farbe bekennen"
Mit dem Verlauf der Vorrunde ist Weisendorfs Spielertrainer Bernd Fuchsbauer nicht wirklich zufrieden. „Wir waren noch nicht so gefestigt und konstant, wie ich es erwartet hatte“, sagt er rückblickend. Drei Neuzugänge sollen nun mithelfen, den Abstand zur Spitze in der Rückrunde doch noch aufzuholen. anpfiff stellt die Transfers der Weisendorfer vor.
Von Benni Kraus
Mit fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz bei einem zusätzlichen Spiel in der Hinterhand ist das ausgegebene Saisonziel der Weisendorfer durchaus noch realisierbar. „Wir streben nach wie vor den Aufstieg an“, sagen Fußball-Abteilungsleiter Michael Oldenburg und Bernd Fuchsbauer unisono. Mit drei Neuzugängen – bei lediglich einem Abgang – umfasst der Kader des Kreisklassisten für die Rückrunde 22 Mann: So soll der nötige Konkurrenzdruck aufgebaut werden, der eine kontinuierliche Steigerung jedes Spielers ermöglicht.

Fuchsbauer und Stockhorst aktiv im Weisendorfer Offensivspiel. In der Rückrunde sollen sie noch mehr Unterstützung erhalten - auch durch die Neuzugänge.
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Neuzugang mit Landesliga-Erfahrung

Denn mit Florian Beicher vom TSV Betzingen (Baden-Württemberg) stößt eine zusätzliche Alternative mit Landesliga-Erfahrung zu den Weisendorfern. Beicher schreibt gerade bei der Firma Schaeffler in Herzogenaurach seine Diplomarbeit und wurde deshalb von einem Kollegen an Fuchsbauer, der ebenfalls dort arbeitet, empfohlen. Der Neuzugang trainierte in der Vorrunde bereits regelmäßig bei den Blau-Weißen, überzeugte durch sein Engagement und demonstrierte nebenbei seine fußballerischen Qualitäten. Er soll im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden. „Möglicherweise kann er dort meinen Part übernehmen, so dass ich ganz vor in die Spitze rücken kann“, überlegt der Trainer, der nach langwierigen Achillessehnenproblemen endlich verletzungsfrei ist und deshalb hofft, auch selbst in der Rückrunde bessere Leistungen abrufen zu können.

Dazu kommt mit Klaus Körner vom SC Herzogenaurach-Nord ein weiterer Mann für die Offensive, der zusammen mit dem Weisendorfer Michael Karnoll beim FC Herzogenaurach in der Kreisliga gespielt hat. Er bringt mit seinen 30 Jahren die nötige Erfahrung mit und soll helfen, die Abschlussschwäche der Weisendorfer zu beheben. „Er will sich noch mal beweisen“, sagt Fuchsbauer, der in der Vorrunde gerade im Spiel nach vorne Probleme diagnostiziert hat.

Mike Schwarz
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Und zusätzlich ergänzt Mike Schwarz von der SC Hertha Aisch in der Rückrunde den Weisendorfer Kader. „Bei ihm muss man abwarten, weil er zuletzt wenig gespielt hat“, sagt Abteilungsleiter Oldenburg. Schwarz trainiert in Weisendorf die B-Jugend und wohnt auch dort. Der Defensivmann möchte, nachdem es zuletzt bei Aisch mit dem dortigen Trainer nicht mehr allzu gut lief, in Weisendorf einen Neuanfang versuchen.


Drei Neuzugänge - ein Abgang

Max Vaupel
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Dagegen hat Maximilian Vaupel zur Winterpause den Verein in Richtung TSV Vestenbergsgreuth verlassen. „Max war einfach unzufrieden mit seinen wenigen Einsatzzeiten“ erklärt Fuchsbauer. „Aber in der Abwehr sind wir einfach zu gut besetzt. Max kämpft zwar immer zu 100 Prozent, hat aber im technischen Bereich seine Schwächen.“ Vaupel soll nun helfen, in Vestenbergsgreuth die wacklige Defensive zu verstärken. „Normalerweise lassen wir ja keinen Spieler im Winter gehen. Hier haben wir aber eine Ausnahme gemacht, weil es für alle Seiten das Beste ist“, erklärt Abteilungsleiter Oldenburg.

Konkurrenz belebt das Geschäft – oder doch eher die vielen Köche und der berühmte heiße Brei? Man wird abwarten müssen, was die Rückrunde bringt für die Blau-Weißen. Wenn man mit Fuchsbauer spricht, spürt man jedoch seine Unruhe ob der verpassten Gelegenheiten der Vorrunde, und dass er gewillt ist, die Schlagzahl in der Vorbereitung zu erhöhen, damit seine Mannschaft das Potential endlich auch konstant auf dem Platz abrufen kann. „Die Umsetzung bei uns ist ganz klar Kopfsache“, sagt der Trainer. Deshalb möchte er zwar nicht unnötig zusätzlichen Druck aufbauen, fordert aber von seinen Akteuren eine Leistungssteigerung: „Jetzt muss jeder Farbe bekennen, wenn er in die Mannschaft will, und dann auf dem Platz alles geben, damit wir auch dann gewinnen, wenn es spielerisch mal nicht so läuft.“

In ihrem ersten Rückrundenspiel treten die Weisendorfer beim Klassenprimus in Großenseebach an. „Das ist ein 50:50-Spiel“ sagt Fuchsbauer. Die Motivation dürfte dort kein Problem sein für sein Team: Verloren sie doch das Hinspiel gegen die Voit-Truppe auf eigenem Platz mit 0:5.

Kann hier im Sommer doch noch der Aufstieg gefeiert werden?
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