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Artikel veröffentlicht am 23.12.2008 um 00:00 Uhr

Die Lage in der A-Klasse 1: Die Verfolger

Die beste Abwehr der Liga, die fairste Mannschaft der Liga sowie auch die „Blitzstarter“ waren mit dem Ziel des Aufstiegs in die Saison gestartet. anpfiff resümierte den bisherigen Saisonverlauf der drei Verfolger und untersuchte deren Ausgangspositionen für die Rückrunde.

Von Philipp Reinwand

TSV Meeder II

Die junge Mannschaft des TSV Meeder II befindet sich mit 33 Punkten in Schlagdistanz zum Spitzenduo Gauerstadt und Anadoluspor. Dies hat man vor allem der stabilen Defensive um Spielertrainer und Libero Rainer Mönch zu verdanken. In bisher 15 gespielten Partien musste der Keeper Navid Mirzahossein erst zehnmal hinter sich greifen, um den Ball aus dem Netz zu holen. Das ist Ligaspitze! Gegen die Zweite des SV Hut Coburg wurde das bisher einzige Spiel hergegeben, obwohl man auch hier die klar bessere Mannschaft war, das Tor des Gegners jedoch wie vernagelt schien. Gegen die beiden Spitzenteams erreichte man jeweils ein Unentschieden und zeigte, dass man mit ihnen mithalten kann. Vor allem auf heimischem Gelände sind die Meederer stark, hier stehen neben einem einzigen Unentschieden sieben Siege zu Buche.
Anpfiff-Fazit: Der TSV Meeder zählt trotz des Rückstandes von vier Punkten weiterhin zum engeren Favoritenkreis. Schon früh in der Rückrunde spielt man „daheim“ gegen das derzeitige Spitzenduo. Will man aufsteigen, sollte man hier mindestens einmal dreifach punkten und keinesfalls verlieren, was aufgrund der Meederer Heimstärke durchaus möglich ist.

SV Weidach

Auch in Lauerstellung befindet sich der mit dem TSV Meeder punktgleiche SV Weidach auf Platz vier. Vor der Saison musste man mit Philipp Wächter einen starken jungen Spieler an die SpVg Eicha abgeben. Diesem Abgang stand vor der Saison kein einziger Neuzugang gegenüber, sodass es klar war, dass das selbst ausgegebene Ziel des direkten Wiederaufstiegs ein schwieriges Unterfangen werden würde. Man befindet sich zur Winterpause auf dem vierten Tabellenplatz, allerdings muss man konstatieren, dass man die Partien gegen die drei Mannschaften in der Tabelle davor, verloren hat. Darunter befand sich sogar ein deutliches 0:5 gegen den Zweitplatzierten des FC Anadoluspor. Erfreulich ist, dass sich die Mannschaft von Trainer Thomas Schuster in der Fairnesstabelle zusammen mit dem TSV Heldritt II auf dem ersten Tabellenplatz befindet.
Anpfiff-Fazit: Dem SV Weidach wird wohl leider nur die Außenseiterrolle im Kampf um den Aufstieg übrig bleiben, denn klar ist: Will man den Mannschaften an der Spitze Paroli bieten, so ist auch mal ein Dreier gegen einen direkten Konkurrenten notwendig. Schon das zweite Rückrundenspiel gegen den FC Anadoluspor Coburg wird somit vorentscheidend für die Weidacher sein.


	Philipp Wächter (weißes Trikot) war vor der Saison von Weidach nach Eicha gewechselt. Einer wie er fehlt nun den Weidachern.
	anpfiff.info

SpVg Eicha II

Mit der SpVg Eicha II befindet sich der dritte Absteiger unter den Top 5 der Liga. Sechs Punkte trennen die Trächer momentan vom Relegationsplatz. Auch die SpVg Eicha II verließen mit Madalschek und Gizas zwei Eckpfeiler vor der Saison, jedoch konnte man diesen Verlust zumindest am Saisonbeginn durch neue junge Leute, auch aus der eigenen Jugend, auffangen. Man legte einen tollen Saisonstart hin, blieb die ersten zehn Spiele ungeschlagen und stand sogar lange Zeit auf dem ersten Tabellenplatz. Es deutete alles auf einen direkten Wiederaufstieg hin. In den letzten fünf Partien wollte allerdings nicht mehr viel gelingen, weshalb man bis auf Platz fünf abrutschte.
Anpfiff-Fazit: Spielertrainer Stefan Wöhner machte den schwachen Hinrundenabschluss zuletzt im Gespräch mit anpfiff an der mangelnden Einstellung einiger Spieler fest. Die SpVg Eicha II besitzt durch diesen vermasselten Vorrundenausklang die schlechteste Ausgangsposition und somit auch nur noch minimale Chancen auf den Aufstieg. Sollte der Trainer die Probleme innerhalb der Mannschaft aber in den Griff bekommen, so ist auch für sie der Zug in Richtung Kreisklasse noch nicht ganz abgefahren.