Vor dem verflixten zweiten Jahr: Stegaurach schaltet wieder einen Gang hoch - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.09.2016 um 06:00 Uhr
Vor dem verflixten zweiten Jahr: Stegaurach schaltet wieder einen Gang hoch
Drei Meisterschaften hatten die Damen der SpVgg Stegaurach hinter sich gebracht – zwei davon ohne jeglichen Punktverlust – ehe sich die Frauen mit dem Karpfen auf der Brust in der Bezirksoberliga etablierten. Auf Anhieb gelang die Vizemeisterschaft, die das enorme Potenzial der Truppe verdeutlicht. Vor dem verflixten zweiten Jahr sprach anpfiff.info mit Trainer Steffan Seidler.
Von Bernd Riemke
Herr Seidler, im vergangenen Jahr bildeten Sie mit Freddy Wittmann ein Duo an der Seitenlinie. Hat dieses weiterhin Bestand?
Steffan Seidler: Freddy Wittmann äußerte den Wunsch, sich ein wenig zurückzuziehen. Das haben wir natürlich akzeptiert. Dennoch wird er mich als Trainer weiterhin unterstützen, Betreuer der Mannschaft bleiben und das Training leiten, wenn ich beruflich verhindert bin. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.

Werfen wir einen kurzen Blick zurück. Als Aufsteiger feierten Sie die Vizemeisterschaft. War das für Sie eine perfekte Saison?
Steffan Seidler: Perfekt war sie nicht, denn wir haben gegen Hof oder Eicha Punkte verschenkt. Im Großen und Ganzen bin ich aber sehr zufrieden, obwohl wir nicht immer unser ganzes Potenzial abrufen konnten. Hin und wieder hatte die Mannschaft einen Gang zurückgeschalten. Insgesamt wollten wir einen gesicherten Mittelfeldplatz. Dass dann am Ende Rang 2 heraussprang, kam schon ein wenig überraschend.

Als Vizemeister des Vorjahres zählen Sie beinahe automatisch zu den Mitfavoriten der neuen Serie.
Steffan Seidler: Obwohl wir als Mannschaft sicher gereift sind und in der Vorbereitung auch höherklassige Gegner schlagen konnten, sehe ich uns nicht in der Favoritenrolle. Für mich ist das ganz klar der FFC Hof 2. Dazu sitzen mit Ebing, Eintracht Bayreuth und Michelau weitere Teams im Boot der Favoriten. Ich denke, dass die Bezirksoberliga in der Breite deutlich stärker geworden ist und mehrere Mannschaften vorne mitmischen können.

Eine Liga, in der Sie sich auch zutrauen, wieder ein Wörtchen mitzureden?
Steffan Seidler: Wir haben schon im letzten Jahr nicht mit dem Aufstieg spekuliert. Unsere Mannschaft ist im Durchschnitt etwa 19 Jahre alt. Da käme die Landesliga noch zu früh. Das zweite Jahr wird nun sicher schwieriger, weil Neulinge in ihrem ersten Jahr meist unterschätzt werden. Für uns heißt das Ziel auch in diesem Jahr Nichtabstieg und damit ein Platz im gesicherten Mittelfeld.

Stefanie Schmelzer (re., hier gegen Maria Vogt/Schwabthaler SV) vereint technische Finesse mit enorm engagierter Zweikampfführung.
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Mit welchem veränderten Personal werden Sie das angehen?
Steffan Seidler: Tanja Schauer kam aus Prölsdorf zurück und Simay Müller steht uns nach zwei Kreuzbandrissen wieder zur Verfügung. Außerdem befindet sich auch Stefanie Weckerle wieder im Aufbautraining. Lana Müller weilt studienbedingt ein Jahr in Kanada und Lea Schmitt-Stanciu hat sich dem SV Frensdorf angeschlossen. Unser jetziger Kader strahlt so viel Gelassenheit aus wie vielleicht noch nie zuvor. Im Training spürt man wieder einen ganz anderen Zug und die Verantwortung lastet längst nicht mehr nur auf den Schultern einer Katrin Schäder. Mit Stefanie Schmelzer, Laura Böhm, Franziska Wittmann oder Julia Reinhardt haben wir weitere Führungsspielerinnen.

Außerdem stoßen wieder einige Akteurinnen aus Ihrer starken U17 zum Kader.
Steffan Seidler: Mona Zimmermann und Michelle Porzelt haben auch im letzten Jahr schon bei den Damen ausgeholfen. Jetzt haben wir insgesamt einen Kader von etwa zwanzig Damen, so dass die Perspektivspielerinnen der U17 eher auch nur dort in der Landesliga zum Einsatz kommen sollen.

Ihre U17 als starker Unterbau in der Landesliga, die Damen auf Anhieb Vizemeister in der Bezirksoberliga. Steht da nicht langfristig folgerichtig das Ziel Aufstieg im Raum?
Steffan Seidler: Bei den Juniorinnen ist für mich immer noch der RSV Drosendorf das Aushängeschild, obwohl wir jetzt auch schon vier Jahre Landesliga spielen. Wir sind ambitioniert, doch heuer ist für uns die vermeintlich stärkste BOL aller Zeiten eine riesige Aufgabe. Auf Jahre betrachtet – wenn wir den Kader zusammenhalten können – ist es mittelfristig sicher angedacht, noch einmal aufzusteigen. Bis dahin gilt: Wir müssen gar nichts, aber wir können…

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