Klassischer Fehlstart: FSV-Junioren hoffen auf die Rückkehrer - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.09.2014 um 12:00 Uhr
Klassischer Fehlstart: FSV-Junioren hoffen auf die Rückkehrer
Das hatte sich der Bayreuther Jugendcoach Micha Pietzionka sicherlich anders vorgestellt. Nach zwei Niederlagen kann der Vorjahreszweite aus der Wagnerstadt die Spitze derzeit nur aus der Ferne betrachten und auch am Wochenende kommt es noch einmal knüppeldick. Danach hofft der FSV-Trainer aber auf Besserung - und eine Aufholjagd.
Von Hans-Jürgen Wunder
"Das war recht unglücklich. Natürlich sind die Bamberger völlig zurecht und unangetastet Meister geworden und verdient in die Landesliga aufgestiegen, wo sie ja im Moment auch eine gute Rolle spielen. Aber auch wir konnten uns auf Platz 2 von der Konkurrenz absetzen und haben eine gute Serie gespielt", blickt Micha Pietzonka kurz auf die zurückliegenden Monate zurück. Danach musste er aber fast komplett umbauen. Sage und schreibe 18 Spieler standen dann meist altersbedingt nicht mehr zur Verfügung, darunter die Sturmasse Frederik Schmidt-Hofmann und Christian Lodes. Bitter aber auch, dass fünf Akteure vom jüngeren Jahrgang, die zuvor etwas weniger zum Einsatz gekommen waren, dem Team wegen Lustlosigkeit oder Beginn des Studiums den Rücken gekehrt haben. "Die hätten wir wirklich gut gebrauchen können", bedauert der A-Jugendtrainer den Rückzug der jungen Fußballer. Freilich musste er keinen Einbruch im Leistungsvermögen seines neuen Teams befürchten - immerhin hatten sich die nachrückenden B-Junioren den Meistertitel gesichert und waren in die Landesliga aufgestiegen.

Sebastian Strobel (li.) ist einer der wenigen Spieler, die bereits im Vorjahr dabei waren.
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Zu Neunt das Spiel beendet

"Mir war eigentlich nicht bewusst, wie wenige, ältere Spieler im Team verblieben sind", bekennt der Trainer des Fusionsvereins. Auf seiner Liste stehen zwar 21 Akteure. Doch nach rätselhafter Verletzungsseuche bei den Neuankömmlingen wurde es schnell eng. Fabian Hellbach etwa hat es mit einer Entzündung am Schienbeinkopf erwischt, Torjäger Paul Pickert plagt sich ebenfalls mit einer Entzündung an diesem Körperteil. Dazu gesellen sich drei Bänderrisse und weitere große und kleine Verletzungen. Auffällig dabei, dass es dabei fast ausschließlich ehemalige B-Jugendliche erwischt hat. "Vielleicht war es der großen Belastung beim Meisterschaftsrennen geschuldet. Jedenfalls sind momentan zehn meiner Spieler außer Gefecht", beklagt Pietzonka, der in Mistelbach selbst noch in der Bezirksliga aktiv ist. Nachdem es in diesem Jahr keine A2-Mannschaft mehr gibt und die B-Jugend in der Landesliga kaum Spieler abgeben kann, schlug das Verletzungspech zu Saisonbeginn voll durch. Zudem meinte es der Terminplan nicht gerade gut mit den Bayreuthern, denn mit den Steigernwaldern und den Rödentalern ging es gleich gegen zwei mögliche Titelkandidaten, die kaum Abgänge zu verzeichnen hatten. Obwohl man in beiden Partien gut mithalten konnte, schwammen in Rödental nach 0:0-Halbzeitstand die Felle davon, als man erst verletzungsbedingt nur noch zu Zehnt und dann sogar zu Neunt das Spiel beendete. Unter dem Strich warten die FSV-Junioren deshalb immer noch auf den ersten Punkt.    

Micha Pietzonke (li.) kann es selbst noch, wie er hier im Mistelbacher Dress als Torschütze beweist.
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Ohne den Trainer

Auch gegen Aufsteiger JFG Frankenwald am Samstag kann nicht unbedingt die große Wende erwartet werden. Mit den zwei B-Jugendlichen werden wohl maximal 12 Kicker auf dem Spielberichtsbogen auftauchen. Dazu ist der Übungsleiter selbst nicht mit von der Partie. "Ich bin da im Urlaub. Allerdings vertritt mich mein Vater, der als Torwarttrainer ohnehin ständig dabei ist und deshalb die Mannschaft sehr gut kennt. Zudem haben wir die Aufstellung bereits durchgesprochen", erläutert der an der Universität Bayreuth tätige Doktorand. Obwohl es momentan nicht läuft, ist die Stimmung in der Mannschaft nicht schlecht, zumal die Gründe für die bisherigen Niederlagen ja auf der Hand liegen. "Natürlich ist das enttäuschend. Aber wir müssen uns in der Liga sicher nicht verstecken, wenn wir wieder komplett sind", wirft der Defensivmann schon einen hoffnungsvollen Blick in die nahe Zukunft. Für ihn hat die Arbeit als Trainer nach wie vor Priorität vor seiner eigenen Laufbahn beim TSV Mistelbach. Dass Micha Pietzonka dabei ausgerechnet beim Ligakonkurrenten FSV coacht, sorgt natürlich für Berührungspunkte: " Sicher haben die mich gefragt, ob ich nicht wechseln will. Aber ich bin Mistelbacher und habe auch meinen ganzen Freundeskreis dort", so der Bezirksligakicker. 

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2012/13
ab 01/2013
2012/13
2011/12
2010/11


Steckbrief M. Pietzonka

Micha Pietzonka
Spitzname
Micha
Alter
36
Wohnort
Hummeltal
Familie
ledig
Nation
Deutschland
Größe
193 cm
Gewicht
85 kg
Beruf
Student
Hobbies
Reisen, Sport, Golf
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
defensives Mittelfeld ("6er")
Erfolge
Aufstieg Bezirksliga und Kreispokalsieger mit dem TSV Mistelbach

Tabelle Bezirksoberliga


Saisonbilanz M. Pietzonka

 
19/21
2
0
0
2
0
0
0
18/19
8
2
0
5
R
0
0
18/19
5
3
0
1
R
0
0
17/18
11
2
0
4
R
1
0
17/18
5
2
0
1
R
0
0
16/17
9
3
0
0
R
0
0
15/16
10
2
1
7
1
0
0
15/16
10
8
0
2
R
0
0
14/15
32
6
1
4
3
1
0
14/15
1
0
0
0
R
0
0
13/14
3
0
0
2
1
0
0
13/14
13
5
0
2
R
0
0
12/13
5
0
0
4
1
0
0
12/13
16
1
0
0
R
0
0
11/12
5
2
0
2
0
0
0
11/12
6
1
0
0
R
0
0
10/11
23
5
0
1
R
2
0
10/11
2
3
0
0
R
0
0
Gesamt
166
45
2
37
6
4
0


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