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Artikel veröffentlicht am 15.08.2014 um 21:00 Uhr

14 Neue: Großer Umbruch bei Spvgg-Junioren

Auch in der kommenden Saison will Spvgg-Nachwuchscoach Frank Macke mit seinen A-Junioren vorne mitspielen. Bis dahin erwartet ihn aber noch ein hartes Stück Arbeit. Neben der Integration der zahlreichen Talente muss er allerdings auf zwei Stammspieler verzichten, die vorzeitig zu den Herren gewechselt sind.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Wir haben zuletzt eine gute Saison gespielt und hätten sicherlich um die Meisterschaft kicken können, wenn wir nicht so viele Verletzte gehabt hätten," wirft Frank Macke einen abschließenden Blick auf die abgelaufenen Serie. Mitte der Rückrunde hatten sich die Altstädter A-Junioren sogar an den Spitzenplatz herangekämpft und es schien selbst der Aufstieg in die Bayernliga im Bereich des Möglichen zu sein. Allerdings schwanden die Meisterschaftschancen so schnell wie sie gekommen waren. Ausgerechnet mit der 3:1-Heimniederlage gegen den oberfränkischen Rivalen Spvgg Bayern Hof rückten die Spitzenplätze in weite Ferne. Am Ende beendete die Macke-Schützlinge die Landesligserie mit einem guten 5. Platz.

Der kopfballstarke Nico Stockinger (vorne) soll in dieser Serie eine noch wichtigere Rolle spielen.

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Neuaufbau notwendig

Sommerzeit ist im Jugendfußball, weit mehr als bei den Erwachsenen, auch immer Wechselzeit. Jüngere Jahrgänge rücken nach und bei den A-Junioren verabschieden sich zahlreiche Jungkicker zu den Herren. Während der sporadisch beim Nachwuchs eingesetzte Julian Pötzinger, der sich den Club-Amateuren angeschlossen hat, oder Keeper Yannik Kellner, der über das Mainufer zum Bezirksligisten FSV Bayreuth gewechselt ist, altersbedingt ausgeschieden sind, haben sich auch zwei Akteure verabschiedet zu den Herren verabschiedet, die eigentlich noch bei der Jugend mitmischen könnten. "Phillip Dall ist nach Hollfeld gegangen und Sebastian Riedel ist jetzt in Creußen", lässt der Spvgg-Nachwuchstrainer wissen und dabei anklingen, dass er für beide durchaus noch gute Verwendung gehabt hätte. Im Gegensatz dazu ist ein großer Schwung neuer Kräfte mittlerweile im Kader. Sechs Spieler kamen aus der eigenen B-Jugend, dazu mit Joschoa Hillerand und Franz Jakob zwei Frankenwalder, mit Lukas Schmid und Bejamin Weber zwei Kulmainer und mit Kai Herath und Marco Petrovic zwei FSVler im Doppelpack. Komplettiert wird der 22-Mann starke Kader mit Johannes Krug von der JFG Neubürg und Maximilian Sesselmann, der seine Fußballschuhe zuletzt für die Greuther Fürther schnürte. "Wir sind auf jeden Fall breiter als im Vorjahr aufgestellt", freut sich Frank Macke ob des Personalzuwachses schon mal.

Mikel Seiter (re.) bringt schon Erfahrung aus der abgelaufenen Saison mit.

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Noch keine Struktur

Seit 14. Juli ist der Altstädter Nachwuchs mittlerweile im Training, doch Testspiele sind bisher noch nicht zustande gekommen. "Die erste Begegnung gegen RB Leipzig ist ausgefallen, weil die Sachsen wegen des Unwetters nicht anreisen konnten. Anschließend hat Memmelsdorf wegen Personalproblemen abgesagt und schließlich mussten wir selbst gegen Erlangen passen, nachdem wir zehn Urlauber hatten", berichtet der ehemalige Wüstenselbitzer. Dabei gibt es noch viel zu üben und zu verbessern. Noch klappt das verschieben, um die Räume eng zu machen und die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen noch nicht so recht. Allerdings besteht noch genügend Gelegenheit, den Feinschliff vorzunehmen. Beim 3-tägigen Trainingslager in Tschechien, bei dem auch die Betreuer Dieter Seiter und Thomas Sebald sowie der Torwarttrainer dabei sind, soll das Team weiter zusammenwachsen. Bereits jetzt kristallisiert sich dabei heraus, dass die Verantwortung auf dem Spielfeld besonders auf Spielern wie Keeper Christian Kellner, Sascha Engelhardt oder Felix Strössner lasten wird. Dabei setzt sich Macke auch dafür ein, dass seine älteren Leistungsträger immer wieder mit dem Regionalligateam von Dieter Kurth trainieren dürfen. Allerdings sind die Trainingsbedingungen auf der Jakobshöhe nach wie vor nicht optimal, wenn man mit 20 Mann beispielsweise nur einen halben Platz zur Verfügung hat. Dafür gibt es aber für den Übungsleiter nur wenig Druck, was die kommende Saison betrifft. "Wir möchten natürlich die Klasse halten und lieber oben als unten mitspielen", umreißt der Jugendtrainer grob die Zielsetzung. Vielleicht schafft es die Macke-Elf ja, sich wieder knapp vor den Hofern zu platzieren - damit wäre zumindest schon mal der Prestigeerfolg sicher.