Erdinger Meister-Cup 2014: Memmelsdorf bisher einziger oberfränkischer Sieger - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.06.2014 um 12:57 Uhr
Erdinger Meister-Cup 2014: Memmelsdorf bisher einziger oberfränkischer Sieger
"Meister der Meister" durfte sich aus dem Bezirk Oberfranken bisher nur ein Team nennen: der SV Memmelsdorf, der als damaliger Landesliga-Meister und Bayernliga-Aufsteiger, im Jahre 2009 den Landesentscheid des Erdinger Meister-Cups gewann. anpfiff.info sprach mit einem, der damals dabei war: Dominik Kauder, jetziger Spielertrainer des Bamberger Kreisligisten TSV Schammelsdorf. 
Von Markus Schütz
Im Jahre 2009 durfte Dominik Kauder als Spieler des SV Memmelsdorf den Siegerpokal beim Landesentscheid in Pfaffenhofen in die Höhe stemmen. Er ist damit einer der wenigen oberfränkischen Spieler, denen dies gelang, denn außer den Memmelsdorfern konnte sich noch kein oberfränkisches Team in die Siegerliste auf Landesebene eintragen. Wenngleich die Franken insgesamt nicht so schlecht abschnitten: 2008 holte sich der mittelfränkische FSV Erlangen-Bruck den Titel, 2010 die Unterfranken vom FV Würzburg. 

Kapitän Bernd Schütz stemmt den Siegerpokal 2005 in die Höhe, links im Bild "Schirmherr" Mario Basler, der Tobias Stumpf und der wiederum ein Weizenglas in den Armen hat...
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"Ich hoffe, ich kann wieder einmal am Cup teilnehmen"

Dominik Kauder holte sich im Jahre 2005 mit dem SV Memmelsdorf den Sieg im Landesfinale um den Erdinger Meister-Cup.
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Dominik Kauder erinnert sich: "Das war eine richtig runde Sache damals, nicht nur vom sportlichen Erfolg her, sondern auch von der Organisation und dem ganzen Drumherum! Man merkte, dass die Erdinger Brauerei ein Event-Profi ist!" In dieser Saison verpasste Dominik Kauder, der mittlerweile als Spielertrainer des Bamberger Kreisligisten TSV Schammelsdorf tätig ist, als Tabellenzweiter nur knapp die Qualifikation für den Bezirksentscheid. "Auch aus diesem Grund ist es schade, dass wir die Meisterschaft nicht einfahren konnten. Der Erdinger Meister-Cup ist eine super Veranstaltung und ich hoffe, dass ich irgendwann noch einmal mit einer Mannschaft daran teilnehmen kann!" So wird er als Zuschauer am 29.06. in Burgebrach sicher mit dabei sein, um die Atmosphäre mitzuerleben und den einen oder alten Bekannten zu treffen. Mit Kauder im vom Trainergespann Norbert Schlegel und Manfred Distler trainierten Sieger-Team, standen damals unter anderem Christian Bergmann, Bernd Schütz, Jens Horbelt, Tobias Haderlein, Tobias Wichert oder auch Michael Massak. Gerade mit den beiden Letztgenannten verfügte der SV Memmelsdorf damals über Spieler, die gerade auf Kleinfeld im Sechs gegen Sechs mit ihren technischen Fähigkeiten den Unterschied ausmachten! Den Siegerpokal überreichte damals übrigens Ex-Nationalspieler Mario Basler. Und auch ihm schien es gefallen zu haben: "Eigentlich hatte er sich zu Beginn entschuldigt, dass er wegen eines Anschlusstermins nicht lange bleiben könne. Am Ende verließ er aber trotzdem als einer der Letzten die Veranstaltung...!", so der mittlerweile 31-jährige Dominik Kauder. 

Impressionen vom Bezirksentscheid Oberfranken 2010, bei dem der SC Neuhaus Gastgeber war: der alte und neue Bezirksvorsitzende Karl-Heinz Bram und der ehemalige Bezirksspielleiter Günther Hahn (v.li.) ließen sich mit Vertretern des Sponsors ERDINGER dessen Produkte schmecken.
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Mischung aus "Event, Spaß haben - und Gas geben..."

"Das Niveau bei dieser Endrunde war sehr gut!", erinnert sich Dominik Kauder noch gut an das Turnier. 1:2 ging die Auftaktpartie gegen Eyüp Sultan Nürnberg verloren. "Norbert Schlegel hat uns in der Kabine dann gleich einmal die Leviten gelesen! Natürlich geht es in so einem Turnier auch immer um den Spaßfaktor und man sollte nicht alles so bierernst nehmen, aber wenn der Schiri anpfeift, muss man eben Gas geben!" Und das taten die Memmelsdorfer vor ziemlich genau fünf Jahren nach der Standpauke ihres Trainers dann auch. Die beiden weiteren Vorrundenspiele gewannen sie zu Null, im Viertelfinale wurde der SV Schalding mit 1:0 aus dem Weg geräumt und im Halbfinale die SF Herbstadt. Knapp ging es auch im Finale gegen den FC Fürstenzell zu. Kurz vor Ende der Verlängerung sicherte ein Achtmeter den Turniersieg. "Da war natürlich auch eine gute Portion Glück dabei, zumal unser Keeper Bergmann auch noch einen Achtmeter hielt!", erinnert sich der damalige Memmelsdorfer Defensivspieler, der sowohl in der Landes- als auch in der Bayernliga auflief. Damals wie heute der Hauptpreis: ein topprofessionelles Trainingslager für 25 Personen! "Das war natürlich eine tolle Sache, auch, wenn aus der Meistermannschaft nicht mehr alle mitfahren konnten." Kauder und seine Memmelsdorfer waren damals als Landesliga-Meister bereits für die Endrunde qualifiziert (ebenso wie die Bayernliga-Meister und mittlerweile auch der Meister der Regionalliga Bayern). Diese Regel gilt auch im zehnten Jahr des Bestehens des Erdinger Meister-Cups noch. Für alle Meister ab der Bezirksliga abwärts, die ebenfalls zum Landesfinale (am 05.07. beim TSV Allershausen) fahren wollen, gilt es, sich über die jeweiligen Bezirksfinals (für Oberfranken am 29.06. beim TSV Burgebrach) zu qualifizieren. Die beiden Endspielteilnehmer bei den Herren und die Bezirksmeister bei den Frauen sind direkt dabei. Darüber hinaus wird bei den Herren und Frauen bei jedem Vorrundenturnier ein weiterer Landesfinal-Teilnehmer über die Punktwertung eines Fußball-Geschicklichkeits-Parcours ermittelt. 

Wer sich von den Meistern noch nicht angemeldet hat, kann dies unter www.bfv.de/erdinger noch tun. 
Es lohnt sich in zweierlei Hinsicht: zum einen wegen der attraktiven Preise (schon alleine der Antritt wird mit einem 3-Liter-Weizenglas und einem Kasten Erdinger Weißbier belohnt), zum anderen, wie das Gespräch mit Dominik Kauder zeigte, wegen des Event-Charakters und der Mischung aus sportlichem Einsatz und Spaß!

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