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Artikel veröffentlicht am 15.05.2013 um 12:00 Uhr

Vorzeitig Meister: Goldene Saison für SG-Frauen

Die Fußball-Damenmannschaft der SG Wiesla / Köditz sichern sich durch die Spielabsage des TSV Himmelkron II vorzeitig die Meisterschaft der Kreisklasse-Ost. Jetzt freuen sich die jungen Frauen auf die Kreisliga.

Von AS/HJW

Es ist geschafft: Die SG ist Meister und Aufsteiger in der Kreisklasse Ost.

anpfiff.info

Durch diesen Erfolg krönte die Damenmannschaft eine Saison, in der man im Vorfeld gar nicht so recht wusste, wo sie hingeht. Im vergangenen Sommer startete die Mannschaft unter dem neuen Trainerduo Karl Schimatschek und Alexander Spindler in die Vorbereitung und durfte gleich zu Beginn einige neue Spielerinnen aus der eigenen Jugendausbildung begrüßen. Dies stellte sich dann im Verlauf des Jahres als das Zünglein an der Waage heraus, denn man konnte aufgrund einiger Ausfälle auf einen breiten Kader zurückgreifen.

Erfolgreicher Start

Mit dem Auftaktsieg im Heimspiel gegen den VFB Helmbrechts und des Auswärtssieges in Himmelkron konnte man einen hervorragenden Start in die Saison verzeichnen. Nun kam es zum Aufeinandertreffen mit dem bis dahin ebenfalls ungeschlagenen TSV Arzberg-Röthenbach, dem man mit Kampfesleistung und Disziplin eine schmerzhafte Niederlage zufügen konnte. Erstmals grüßte man von der Tabellenspitze, was bis dato mehr als überraschend war, wenn man nur einige Monate zurückdenkt und feststellt, dass man die zuvor abgeschlossene Saison mit mehr Niederlagen als Siege beenden musste. Nichtsdestotrotz blieb die Mannschaft fokussiert und eilte von Sieg zu Sieg. Somit gab es bis auf ein 0:0 gegen Marktleuthen II nur Siege zu feiern und man ging mit der Herbstmeisterschaft in die Winterpause. Als man dann gerade wieder richtig in die Rückrundenvorbereitung einsteigen wollte, kam der Schock: gleich drei Spielerinnen, darunter die Torhüterin Lisa Wolf, verletzten sich langfristig und die Trainer mussten diese Hiobsbotschaft mit Umstellungen aus den eigenen Reihen kompensieren. Denn Neuzugänge in der Winterpause konnten nicht verzeichnet werden. Doch frei nach dem Motto: „Immer weiter, Immer weiter“ konnte man auch diese Ausfälle verkraften und es zeigte sich eine weiter Stärke der Mannschaft, die sich im Verlauf der Saison entwickelt hatte: der Zusammenhalt!!!

Kaum Testspiele

Da man aufgrund der schlechten Witterung im Frühjahr kaum Testspiele bestreiten
konnte und man auch mehrmals den Trainingsbetrieb nicht wie gewünscht durchführen konnte, ging es in das erste Rückrundenspiel nach Arzberg. Hier konnte man lediglich einen Punkt entführen und man verlor zwischenzeitlich die Tabellenführung. Doch man kam zurück, und zwar in einer eindrucksvollen Art und Weise. Die Bilanz: 3 Spiele, 9 Punkte 18:1 Tore. Somit waren noch regulär drei Pflichtspiele zu absolvieren und der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz betrug 7 Punkte. Der Aufstieg, zu Beginn der Saison noch unvorstellbar, war zum Greifen nahe. Als dann am vergangenen Mittwoch innerhalb von wenigen Minuten sowohl der VFB Helmbrechts als auch der TSV Himmelkron II aufgrund Spielermangels die Spiele absagten und der Vorsprung auf den Zweitplatzierten 6 Punkte betrug, gab es am Vatertag in der Mannschaft kein Halten mehr und es konnte sowohl der Aufstieg als auch für viele innerhalb der Mannschaft die erste Meisterschaft gefeiert werden.

Der Auto-Corso durch die Stadt und die Bierduschen für die Trainer lassen nur erahnen, wie ausgiebig und alkoholreich die Meisterfeier aussah. Nun geht es am kommenden Samstag zum letzten Spiel nach Marktleuthen, wo man die Saison ohne eine einzige Niederlage beenden möchte. Dies ist auch das letzte Spiel an der Seitenlinie von Alexander Spindler, welcher sich nach der Saison als Trainer zurückziehen wird und sich neuen Aufgaben stellen möchte. Nun wartet auf die Mannschaft nach der Sommerpause ein Start in der Kreisliga, wo man viele alte Weggefährten wie beispielsweise die SG Gattendorf oder die JFG Froschbachtal begrüßen darf.