Die Bedenken sollten bittere Wirklichkeit werden. Nach der vierten Niederlage in Folge (1:2) und dem letzten Tabellenplatz gab Trainer Thomas Göbel im Heimspiel gegen Vorwärts Röslau am Sonntag seinen Rücktritt bekannt. Er habe schon länger den Wunsch geäußert seinen Trainerposten niederzulegen, erinnert sich Drobny an die Gedankenspiele des Ex-Trainers. Nach drei Saisons (Landesliga 02/03 und ab 04/05 in der BOL) hat jetzt Göbel die Konsequenzen gezogen. „In Hof sollen die jungen Leute in der Zweiten die Mannschaft stellen“, so der Ex-Trainer, „aber nur mit den Jungen wird es in einer Bezirksoberliga schwer.“
Mangelnde Motivation
Kryptisch von „mehreren Baustellen“ redet Göbel bei der Spielvereinigung. Er habe seine Wünsche in Hof, auch zwecks Personalien, geäußert. Es sei eben die Frage, wie die Zweite Mannschaft ernst genommen wird, gibt sich Thomas Göbel vorsichtig bedeckt. Spielleiter Norbert Drobny hat indes ein klares Saisonziel für die zweite Garnitur: Nicht absteigen. Aber er weiß auch um die Niveau-Frage einiger Spieler. Unisono bemängeln Spielleiter und Ex-Trainer die mangelnde Motivation einiger Spieler, die von der Ersten Mannschaft aus der Bayernliga kommen und in der Bezirkoberliga spielen müssen. „Die kommen dann von Spielen aus München und müssen in der BOL in Röslau spielen“, so Göbel.
Zeichen setzen
Schärfere Töne schlägt Drobny an. Der Kader sei groß genug. Wenn einigen Spielern die Lust fehlt, in der Bezirksoberliga zu spielen, müsse der Kader der Ersten vielleicht mal ausgemistet werden. „Es ist an der Zeit Zeichen zu setzen!“ Wie geht’s weiter in Hof? Norbert Drobny weiß es: „Wir werden uns in dieser Woche zusammensetzen und eine Entscheidung treffen.“ Da die Zweite Mannschaft sowieso parallel mit der Ersten trainiert, wird in dieser Woche der Trainerstab der Ersten, Co-Trainer Bernd Keil und Trainer Henrik Schödel, die BOL-Mannschaft coachen.
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