Weiterer Titel für Merkendorf: Josef Geyer ist Trainer des Jahres - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.06.2012 um 07:30 Uhr
Weiterer Titel für Merkendorf: Josef Geyer ist Trainer des Jahres
Die Gründe zum Feiern reißen beim SV Merkendorf derzeit nicht ab. Erst der souveräne Aufstieg in Bambergs höchste Spielklasse und nun auch noch eine Auszeichnung für den Trainer persönlich. Der allerdings sieht diesen Titel nüchtern und ist schon auf die kommende Saison fokussiert.
Von Janos Wunder
Herr Geyer, herzlichen Glückwunsch zu einem weiteren Titel! Wie fühlt es sich an neben der Meisterschaft nun auch noch den Titel "Trainer des Jahres" ergattert zu haben.
Joesf Geyer: Wenn ich ehrlich bin, dann ist dieser Titel nicht so wichtig für mich. Ich habe viele Kollegen, die erstklassig arbeiten und die diese Auszeichnung bestimmt auch verdient hätten. Darüber hinaus zählen für mich natürlich in erster Linie die Erfolge, die ich zusammen mit der Mannschaft feiern kann.

Dennoch zeigt die Auszeichnung, dass Ihre Arbeit nicht nur vom SV Merkendorf und seinen Anhängern anerkannt wird, sondern auch vom neutralen Beobachter geschätzt wird!

Josef Geyer: Wenn man es unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, dann stimmt das natürlich und dann kann man sich auch ein bißchen darüber freuen.

Sie sind nun seit zehn Jahren Trainer und haben nun die Meisterschaft und die persönliche Auszeichnung eingefahren. Befinden Sie sich damit aktuell auf dem Höhepunkt Ihrer bisherigen Trainerlaufbahn?
Josef Geyer: Der sportliche Erfolg in diesem Jahr ist sicherlich ein Höhepunkt. Allerdings gibt es bei jeder Station, bei der ich als Trainer gearbeitet habe gewisse Höhepunkte. Der größte Reiz besteht für mich darin, langfristig zu arbeiten und eine Mannschaft aufzubauen und zu entwicklen. Dies hat bei meiner ersten Trainerstation in Weilersbach gut funktioniert und auch hier in Merkendorf ist dies der Faktor, der mir als am wichtigsten erscheint.

Mittendrin statt nur dabei: Josef Geyer ist auch an der Seitenlinie mit 100% am Spielgeschehen beteiligt.
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Auch als Spieler waren Sie höherklassig aktiv. Welche Freude überwiegt bei einer sportlichen Herausforderung und deren Meisterung: Die als Spieler oder die als Trainer?
Josef Geyer: Die Arbeit als Spieler und als Trainer ist sehr verschieden. Als Spieler macht man sich nicht so viele Gedanken. Man weiß, wann Training ist und wann die Spiele und das nimmt man dann wahr. Als Trainer dagegen ist die Anspannung eine ganz andere. Man muss vor und nach dem Training und den Spielen seine Vorbereitungen treffen und sich damit auseinandersetzen. Dazu noch Spiele der kommenden Gegner verfolgen. Darüber hinaus steht man als Trainer viel mehr in der Verantwortung. Dementsprechend kann ich als Trainer einen Erfolg auch mehr genießen.

Stichwort Erfolg: Glauben Sie, in der Kreisliga werden sie ähnlich oft jubeln dürfen wie in der abgelaufenen Saison?
Josef Geyer: Ich gehe davon aus, dass dies nicht der Fall sein wird. Dennoch wollen wir den Klassenerhalt anstreben und eine gute Rolle spielen. Ich freue mich auf viele intertessante Spiele. In der Kreisliga sind ja einige Vereine, die auch örtlich in unserer Nähe sind, so dass ich mich auf gute Spiele mit vielen Zuschauern freue. Natürlich wird es auch mal die ein oder andere Niederlage setzen oder auch mal Phasen, in denen der Erfolg nicht da ist. Wichtig ist es, auch dann ruhig zu bleiben und stetig weiterzuarbeiten.

Was muss geschehen, dass man sich in der höchsten Klasse des Kreises behaupten und vielleicht auch längerfristig etablieren kann?
Josef Geyer: Es wird sicher nicht einfach. Es kann ja durchaus sein, dass in der nächsten Saison mehr Vereine als in dieser Saison in der Kreisliga sind, da von oben ja voraussichtlich drei Mannschaften runter kommen. Dementsprechend wird es auch mehr direkte Absteiger geben, wenn die Normzahl von 16 Vereinen wieder angestrebt werden sollte. Das heißt, dass sich sicherlich die halbe Liga lange Zeit im Abstiegskampf befinden wird. Die Qualität sehe ich in meiner Mannschaft dort zu bestehen. Wir müssen uns aber wieder alles abverlangen wie zuletzt!

Wie sieht es aus mit dem aktuellen Kader? Stehen bereits Neuverpflichtungen fest, die Ihre Mannschaft zusätzlich noch verstärken werden?
Josef Geyer: Aktuell stoßen vier Spieler zu uns. Dies sind Stefan Christa vom SV Memmelsdorf 2, Waldemar Kappl aus der A-Jugend des SV Memmelsdorf, Roman Linzner vom SV 08 Bamberg und Daniel Keiling vom SV Hallstadt.

Auch der Verein wusste schnell, was er an Ihnen als Trainer hat. Dementsprechend wurde Ihr Vertrag schon vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Warum passen der SV Merkendorf und Josef Geyer so gut zusammen?
Josef Geyer: Der ganze Verein ist von seiner Führung her sehr gut strukturiert. Ich möchte mich daher auch bei dem Spielleiter Werner Kraus und allen anderen Funktionären bedanken! Das wichtigste ist in meinen Augen aber die Zusammenarbeit mit der Mannschaft. Es macht einfach Spaß, mit den Jungs zusammen auf dem Platz zu stehen und ihnen beim Fußballspielen zuzusehen!

Vielen Dank für das Gespräch, Herzlichen Glückwunsch nochmal zum Aufstieg und zu der Auszeichnung des "Trainer des Jahres der Kreisklassen" und natürlich viel Erfolg in der höchsten Spielklasse des Bamberger Kreises.

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