Erfolgreicher FSV-Nachwuchs: Oft eine ganze Klasse stärker - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.05.2012 um 00:00 Uhr
Erfolgreicher FSV-Nachwuchs: Oft eine ganze Klasse stärker
Wenn es nach Pfingstpause mit dem Jugendfußball weiter geht, können die A-Junioren des FSV Bayreuth die Saison locker ausklingen lassen. Als bereits feststehender Meister durften sich die Schützlinge von Peter Röbel bisher ohnehin auf die beste Abwehr und den stärksten Sturm verlassen.  
Von Hans-Jürgen Wunder

Meisterschaft perfekt gemacht: Nach dem Schlusspfiff gegen Staffelstein freuen sich die FSV-Junioren mit Betreuer "Siggi" Düngfelder (stehend ganz links) und Erfolgstrainer Peter Röbel (stehend ganz rechts) über den Titel. 
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Bereits vor einem Jahr hatte der Nachwuchs des Fusionsvereins am Aufstieg in die Landesliga geschnuppert. Allerdings schafften es die Akteure des damaligen Jugendtrainers Michael Schreiber nicht, den Rivalen SV Memmelsdorf im entscheidenden Kräftemessen am vorletzten Spieltag in die Knie zu zwingen. Bei dem 0:0 Unentschieden dominierten beide Abwehrreihen und das reichte den Memmelsdorfern, um abschließend die Sektkorken knallen zu lassen. Danach übernahm mit Peter Röbel ein neuer Mann das Traineramt, der sicherlich nicht automatisch damit rechnen konnte, dass seine Truppe auch in der neuen Saison wieder vorne mitmischen würde. Zwar verblieben mit Keeper Tim Tscheuschner, Stürmer Felix Angerer oder den Mittelfeldmotoren Tobias Streng oder Dominik Düngfelder bewährte Leistungsträger im Team. Fraglich war jedoch, ob und wie sich Neuzugänge wie Florent Halimi aus der Saas oder bisherige B-Jugendliche wie Marius Knab in der neuen Spielklasse bzw. dem neuen Umfeld bewähren würden.

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Nicht immer waren beim Toreschießen, wie hier bei Lukas Scherm gegen Hummelgau, Höchstleistungen erforderlich
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Paukenschlag zum Auftakt
 
Mit dem 7:0 zum Auftakt beim Aufsteiger Don Bosco Bamberg setzten die Bayreuther gleich einmal ein Ausrufezeichen. Dabei glänzte der bewegliche Stürmer Araf Muhamed Farsat aus dem eigenen Nachwuchs mit drei Treffern, den bisher wohl niemand auf der Rechnung hatte. Wie so oft im Jugendbereich machen Kantersiege aber die weitere Arbeit nicht unbedingt leichter. Das musste auch Peter Röbel erfahren, als es nach Rückstand einen eher mühevollen 5:3 Sieg gegen Hallstand gab. Eine Woche später trotzen die FSV-Junioren allerdings dem Landesligaabsteiger DVV Coburg auf heimischem Gelände ein 1:1 ab, was dem damaligen DVV-Trainer Peter Hofmann in letzter Konsequenz wohl den Job gekostet haben dürfte. Nachdem zu diesem Zeitpunkt auch Torjäger Felix Angerer wieder auf Touren gekommen war, ging es mit klaren Erfolgen weiter. Nur beim Kräftemessen mit der erstaunlich starken JFG Kunstadt-Obermain erlebte man beim knappen 2:1 Sieg einen Gegner auf Augenhöhe. Trotzdem wuchs der Vorsprung auf die Verfolger kontinuierlich an und fast hätte man zur Winterpause schon von einer Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft sprechen können - wäre da nur nicht die denkwürdige und einzige 2:0 Niederlage in Staffelstein gewesen.


Innerliche und äußerliche Bierdusche: Auch Peter Röbel (Mitte) blieben die Rituale beim Titelgewinn nicht erspart. 
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Riesiges Echo auf Spiel in Staffelstein
 
Als der FSV kurzfristig zum für beide Teams schwer bespielbaren Ausweichplatz an der Oberau gelotst wurde und dabei die erste Niederlage kassierte, nutzten zahlreiche anpfiff-Leser diese Begegnung, um ihre eigenen Erfahrungen und Ansichten in dieser Sache zu schildern. Für das Röbel-Team stand jedoch fest, dass man in der Rückrunde nicht nachlassen oder sich gar ausruhen durfte, wollte man den Platz an der Spitze verteidigen. Diese Entschlossenheit war dann beim 5:0 Sieg in Hallstadt deutlich anzumerken und dass man gegen Coburg in den Schlussminuten nach 2:0 Führung noch den Ausgleich kassierte, war wohl in erster Linie auf ein falsches Gefühl von Sicherheit zurückzuführen. Entscheidend war dieser Punktverlust jedoch nicht mehr. Nach einem zweistelligen Erfolg gegen den Nachbarrivalen JFG Hummelgau ging es gegen den härtesten Verfolger JFG Kunstadt-Obermain, der ohne seine quirligen Stürmer Jermaine Mullen und Jelsan Yesurajah beim 4:1 für den Spitzenreiter weitgehend chancenlos blieb. So war es letztlich nur noch eine Frage der Zeit, wann Kapitän Dominik Düngfelder und Co. ihr Meisterstück perfekt machten. Dabei nutzten die Bayreuther gleich ihre erste Aufschlagschance, besiegten die Staffelsteiner klar mit 5:0 und dürfen jetzt schon einmal die Sportplätze in der Landesliga in Augenschein nehmen.
 
anpfiff gratuliert dem Nachwuchsteam herzlich zu Meisterschaft und Aufstieg und wünscht den jungen Fußballern mit Trainer Peter Röbel alles Gute für die Zukunft.

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