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Artikel veröffentlicht am 09.05.2012 um 18:00 Uhr

Peter Röbel im anpfiff-Gespräch: „Gehe davon aus, dass wir es schaffen“

Der deutliche 4:1 Sieg der A-Junioren des FSV Bayreuth beim Verfolger JFG Kunstadt-Obermain war sicherlich die Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen. Jetzt dürfte niemand mehr ernsthaft an dem Landesligaaufstieg des Fusionsvereins zweifeln. anpfiff sprach mit Erfolgstrainer Peter Röbel über seine persönlichen Perspektiven und die Zukunft des Nachwuchsteams.

Von Hans-Jürgen Wunder

Kurz vor dem Ziel: Bereits am kommenden Wochenende kann Peter Röbel mit der A-Jugend des FSV Bayreuth den Titel holen.

anpfiff.info

Nach der Erfolgsserie in der Vorrunde musste die Röbel-Elf ausgerechnet im letzten Spiel vor der Winterpause beim TSV Staffelstein die erste Niederlage hinnehmen. Nach großem Wirbel rund um die Begleitumstände der Partie kamen die FSV-Junioren schnell wieder in die Erfolgsspur, patzten nur beim 2:2 gegen Coburg etwas und stehen nach dem deutlichen Erfolg am letzten Wochenende nun mit einem Bein in der Landesliga.

Herr Röbel, darf man schon zur Meisterschaft gratulieren?
Peter Röbel: Solange der erste Platz theoretisch noch verspielt werden kann, ist es dafür eindeutig zu früh. Allerdings gehe ich davon aus, dass wir es schaffen, zumal die JFG Kunstadt-Obermain noch ein schweres Restprogramm vor sich hat.

Haben Sie mit einem so deutlichen Erfolg in Altenkunstadt gerechnet?
Peter Röbel: Zunächst einmal ist unser Sieg etwas zu hoch ausgefallen. Ohne Zweifel wurde uns die Aufgabe auch erleichtert, weil beim Gegner mit Jelsan Yesurajah und Jermaine Mullen zwei starke Offensivkräfte nicht mitwirken konnten. Auch wir hätten große Probleme bekommen, wenn bei uns zwei oder drei Stürmer gefehlt hätten. So blieb dem Gegner nichts anderes übrig, als mit hohen Bällen zu operieren.

Am Samstag können Sie ausgerechnet gegen den TSV Staffelstein vielleicht schon die Meisterschaft perfekt machen. Für Sie ein besonders Spiel?
Peter Röbel: Ich habe der Mannschaft unabhängig von dieser Partie gesagt, dass sie die Vorrunde abhaken soll. Natürlich bleibt auch bei mir etwas im Hinterkopf zurück, weil ich ja der Verlegung damals zugestimmt hatte. Trotzdem werden wir anständig bleiben und versuchen, einen guten Fußball zu spielen. Wir haben es in dieser Saison nicht nur geschafft, starke Leistungen zu bringen, sondern zu fast allen Vereinen ein gutes Verhältnis herzustellen.

Sind die Meisterschaftsfeierlichkeiten schon geplant?
Peter Röbel: Die Ereignisse sind ja noch relativ frisch und wir wollten nicht voreilig sein. Deswegen haben wir uns mir diesem Punkt noch nicht befasst. Aber natürlich werden wir auch entsprechend feiern, wenn wir es geschafft haben.

Würden Sie den Landesligaaufstieg annehmen und sind Verstärkungen in Sicht?
Peter Röbel: Wenn wir es schaffen, und danach sieht es ja aus, würden wir auch in der Landesliga aufrücken. Obwohl schon der eine oder andere mögliche Neuzugang bei uns mittrainiert hat, ist noch nichts fest. Allerdings dürfen auch zehn der 16 Spieler im Kader nächstes Jahr noch in der Jugend spielen.

Gehen Sie mit Ihrem Team auch in die Landesliga?
Peter Röbel: Da sieht es eher schlecht aus. Obwohl der Verein bemüht ist, alle Trainer zu halten und es kürzlich wieder Gespräche gegeben hat, stehen die Zeichen eher so, dass ich aufhöre. Mir ist in dieser Liga der Zeitaufwand einfach zu hoch. Trotzdem muss das nicht heißen, dass ich mich komplett vom Fußball zurückziehe.

Peter Röbel, vielen Dank für das Gespräch und weiter viel Erfolg.