Die A-Klasse 6 im Rückblick:: Aus Zweikampf wurde Soloprogramm - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.06.2011 um 00:00 Uhr
Die A-Klasse 6 im Rückblick:: Aus Zweikampf wurde Soloprogramm
Zur Winterpause durfte man sich noch auf das Duell zwischen den führenden Teams vom Post SV und Kirchenlaibach II am letzten Spieltag freuen. Als es dann im Mai soweit war, war nicht nur die Entscheidung um den Spitzenplatz schon längst gefallen.
Von Hans-Jürgen Wunder

Mit dem 2:2 gegen die Donndorfer brachten sich die Hummeltaler (in rot) um ihre Chancen um den Relegationsplatz zum Aufstieg 
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Schon bevor der Ball zum ersten Mal in einem Pflichtspiel rollte, wurde der Kampf um Punkte von einem traurigen Ereignis überschattet. Der Engelmannsreuther Torwart Daniel Gruber klagte im Training der Vorbereitungszeit über Unwohlsein, brach noch am Sportplatz zusammen und starb wenig später im Krankenhaus. Der Schock saß tief und nicht nur die Sportkameraden aus der Liga trauerten nach diesem tragischen Unglücksfall.
 
Erster Absteiger schnell gefunden

Als die Engelmannsreuther dann wieder Fußball spielten, gerieten sie schnell ins Hintertreffen und schafften es eigentlich im gesamten Saisonverlauf nicht, an das rettende Ufer zu gelangen. Anscheinend völlig unbekümmert gingen dagegen die Akteure des TSV St. Johannis II die Rückrunde an, und das sollte sich letztlich rächen. Zwar konnten Markus Schäff und seine Kollegen im alten Jahr fleißig Punkte sammeln und mit starken Leistungen aufwarten. Davon blieb ab März allerdings nicht mehr viel übrig, so dass die Kanzer am Ende auf Platz 13 abrutschten und den bitteren Gang in die B-Klasse antreten müssen. Umgekehrt lief es dagegen bei den Heinersreuthern. Noch im Winter wurden sie als sicherer Abstiegskandidat gehandelt und wussten in der Rückrunde personell verstärkt zu überzeugen, so dass Andreas Zeisel mit seinen Kameraden zumindest noch ein weiteres Jahr A-Klasse genießen kann. Eine noch dynamischere Aufwärtsbewegung verzeichneten hingegen die Creußener um Christian Walther, die sich mit jungem Blut vom Abstiegkandidaten zum Spitzenteam mauserten. Obwohl die Spaßfußballer von der SG Lindenhardt - Schreez II nach dem Saisonbeginn der Handballer immer mehr abrutschen, blieb ihnen der direkte Abstiegskampf weitgehend erspart. Allerdings blieb das Experiment mit dem Nachbarverein auf ein Jahr beschränkt, denn während die Lindenhardter mit einer eigenen Truppe weiterhin in der Liga vertreten sind, probieren die Schreezer ihr Glück in der B-Klasse.
 

Das Duell zwischen den Reserven von Lindenhardt (in weiß) und Kirchenlaibach gehörte in der Vorrunde noch zu den Spitzenbegegnungen
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Kleine Insel der Seeligen

Relativ entspannt konnten meist die Akteure aus Bindlach, Weidenberg, Altenplos oder vom Sportring Bayreuth ihre Sporttaschen für den Spieltag packen. Sie kannten weder große Abstiegsangst noch die Leidenschaft, mit der viele Fußballer vom Aufstiegsfieber geschüttelt werden. Für die Altenploser begann die Rückrunde mit dem 1:0 gegen Kirchenlaibach zwar recht verheißungsvoll, doch nach den zwei, folgenden Punkteteilungen wurde selbst der Abstand auf den Relegationsplatz schier uneinholbar. Eine Ausnahme bildet hingegen  die Zweite vom TSV Donndorf-Eckersdorf, die erst nach dem Aderlass durch die Verletzungsmisere in der Kreisklasse ihre Ambitionen ad acta legen musste.

Hummeltal II hat das Nachsehen

Mit viel Optimismus ist dagegen die Reserve des SC Hummeltal in das neue

Trat zurück: Steffen Goldfuß 
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Jahr gestartet. Noch vor dem Rückrundenauftakt in Bindlach hat das Trainerduo Sebastian Popp und Andre Hagen den Aufstieg als alleiniges Saisonziel ausgegeben. Allerdings konnte die Mannschaft dem Anspruch nicht gerecht werden und verlor insbesondere nach den Auswärtsniederlagen in Creußen und Weidenberg entscheidend an Boden. Der lachende Dritte war in diesem Fall Carolus Fischer, der nach dem beruflich bedingten Rücktritt von Steffen Goldfuß die Mistelbacher übernommen hatte und in seinem Kurzzeitengagement zumindest den Relegationsplatz schaffte. 
 

Trainerwechsel gibt entscheidenden Kick

Als Absteiger aus der Kreisklasse war der Post SV Bayreuth ein heißer Anwärter auf einen der beiden direkten Aufstiegsplätze. Als jedoch der ebenfalls beruflich stark belastete Alexander Benner sein Engagement zur Halbserie auf das Mitspielen beschränkte und Viktor Fix übernahm, eilte der Bayreuther Traditionsverein von Sieg zu Sieg. Da konnte dann auch der bislang gleichwertige Konkurrent vom TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf II nicht mehr mithalten, der zudem mit Max Dadderer und Andreas Kaußler zwei Leistungsträger an die Bezirksligamannschaft verlor. Den zweiten, direkten Aufstiegsplatz ließen sich Trainer Max Etterer und seine Jungs aber dann doch nicht mehr nehmen.     

Top-11 des Jahres

Und hier noch die Top-11 des Jahres.

Die Top-11 des Jahres.
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