Frauenfußball in Hausen: Auf dem Weg in die Bayernliga - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.01.2011 um 00:00 Uhr
Frauenfußball in Hausen: Auf dem Weg in die Bayernliga
Die ehemaligen Bayerligistinnen der SpVgg Hausen befinden sich auf dem besten Weg, dies wieder zu werden. Zur Zeit führt das Team von Trainer Heinz Ullrich souverän die Tabelle der Landesliga Nord an. Die bisherige Saison läuft also optimal. Im Gespräch mit anpfiff verrät Heinz Ullrich, was sich seit dem freiwilligen Rückzug aus der Bayernliga 2009 in Hausen getan hat.
Von Bernd Will
Die Frauenmannschaft der SpVgg Hausen ist wohl das Aushängeschild des Frauenfußballs im BFV-Kreis Erlangen–Pegnitzgrund. Zur Zeit befinden sich die Mädels aus Hausen wieder auf Aufstiegskurs. Jetzt führen sie wieder souverän die Tabelle der Landesliga Nord an, nachdem 2009 der freiwillige Rückzug aus der Bayernliga angetreten wurde.

Der Weg über die Bezriksoberliga

Damals hat man sich in die Bezirksoberliga zurückgezogen, um „aus Erster und Zweiter Mädchen-Mannschaft eine völlig neue Mannschaft aufzubauen“ so Trainer Heinz Ullrich. „Der Weg war absolut richtig und wichtig“, ergänzt er. Und so wie es zur Zeit aussieht, war das auch der beste Weg. Der Wiederaufstieg steht kurz bevor. „Über den Wiederaufstieg haben wir noch nicht gesprochen. Aber das Potenzial in der Bayernliga zu bestehen, hätte diese Mannschaft in der momentanen Form alle Mal“, so der Coach. Und das, obwohl aus der ehemaligen Bayernliga-Mannschaft nur noch fünf Spielerinnen mit an Bord sind: Franziska Kraus, Sandra Adelfinger, Anina Höfle, Tanja Fritsch und Martina Nögel sind die Spielerinnen im Kader, welche damals noch in der Bayernliga für die SpVgg Hausen gespielt haben. Alle anderen Spielerinnen wurden aus der U–17-Juniorinnen- und der Zweiten Mannschaft in die jetzige Landesliga-Elf integriert. „Es wird immer von der ‚ehemaligen Bayernliga-Mannschaft‘ gesprochen, das ist falsch. Das ist jetzt eine völlig neu formierte Truppe“, betont Heinz Ullrich.


Leidenschaft und Ehrgeiz zeichnen die Spielerinnen der SpVgg Hausen (rote Trikots) auf dem Platz aus. So sollte auch am Ende der Saison die Rückkehr in die Bayernliga gelingen.
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„Zufrieden im spielerischen Bereich“

Und was zeichnet diese junge, neuformierte Truppe aus? Das lässt sich einfach erklären: Innerhalb der Mannschaft gibt es keine Stars. Die Mannschaft funktioniert als Einheit. Auch beachtlich ist die Anzahl der verschiedenen Torschützinnen. Aber wie jede andere Mannschaft auch, hat diese Mannschaft ebenfalls ein paar Leitwölfe, welche auf dem Platz den Ton angeben. „Das sind alles leidenschaftliche und ehrgeizige Fußballerinnen“, sagt Ullrich von seinem Team. Aber er findet auch ein paar Kritikpunkte: „Im taktischen Bereich und im Zweikampfverhalten müssen wir uns noch verbessern.“ Sollte das auch noch klappen, dann steht dem Aufstieg wohl nichts mehr im Weg. Aber um den Aufstieg zu realisieren, wird im Winter keineswegs aufgerüstet. Neuzugänge gibt es keine, nur zwei Langzeitverletzte kommen, wenn alles klappt, zurück in den Kader. Und der Trainer kennt sich in Hausen aus. Von 1999 bis 2003 war Heinz Ullrich bereits Trainer in Hausen. Und was geschah damals? Der Aufstieg von der damaligen Verbandsliga in die Bayernliga. Seit der Winterpause 2008 ist Heinz Ullrich wieder in Hausen tätig. Und wie es zur Zeit aussieht, gibt es am Ende der Saison ein Dejavú.


Die erfolgreiche Mannschaft der SpVgg Hausen mit Trainer Heinz Ullrich (hintere Reihe, erster von links) und Jürgen Faltenbacher (rechts, ehemaliger Verbandsspielleiter des BFV, jetzt Schatzmeister) beim Gewinn des Landesfinales des Erdinger-Meister-Cups.
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bedankt sich bei Heinz Ullrich für die Auskünfte und wünscht den Mädels aus Hausen viel Erfolg im Kampf um den Aufstieg in die Bayernliga.

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